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Alt 03.06.2017, 20:33
Thesen über die besonderen Tränke
#1
Ria Alano
Reisender
 
Registriert seit: 08 Oct 2016
Beiträge: 518
Zu den besonderen Tränken zähle ich die Art von Tränken und Elixieren, die die Umgebung, oder den der diese zu sich nimmt, auf ungewöhnliche Art verändern.

Im Gegensatz zu den doch recht einfachen Heiltränken oder Giften, deren Kräuter einfach dem Körper nutzen oder schaden, werden bei dieser Art von Tränken vorhandene Eigenschaften der Umgebung oder des Körpers genutzt, teilweise sogar umgekehrt.

Der Vorteil dieser Tränke liegt in der Anwendbarkeit selbst durch Personen, die über keinerlei magische Kenntnisse verfügen und denen die Worte der Macht völlig fremd sind.
Eine magische Mitwirkung würde ich zwar nicht ausschliessen, aber es handelt sich hierbei nicht um in Flaschen gepresste Magie, da zur Herstellung der Tränke keinerlei Zauber zur Anwendung kommen, sondern ausschliesslich Kräuter und Reagenzien.

Meine Thesen sollen Grundlage zur Diskussion bieten und zur weiteren erforschung der Tränke und zum Austausch von Wissen dienen.

Ria Alano

Diese Tränke oder Elixiere lassen sich im groben in 3 Gruppen unterteilen.

Elixiere, deren Kraft darin liegt, Materialien der Umgebung zu bündeln und diese dann in eine neue Struktur zu wandeln.

Zu diesen Tränken gehören:

Das Elixier des Lehmgolems
Das Elixier des Steingolems
Das Elixier des Eisengolems
Das Elixier der Stille
Die Lavabombe

Tränke die es vermögen, die Gestalt des Trinkenden vollständig zu verändern.

Zu diesen gehören:

Die Bestienform
Die Monsterform
Der Geschlechtswechseltrank

Tränke die in der Lage sind, die Struktur des Körpers zu verändern.

Zu diesen gehören:

Die Chamaeleonhaut
Die Partikelform
Die Unsichtbarkeit

Bei den Golemtränken lässt sich die Wirkung vermutlich darauf zurückführen, dass diese in der Lage sind Bestandteile der Umgebung, nämlich Lehm, Stein und Eisen auf einer Fläche zu konzentrieren. Die Ansammlung von Stoffen formt sich zu einem Golem, und deren Leben beginnt auf eine für mich noch unerklärliche Weise für einen bestimmten Zeitraum. Die Golems lassen sich in der Zeit ihres daseins auf einfachste Art, wie jedes gezähmte Tier, führen und folgen den Befehlen des Werfers blind.

Das Elixier der Stille erscheint mir als eine besondere Form der Stoffansammlung. Der Benutzer wird völlig eins mit der Umgebung und wirkt wie gelähmt. Auch ist dieser nicht fähig selber weitere Handlungen vorzunehmen.
Die Erforschung dieses Trankes ist derzeit nicht möglich, weil mir unerklärbare Umstände die Entwicklung des Trankes stören (OOC: der Trank funktioniert meines Wissens derzeit nicht)

Die Lavabombe hingegen wirkt auf die Umgebung in ganz anderer Weise aber gehört dennoch zu den strukturverwandelnden Tränken.
Im Gegensatz zur ersten Vermutung handelt es sich nicht um eine massive Explosion, sondern um die Erzeugung einer lavaartigen Masse.
Der Trank verteilt sich beim Aufschlag und die Fläche die von diesem benetzt wird, wandelt sich in heisse pulsierende Lava.
Die Folge sind schwerste Verbrennungen aber nicht, wie man vermuten könnte, Brüche oder abgetrennte Gliedmasse durch eine erfolgte Explosion.

Die Bestien- und Monsterform ermöglicht es seine äussere Gestalt zu verändern.
Hierbei wird man äusserlich, entweder zu einer Bestie wie zB. einem reissenden Wolf, oder wie bei der Monsterform zu einem Lebewesen unbekannter Art.
Scheinbar hängt die Form, die man durch diese Tränke erreicht stark von der Erfahrung des Benutzers ab. Jemand der nie in seinem Leben einen Troll gesehen hat, wird sich wohl auch nicht in diesen wandeln. Zumindest erscheint aus heutiger Sicht die Wandlung recht willkürlich zu sein und nicht durch den Trinkenden steuerbar.
Wohlmöglich macht hier die Übung viel aus, um vielleicht doch einmal die Form zu erreichen, die man gerade haben möchte.

Eine weitere Möglichkeit die Gestalt zu ändern ist der Geschlechtswechseltrank. Dabei werden sämtliche äusseren körperlichen Anzeichen verändert. Man wechselt buchstäblich und real für einen bestimmten Zeitraum sein Geschlecht.

Allen die Gestalt veränderenden Tränken ist eines gemein. Sie ändern ausschliesslich das Erscheinungsbild und die körperlichen Attribute des Trinkenden, aber nicht sein Wesen. Es gelingt nicht, die Kraft eines Trolls zu erreichen, sondern es bleibt immer bei der eigenen. Dafür wird man aber auch nicht so dumm wie ein Troll.
Allerdings ergibt sich daraus auch, dass man natürlich die Fähigkeit zum reden verliert, wenn man eine Wolfsgestalt hat oder ein anderes Lebewesen ist, das nicht zur Sprache fähig ist.

Auch wird eine zierliche Frau durch den Geschlechtswechsel ein eher zierlicher Mann und ein grobschlächtiger Mann zu einer Matrone.
Um wirklich überzeugend den Wechsel darzustellen, sollte man schon einige male bewusst geübt haben, sich so zu verhalten wie man es von dem anderen Geschlecht gewohnt ist.
Das kratzen an Teilen die durch den Geschlechtswechsel schlicht nicht da sind, wirkt äusserst befremdlich.

Die letzte von mir zu beschreibende Gruppe gehört zu der faszinierendsten Tränkegruppe, da hierbei auf die Struktur der Haut oder des Körpers eingewirkt wird.

Die Chamaeleonhaut ermöglicht es der Haut sich so zu verfärben, dass diese nahezu perfekt die Umgebung immitiert. Das widerum erfordert, dass der Trinkende auch wahrhaftig seine Haut präsentiert. Kleidungsstücke oder Haare werden nicht die Farbe der Umgebung annehmen. Entweder schert man sich seine Kopfbehaarung vollständig weg, oder verwendet Tücher in neutraler Farbe die wenig auffallen, was aber nicht einfach ist und nie vollständig gelingen wird. Die Wirkung des Trankes ist auf einen bestimmten Zeitraum begrenzt, wird aber nicht durch Bewegung oder Geräusche gestört wie bei der Unsichtbarkeit. Vielmehr passt sich die Haut sofort der neuen Umgebung farblich an, sobald man sich bewegt.

Die Unsichtbarkeit hingegen macht den Trinkenden tatsächlich für seine Umgebung unsichtbar. Davon betroffen sind auch die Kleidung und die Haare. Allerdings scheint dieser Trank sehr davon abzuhängen wie sich die Sinne des Betrachters stören lassen. Kleinste Bewegungen oder Geräusche können dazu führen, dass der Trinkende sofort wieder vollständig sichtbar wird.

Die Partikelform greift direkt in die Struktur des Körpers ein. Äusserlich nur schwer zu erkennen, wirkt der Trinkende auf den zweiten Blick eher etwas unscharf. Woran der Trank aber gut zu erkennen ist, ist seine Wirkung. Jegliche Wirkung von Pfeilen, aller wahrscheinlichkeit auch Bolzen, verpufft. Die Pfeile gehen schlicht durch den Körper hindurch und hinterlassen keinerlei Schaden.
Es ist aber so, dass man selber durchaus Dinge fassen kann. In wie weit die Nutzung der Dinge die man fassen kann beeinträchtigt ist, werden weitere Untersuchungen zeigen. Es gilt auch, dass andere Waffen wie Schwerter oder einfache Messer den Schaden verursachen, den diese immer verursachen würden.

Eine Erklärung dafür scheint mir die Geschwindigkeit der Geschosse zu sein, da die Grösse beim Vergleich mit einem einfachen Dolch wohl nicht das ausschlagebende sein kann. Die Pfeile sind schlicht zu schnell, um ihre Kraft in den Körper leiten zu können.
Ria Alano ist offline  
Geändert von Ria Alano (03.06.2017 um 21:10 Uhr).
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Alt 06.06.2017, 19:35
#2
Ria Alano
Reisender
 
Registriert seit: 08 Oct 2016
Beiträge: 518
Erste Ergänzung

Durch die Diskussion mit dem Heiler Erlan wurde ich auf eine Ungereimtheit in der Erklärung für den Trank Partikelform aufmerksam gemacht.
Wie kann die Funktion der Organe aufrecht erhalten bleiben, wenn sich der Körper in einzelne Partikel auflöst?

Die Erklärung dafür wäre, wenn sich der Körper nicht in einzelne Partikel auflöst, sondern eher ein engmaschiges Netzt bildet, dessen Waben bis zu einem gewissen Masse dehnbar sind. Ähnlich wie bei Fischernetzen kleinere Fische durch die Waben durchstossen können, würden Pfeile durch die Maschen gleiten, während andere Waffen durch ihre Ausdehnung das Netz verletzen.
Durch die weiterhin bestehende netzartige Verbindung der Organe, könnte deren Funktion weiterhin gewährleistet sein.
Ria Alano ist offline  
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Alt 29.10.2017, 17:34
#3
Ria Alano
Reisender
 
Registriert seit: 08 Oct 2016
Beiträge: 518
Von den einfachen Tränken haben sich im Laufe der Zeit zwei als besondere Herausforderung gezeigt.
Dies nicht, weil diese besonders schwer herzustellen sind, sondern deren Handhabung schwierig ist.

Dabei handelt es sich um das Paralyseelixier und das Halluzinationselexier. Beide Elexiere können nur über Pfeile und Bolzen wirkungsvoll in den Körper gebracht werden.
Es soll versucht werden, diese Elexiere so zu ändern, dass diese auch auf normalen Stichwaffen haften, sich in Nahrungsmittel mengen lassen oder Bandagen so zu tränken, dass durch das einatmen der Dämpfe deren Wirkung im Körper sich entfaltet.

Erste Versuche werden sich mit der Flüssigkeit der Elexiere befassen.

Ziel wird es sein, die Elexiere so zu verdicken, dass diese besser auf Stichwaffen haften oder sich leicht in Teige einmischen lassen.
Durch die höhere Konzentration des Giftes erhoffe ich mir die erwünschte Wirkung auf den Körper auf diesem Wege.

Das Tränken von Bandagen erfordert den umgekehrten Weg. Die Flüssigkeit der Elexiere muss so sein, dass diese leicht in die Bandagen eindringt und dort schnell seine Wirkung entfaltet, indem das Gift eingeatmet wird.

Ob beide Wege möglich sind oder nur einer zum Erfolg führt werden die Versuche ergeben.
Ria Alano ist offline  
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