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Terra Mystica | Foren
Alt 20.12.2015, 12:08
Kleine Nia
#1
Nia Ylin
Reisender
 
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Der Wind wehte rau und kalt. Die Wellen waren weniger geworden seit dem sich das kleine Handelsschiff der Hafeneinfahrt näherte.
Nias Übelkeit machte das aber nicht besser. Die Kisten um sie herum hatten aber zumindest aufgehört durch den Laderaum zu rutschen.
Das Chaos was der Seegang hinterlassen hatte und der hereinbrechende Abend würde es ihr aber einfacher machen ungesehen zu entkommen hoffte sie.

Als die Seemänner sich Taue zuwarfen schlich das kleine aschblonde 10-Jährige Mädchen näher zu Luke. Sie wusste im Zweifel musste es gleich ganz schnell gehen.
Ein Seemann öffnete die Luke zum Laderaum. Zu ihrer Überraschung kam er aber nicht herunter sondern entfernte sich wieder.
Blitzschnell schoss sie aus ihrem Versteckt.
Sie wusste das am Steg schon kräftige Hafenarbeiter warten würden die Ladung entgegen zu nehmen und das es zumindest einen riesen Haufen Harferscheisse zum ausbaden geben würde wenn die sie nun in die Finger bekommen würden. Also rannte sie dort hin wo ein Tau nun zum Land führte.

Geschickt umklammerte sie das Tau und begann sich herab zu hangeln. Aber auf den letzten halben Meter rutschten ihre Finger auf den nassen Tau ab und sie viel ins eiskalte Hafenbecken. Zum Glück waren die Sprossen der Kaimauer nur einen Handgriff entfernt.
Ein Zahnloser alter am Steg hatte ihr Missgeschick gesehen, aber außer einen dümmlichen lächeln das es ihn entlockt schien es ihn nicht zu kümmern.

Nias Körper fühlte sich Taub vom kalten Wasser an als sie sich steif umsah.
Da! Da war ein Lagerhaus. Sie schlich sich zur Tür und lugte herein. Es war warm und ein paar alte leere Säcke gab es auch. Sie zog flink die nassen Sachen aus und legte sie zum Trocknen hin.
Zu ihrer Überraschung fand sie unter der Sackleine ein Gitter aus dem Warme aber übelriechende Luft strömte. Darunter hörte sie Wasser plätschern und das trippeln von kleinen Rattenfüßen mit scharfen Krallen.
Dennoch war alles besser als zu erfrieren also zog sie die Sackleine um den Körper und setzte sich auf das Gitter. Der Gestank kümmerte sie nicht. So rochen Menschen nun mal. Bloß die feinen Pinkel und Damen taten in ihren Augen alles dran um das zu verbergen das auch sie Menschen waren.
Mit diesen Gedanken fiel sie erschöpft in einen unruhigen Schlaf.
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Alt 20.12.2015, 18:57
#2
Nia Ylin
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Nia saß allein in den kleinen Haus auf dem Fell das sie von Lucy hatte. Die Gedanken in ihren Kopf tobten.

Lucy...Lucy war nett. Sie mochte das junge Mädchen ganz gern. Sie konnte sie etwas verstehen und das war selten. Und sie zwang sie nicht Dinge zu machen die sie nicht wollte.
Aber manchmal verstand sie Lucy auch nicht. Außerdem war Lucy die Art von Mensch die schnell vertrauen fasste. Und so Menschen lebten gefährlich.
Sie sollte ein wenig auf Lucy aufpassen, befand die kleine Nia für sich.

Diese andere Frau Adyanne...sie war nett. Sie hatte sie nicht allzu sehr gedrängt. Außerdem gab es diese Leckeren Kringel in ihren Haus.

Dieser Phoebius...er erinnerte sie an einen Bär. Und Bären waren gefährlich. Vor dem musste sie sich in Acht nehmen. Auch wenn die Sache mit der Geschichte immer noch in ihren Kopf kreiste und sie nur zu gerne eine hören würde...

Dann wurden diese Gedanken verdrängt von etwas was im Gespräch gefallen war. Die dunklen Tage. Das war nicht gut. Der Name allein jagte ihr ein Schauer über den Rücken.
Ihre Gedanken wurden finsterer. Sie glitten zu der Stimme.
Die dunkle Frau die Sie in ihren Träumen verhöhnte. "Du bist schwach", wisperte Sie in ihren kalten Ton, immer und immer wieder. Sie konnte ihr Gesicht nicht sehen. Wer war sie wohl und was wollte sie von ihr.
"Ich bin nicht schwach!" wollte sie ihr immer zu entgegen schreien, aber sie bekam keinen Ton heraus.

Ihr Magen verkrampfte sich. Ob das wohl an den ganzen Schweinekringeln lag die sie gegessen hatte? Oder war es der Gedanke an die Frau? Seit sie hier war war ihre Stimme lauter geworden. War sie nicht eigentlich her gekommen um vor ihr zu fliehen?

Da! Ein leises Scharren. Dann leises knabbern hinter der Wand. Nia rollte sich enger in das Fell, den schlanken Dolch hatte sie ganz oben, griffbereit, auf ihren Rucksack gelegt.
Kurz dachte sie nach. Sie hatte noch zwei Kringel. Schweren Herzens legte sie einen dort an die Wand wo das knabbern zu hören war...
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Alt 21.12.2015, 13:41
Aus den Augen eines "Kindes"
#3
Nia Ylin
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Die kleine leere Hütte die Sie mit Lucy gefunden hatte lag still da. Es war schon wieder dunkel geworden.
Die Tage waren kurz geworden, aber das war nicht schlimm in ihren Augen. Die Nacht war wie eine schützende Decke für sie.

So wirklich schön wie sie es gedacht hatte war ihr kleines Versteck nicht. Es war Zeit sich weiter um zu sehen befand Nia.

Sie packte Ihre Tasche und huschte im Schutz der Dunkelheit weiter durch die Stadt.

Neugierig betrachtete Sie die Häuser und - da sie nicht lesen konnte - beschloss sie einfach mal an jeder Klinke zu rütteln. Was sollte schon groß passieren? Das sie sich geirrt hatte konnte sie immer noch sagen. Die meisten Menschen nahmen das Junge Mädchen nicht als Bedrohung war.

Sie fand meist nur verschlossene Türen, Tavernen oder Händler die gerade ihre Sachen packten um ihre Läden zu schließen. Hier und dort fragte Sie forsch nach ein paar Münzen für etwas Brot und einige jagten sie nicht weg sondern gaben ihr sogar etwas.

Wenn sie zur Tür raus war schob sie die Münze meist sogleich in die vielen kleinen Taschen die sie in ihre Kleidung genäht hatte.

Am Tala vorbei, in der Nähe der ganzen Wachen fand sie ein Haus voller Händler. Ein Alchemist, und oben ein Kartograph. Erstmal nichts spannedes.
Doch da war noch mehr und das interessierte Sie. Oben wiegte sanft eine Tür im Rahmen. Nia sah sofort das da etwas nicht stimmt.

Nach eingehender Betrachtung der Tür kam Sie zu den Schluss das Sie von innen auf gebrochen wurden. Das war nun wirklich merkwürdig.

Das was sie innen vor fand verwunderte sie weniger. Innen wurde alles durchwühlt, Kisten waren aufgebrochen und Schränke zerbrochen.
Der Raum schien schone eine Weile nicht mehr benutzt worden zu sein. Hinten standen Kolben. Ob hier wohl einst ein Alchemist lebte?

Dann sah sie Blutflecken, trocken wie sie nach eingehender Prüfung feststellte. Eine größere Menge. Sie führten zu der Truhe. Aber woher kamen sie?
Sie folgte der Blutspur in den Nebenraum. Auch dort herrschte Chaos. Die Blutspur kam von einem zerschnittenen und durchwühlten Bett.

In ihren Gedanken formten sich aus dem gesehen Bilder.
Vor ihrem geistigen Auge sah sie einen Kampf. Jemand der sich herraus schleppte.
Angst spürte sie nicht als ihr das durch den Kopf ging.
Dort neben dem Bett jemand hatte etwas von dem Tisch genommen. Ein Raub? Aber dort lag auch schon wieder Staub.

Sie ging noch einmal durch die Räume. Es roch staubig aber es war warm, da die anderen Zimmer noch bewohnt wahren. Dieser Ort hier schien aber keinen zu kümmern.
Und der ehemalige Besitzer brauchte ihn auch nicht mehr, sagte sie sich, wobei ihr Blick noch mal auf den trockenen Blutfleck fiel.

Nia beschloss für sich das Sie nun erstmal hier wohnte.
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Alt 22.12.2015, 09:42
Dielen
#4
Nia Ylin
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Leise hörte Nia Schritte. Das knarzen der Dielen des Bodens verriet den leichtfüßigen Gast.
Nias kleiner Körper krümmte sich zusammen. Die Hand glitt an das verborgene, schlanke Messer.
Die Tür öffnete sich langsam. Nia blinzelte durch die halb geschlossenen Lieder. Sie wusste sie hatte nur einen Chance hatte wenn sie vorgab zu schlafen.

Dann entspannte sich ihr Körper wieder. Ein leises Seufzen kam über ihre Lippen. Die Silhouette kannte sie. Das war nur Lucy.
Die junge Frau legte sich vorsichtig neben sie auf das Fell. Nia spürte die wärme die von ihren Körper ausging und schmiegte sich an sie.
Sie wollte es sich nicht eingestehen, aber bis gerade hatte sie gefroren. Nun war alles warm.
Nias Augen schlossen sich wieder.

Doch es blieb nicht lange so still in dem Raum.

Der kleine Körper in Lucys arme begann sich nach einer weile sich hin und her zu wälzen.
Unruhiges Gemurmel. Dann erwachte das kleine Mädchen wieder mit einem spitzen Schrei.
"Ich bin nicht schwach!", schrie sie.

Die Ratte die sich ihr Nest in der Zimmerecke gebaut hatte huschte wieder zurück in das Knäuel aus alten Kleidern.
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Alt 24.12.2015, 12:46
Vergangenheit
#5
Nia Ylin
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Das Gespräch mit Adyanne hatte Nia an andere Zeiten in Ihren Leben erinnert.
Als alles aus den Fugen geriet.

Die Krankheit ihrer Mutter.
Wie sie immer kränker wurde.
Wie die kleine Nia sich begann um alles zu kümmern.

Es hatte mit Essen stehlen begonnen, schließlich mussten sie etwas Essen und ihre Mutter konnte sich nicht mehr darum kümmern.
Dann als sie ihre Mutter kränker wurde hatte sie anfangen kleine beträge Münzen zu stehlen damit sie einen Heiler bezahlen konnte.

Aber auch das half nicht. Ihre Mutter starb im Winter am Schwindsucht.
Noch Tage danach kam das kleine Mädchen immer wieder zurück ins Haus mit Wunderwassern und was sonst noch feil geboten wurde. Sie wollte es nicht akzeptieren das sie Tot war. Sie konnte es nicht.
Nachts schlief sie neben dem kalten toten Körper ihrer Mutter um Sie zu wärmen.

Der Geruch wurde immer Schlimmer. Und mit diesem Geruch hatten Ihre Alpträume begonnen. Die dunkle Frau die Sie rief - Die Frau die mit den Ratten kam.
Die dunkle Frau hatte Nia etwas zugeflüstert. Etwas was sie nicht verstand. Aber es half ihr in schlimmen Momenten neue Kraft zu finden.

Ich wandele durch finstere Tale,
doch ich fürchte mich nicht,
denn ich weiß,
ich bin die Schlimmste.


Sie lief fort. Lernte Dinge die ein kleines Mädchen nicht lernen sollte.
Und nun war Sie hier - in Britain.

Sie hörte Adyannes Geschichte von ihrer Tochter. Sie wusste das was Adyanne sich wünschte konnte Sie niemals sein aber Sie tat ihr leid und auch Nia sehnte sich nach jemand der sie in den arm nahm, also drücke Sie sie.

Sie erklärte ihr warum sie nicht bleiben konnte. Das immer wenn Sie länger in einem Haus blieb dieses Geruch wieder kam.

Die dunkle Frau mit den Ratten erwähnte sie nicht.
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Geändert von Nia Ylin (24.12.2015 um 13:54 Uhr).
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Alt 24.12.2015, 13:29
#6
Nia Ylin
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Berufungen beschäftigten Nia in letzter Zeit viel seit sie auf Ninien getroffen war.
Nia war der Meinung das Malen und Gedichte nicht nützliches waren. Adyanne meinte das das ein Beruf sei und hatte ihr erklärt das Sie später auch einen lernen würde.
Avarion war der Meinung das alles ein Beruf war mit dem man Gold und Essen verdienen könnte. Als Nia gefragt hatte ob stehlen dann auch einer war hatte er ihr - wenn auch unter protesten von Adyanne - kurz zugestimmt, ehe er seine Meinung unter Adyannes bösen Blick wieder ändern musste.

Nia grübelte viel. Was war ihre Berufung?
Eine wußte sie genau. Sie musste auf Lucy acht geben. Lucy war ihr wichtig geworden.

Achja Lucy... Sie wurde in letzter Zeit so oft rot - was Nia irgendwie lustig fand.
Lucy hatte ihr erzählt das Adyanne und Avarion ein bisschen verheiratet waren - verlobt wie Lucy das nannte.
Nia fragt sich noch immer wie man ein wenig Lieben konnte.
Nia mochte jemand oder nicht - etwas dazwischen gab es in ihrer kleinen Welt nicht. Für Sie gab es nur schwarz oder weiß.

Lustig fand Nia auch das Lucy der Mund aufgestanden hatte als sie - aus einer spontanen Idee herraus - verkündet hatte das Sie Lucy später mal heiraten würde.
Lucy war immer kleiner geworden in Ihrem Stuhl.
Hach was war das ein herrliches Bild - dafür wäre es schön gewesen malen zu können wie Ninien!
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Alt 24.06.2016, 09:29
#7
Nia Ylin
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Nia wälzte sich unruhig auf dem alten verrotteten Bett umher.

So viel war passiert und ihr schwirrte immer noch der Kopf.

Viele fragen sie nun was sie mal werden wollte, aber so recht wußte sie keine Antwort. Es gab keinen Weg der sich vor ihr abzeichnete wie ein Pfad durch das Dickicht wie man es Kindern gern erzählte.

So ging sie mal hier und mal dort entlang. Traf ihre Entscheidungen aus dem Bauch herraus.

Sie hatte all ihren Mut zusammen genommen als Sie mit dem Grafen gesprochen hatte.
Am Sonntag würde sie ins Schloss dürfen. Die Pferde ausmisten.

Auch am Glaronskloster war sie nun Willkommen. Durfte die Hühner füttern.

Vieleicht...aber nur vieleicht durfte sie sogar beim Training der Garde zu sehen.

So viele Türen...nun konnte sie alle einen Spalt öffnen und mal hindurch linsen.
Würde sie einen der Wege auch einschlagen?
Sie wußte es nicht.

Die Ratte auf ihren Bauch zuckte im Schlaf mit der Pfote. Nia glaubte das auch sie manchmal Alpträume hatte.
Wovon sie wohl träumte?
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Alt 24.06.2016, 12:23
(Alp-)Traum
#8
Nia Ylin
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Im Grunde wußte Nia das sie schlief. Alles was gerade hier war hatten die Ratten schon lange aufgefressen.

Dennoch saß Nia wieder allein in der nur von kerzenlich beleutchteten Hütte am Tisch. Nein eigentlich war sie nicht allein. Ihre Mutter sah mit leeren Augen vom Bett aus zur Decke.
Sie schlief trotzdem. Zumindest sagte Nia sich das immer wieder. Die fliegen waren gekommen. Vor ein paar Tagen schon.
Unter der Decke krabbelte etwas. Wollte sie wissen was? Stumm saß sie da.
Der Geruch war durch die Laken ins Bett gesickert hatte sich überall im Haus ausgebreitet.


Dann wurde sie wach. Sie riß die hölzernen Laden ihres Zimmers auf. Der Geruch war wieder da.
Besser war es raus zu gehen.
Sie konnte nicht lange an einem Ort bleiben. Sonst wurde der Geruch zu stark und nahm ihr den Atmen.
Der Geruch den nur sie riechen konnte.

Ihrer Ratte warf sie ein stück Kuchen zu. Dann zog sie wieder durch Britain.
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Geändert von Nia Ylin (24.06.2016 um 12:50 Uhr).
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Alt 04.07.2016, 10:15
#9
Nia Ylin
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Nia lag im Bett des Klosters. Vor einer halben Stunde hatte es sie aus dem Schlaf gerissen. Mal wieder.
Diesmal hatten aber die Spinnen den Weg in ihre Träume gefunden. Das war ungewöhnlich, träumte sie doch sonst nie etwas anderes.

Stumm und ein wenig neidisch sah sie Tennia beim Schlafen zu. Ihr Haar schönes Haar lag offen auf den Kissen, was Nia einen kleinen seufzer entlockte. Sie hatte ihr doch geraten das vor den Schlafen zu einen Zopf zu binden...
Sie mochte Tennia sehr gern.

Auch der Gedanke an das Baden mit Aislin entlockte ihr ein schmunzeln.
Aislins Geschichten waren wirklich schön und ihre Stimme so melodisch. Das hatte sie letzte mal bei Ninien gehört.

Nia hoffte das sie vieleicht auch mal in einer Geschichten vorkommen würde. So kamen Ihre Gedanken zurück zu den Spinnen.
Sie hatte alle gewarnt alles erzählt was sie in Erfahrung bringe konnte... und zum dank wurde sie ausgeschlossen. Alle behandelten sie wie ein Kind.
Ihre Lippen wurden zu einem Schmollmund wenn sie dran dachte wie Bolwen und Avarion ausgezogen waren gestern.
Eigentlich wäre sie Ihnen gern weiter gefolgt, aber sie wusste es wäre dumm gewesen einfach so durch ein Portal zu schreiten. Was wenn es mitten in eins dieser Dungeons geführt hätte. Gut gerüstet waren alle jedenfalls gewesen.
Wenn sie an Avarion dachte fühlte sie sich ein wenig verraten....ob er ihr wohl erzählen würde was passiert war? Mit Adyanne schien er nie über so etwas zu reden.

Unzufrieden starrte sie an die Decke.

Durch die Sache mit den Spinnen hatte der Graf sie auch noch nicht mit ihrer Aufgaben vertraut gemacht. Aber irgendwie verstand sie das auch. Das Spinnenproblem war wichtig.
Vielleicht konnte sie das als Vorwand nutzen noch mal mit ihm zu reden und mehr über die Spinnen zu erfahren. Oder das mit dem Gardetraining...

Leise seufzte sie erneut.

Als Tennias Laken raschelten drehte sie sich schnell um und tat so als würde sie schlafen.
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Geändert von Nia Ylin (04.07.2016 um 10:19 Uhr).
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Alt 31.08.2016, 19:54
Vom M
#10
Nia Ylin
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Langsam öffnete Nia die Augen. Kurz blinzelte sie in der Dunkelheit ihres Zimmers die Müdigkeit fort.
Das Bellen der Klosterhunde die über den Hof tobten hatte Sie geweckt.
Als sie sich aufsetzen wollte spürte sie ein ziehen in Ihrem Unterleib.
"Verdammte...", wollte sie gerade sauer rufen als Sie inne hielt. Was war heute nur mit ihr los?
Irgendwas in ihr sagte ihr das heute nicht ihr Tag sein würde.

Sie öffnete die Tür des Kämmerchens und blickte heraus. Bis auf die Hunde herrschte noch nicht viel Betrieb in Kloster.
Das Morgenlicht brach sich auf dem Eis des Teiches.
Die Wache die den Lagertür stand und sonst immer gut gelaunt morgens lächelte blickte sie wohl gleichsam überrascht und entsetzt an.
Nia konnte den Blick erst nicht deuten...bis ihr blick auf ihr eigenes Nachtgewand fiel.
Ein dunkelroter Fleck hatte sich auf dem sonst so weißen Gewand ausgebreitet.

Sie stürzte in ihre Kammer zurück und zog die Tür so fest ins Schloß das der Knall selbst die spielende Hunde erschrocken inne halten ließ.
Ihr Gesicht wurde erst rot vor Scham und dann blass.
Nein heute war kein guter Tag.
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Alt 19.09.2016, 16:47
#11
Nia Ylin
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Nachdenklich saß Nia am Rand des Brunnens und betrachte ihr Spiegelbild im Wasser.
War das wirklich eine gute Idee? Noch zögerte sie und ließ die rotbraune Klinge des Dolches zwischen ihren Fingern hindurch Gleite.
Wenn sie Aislin davon erzählen würde wäre sie vermutlich ziemlich entsetzt...oder schlimmer noch sie würde sie ins Badehaus zum Babier schicken.
Babiere hatte sie eigentlich nie gemocht - Still sitzen war etwas was ihr so garnicht lag.
Sie atmete aus und dann folgte der Schnitt....und ein blonder Zopf fiel zu Boden. Dann folgete der Zweite.
Danach öffnete sie die Bänder der Zöpfe und kürzte mit einem scharfen Messer alles noch etwas ein.
Das was Nia nun skeptisch entgegen blickte wirkte eher wie ein Junge.
Sie nickte zufrieden. Ja das war ein Anfang...

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Geändert von Nia Ylin (19.09.2016 um 22:20 Uhr).
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Alt 25.10.2016, 09:16
#12
Nia Ylin
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Ausgestreckt auf einen alten Fell in einem zugigen Turm in der Nordmark lag ein junges Mädchen. Der Kopf hämmert ihr noch von dem scharfen Getränk das sie mit Darok getrunken hatte.

Zombie? So hieß das doch, oder?

Auch wenn ihr Kopf sich anfühlte als hätte sie sich auf einen Faustkampf mit einem Oger eingelassen, so konnte sie sich doch an alles von gestern Abend erinnern. Der alte Krieger hatte sie tief beeindruck.
Sie dachte an die Tugenden die er ihr mitgegeben hatte.

Dann an den die Aufgabe. Eigentlich war alles ganz einfach. Ein simpler Job.
Aber hatte er nicht auch gesagt das etwas "Wahnsinn" dazu gehört wenn man außergewöhnlich sein will.

Sie biss sich auf die Unterlippe. Strich über den kostbaren Umhang aus Eiswolfsfell in ihren Arm den sie bekommen hatte.

Vieleicht war das mehr als ein simpler Job. Sie hatte etwas bekommen. Etwas das nicht für sie bestimmt war. Aber sie wußte nun davon.
Vieleicht konnte sie damit endlich jemand auf den Zehen treten...wach rütteln... forsch voran gehen.
Kurz dachte sie an die Worte Ihrer Mutter Tennia: "Nimm dich in Acht."

Sie wußte das es gefährlich war jemand auf die Zehen zu treten. Gerade jemand wie ihr. Aber gehört Stärke und eiserner Wille nicht auch dazu?

Dann kurz nickte sie für sich, flüsterte "Nehm dich in acht!", dazu lächelte sie grimmig.

Aber nur bis eine neue Welle schmerzen ihre Kopf durchzuckte. Nur in ihrer Leinen-Unterkleidung stapfte sie herab in den Hof der Festung.
Kurz sah sie sich auf den noch morgenleeren Hof um.

Dann steckte sie den Kopf in ein Faß mit eiskalten Wasser. Sie schloß die Augen zählte sekunden. Spürte wie die kälte in ihren Kopf kroch.

Als sie den Kopf aus dem Wasser zog merkte sie erst, dass dabei Ihr Leinengewand hoch gerutscht war und sie gerade den ganzen Hof ihren Hintern gezeigt hatte.
Stumm betete das Korad nicht gerade zufällig aus einem der fenster gesehen hatte. Das wäre wirklich peinlich dachte sie bei sich.
Kurz schüttelte sie den Kopf um die feuchte Los zu werden und den letzen Nebel zu vertreiben.

Dann stapfte sie hoch in dem Turm um sich anzuziehen.
Sie hatte etwas vor und das wollte gut überlegt sein.

Und dann war da noch die Sache mit der roten Beete. Kurz strich sie über Ihren feuchten Zopf blickte nachdenklich drein.
Ob Korad wohl heute Abend wieder bei dem Fest sein würde....
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Geändert von Nia Ylin (25.10.2016 um 11:10 Uhr).
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Alt 26.10.2016, 10:16
#13
Nia Ylin
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Zufrieden betrachtete Nia ihr Werk. Die Klingen ihrer Wurfmesser schimmerten noch leicht im Licht. Aber auch diese Spur würde verschwinden wenn das starke Gift erstmal getrocknet war.
Sie legte sie neben den die Tasche in dem sie diese nachher unterbringen würde.

In der Tasche plazierte sie nun auch die verschiedenen anderen Elixiere die sie selbst hergestellt oder erworben hatte.
Die Tränke schimmerten Blau, Violett und auch Grau.

Es sah aus als würde sie in den Krieg ziehen. Aber tat sie das nicht auch?
Heute würde sie hoch Pokern. Schneid beweisen wenn sie etwas erreichen wollte. Aber wenn das schief ging hätte sie es sich mit Rona verscherzt.
Schlimmer noch. Dann wäre sie eine Gefahr. Und dafür brauchte sie eine Rückzugsplan.

Die Dinge waren ihr Plan. Kein guter Plan. Aber immerhin ein Plan.
"Mach keine halben Sachen wenn du im Leben etwas erreichen willst.", murmelte sie, wie um sich selbst noch mal Mut zu machen.
Dann machte sie noch mal das Glaronssymbol mit der Hand und atmete tief durch.
Sie wußte nicht wie Glaron über sie dachte. Aber heute würde sie allen Schutz brauchen den sie nur bekommen konnte.
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Geändert von Nia Ylin (26.10.2016 um 10:20 Uhr).
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Alt 30.10.2016, 21:14
#14
Nia Ylin
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Alt 18.03.2017, 14:28
Von kleinen F
#15
Nia Ylin
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Die Hufe des großen Tiers unter ihr kamen ihr vor wie ein Gewitter. Sie spürte jeden Bewegung des massige Körpers unter ihr als sie das Pferd den Weg entlang trieb.

"Horizont", Nia musste lächeln.
Ja der Name passte gut zu ihm. Von seinem hohen Rücken konnte die junge Frau wirklich in die ferne Blicke.

An den etwas ungestümen Bewegungen merkte Nia das dem Tier die Bewegung gefehlt hatte. Aber das würde sich bald geben.
Die zwergischen Hufeisen aus dem selben mächtigen Metall aus dem ihr Dolch war gaben ihn sicheren Tritt.
Wohin ihr neuer Gefährte sie wohl führen würde? Sie wußte es nicht. Aber das war auch das schöne!

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Alt 06.04.2017, 13:28
Elfenhaar
#16
Nia Ylin
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Nachdenklich saß Nia auf ihren Bett, neben ihr auf dem Kopfkissen saß die inwzischen etwas dickliche Ratte mit der sie sich das feuchte Zimmer teilte.

Hinab blickte sie auf die Kostbarkeit in Ihrer Hand. Die schmale silberne Strähnen, zusammengehalten von einem unscheinbaren Haarband.

Es schauderte sie immernoch wenn sie an die großen blauen edelsteinartigen Augen dachte und wie nah sie an diese Elfe gelangt war. Manchmal war es gut das die Menschen und wohl auch die Elfen in ihren jungen äusseren etwas naives sahen. Sie hatte etwas gewagt und gewonnen.

In ihrer Heimat gab es Geschichten über Elfenseide und sie hatte lang genug den falschen Leuten zugehört um zu wissen wie sie gewonnen wurde. Ein lächeln huschte über ihre Züge.
Anderseits hatte sie mal gehört das man mit einer strähne Haar macht über Menschen gelangen konnte oder besser das Hexen so was konnten.
"Hexen...warte mal!"", schoß es ihr durch den Kopf. Sie kannte doch eine!
Wenn sie vieleicht auch diesen Zauber nicht beherrschte oder bei Elfen so was nicht funktionierte....dann könnte sie das vieleicht gegen noch etwas anderes, wertvolleres, eintauschen.

So nahm ein Plan in ihren Kopf Form an.
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Alt 11.01.2018, 04:59
#17
Nia Ylin
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Tropf...Tropf...Tropf...

Der Sommerregen prasselte auf das undichte Dach. Nicht nur der Himmel war bedeckt. Auch im Kopf des kleinen sonst so fröhlichen Mädchens, das immer mehr zur Frau geworden war herrschten dunkle Wolken.

Ihr Magen hatte sich zusammen gezogen. Sie würde sterben... Bald schon... Das wusste sie.
Sie rollte sich auf die Seite, betrachtet die Bänder die sie von der Todesfeier gestohlen hatte, weil sie so gut zu ihr gepasst hatten wie sie damals fand. Leben - Schmerz, hell und dunkel waren sie. "Ja... das war es", befand sie und nickte für sich.

Kurz huschten ihre Gedanken zu Theodor. Der Dorn den sein Kommentar auf der Hochzeit hinterlassen hatte steckte noch tief. Einst war sie verliebt in ihn gewesen. Der kleine niedliche Ritter mit dem Ponny der in dem schlimmen Winter in ihren Arm geschlafen hatte bei Analaope unter der Treppe. Hatte sie wegen ihn versucht Ritter zu werden? Sie konnte es nicht mit Bestimmtheit sagen...aber wie Darok immer so schön sagte "Dreck, was für eine Zeitverschwendung".
Kurz dachte sie Telas nach. Dann über Küssen. Ihre Gedanken sprangen unruhig herum wie das Blatt im Wind am Fenster das vorbei huschte. Sie dachte über Glaron nach. Über Liebe. Über Aislin.
Ach was würde sie dafür geben gerade so kalt zu sein wie sie es als Yamira vorgeben hatte. Sie nahm ein Messer herraus und versenkte es donnernd in der Tür. Das Heft viebrierte heftig. Es war ein gutes Wurfmesser.
Sie hatte obwohl sie sich so angestrengt hatte es nie geschafft eine Wurfscheibe zu bauen die nicht zerbrach. Nicht Mal mit Hilfe der Zwerge oder Amra.
Dann dachte sie wieder über die Götter nach. Glaron - sie hatte so versucht keine Sünderin mehr zu sein, Tenia - ehrwüren Ylin - die Frau dessen Name sie Trug stolz zu machen und auf die Stadt aufzupassen.

Es war etwas vor schnell - noch war kein Urteil gesprochen - Trotzdem schrieb sie dir wenigen Worte nieder die ihr in den Sinn kamen. Sie handelte immer impulsiv. Das machte sie eben zu den Menschen der sie war. "Mama. Ich werde sterben. Danke für alles. - Nia".
Morgen würde sie den Brief Brennan geben - der nette Mann der immer gewissenhaft auf alles von ihr acht gegeben hatte - der einzige Mensch von dem sie Annahme daß er durch und durch ehrlich war.
Naja und Aislin. Nia wußte daß sie ihr Kummer bereiten würde nun. Das wollte sie nicht. Sie wollte stets das sie lächeln konnte. Was nicht immer leicht war da. Sie durfte ihr keinen Kummer machen...
Wenn sie brennen würde...oder falls...egal... sie nahm sich fest vor nicht zu schreien. Konnte ein Mensch sich selbst die Zunge abbeissen wenn er es nur fest genug wollte?
Stark sein Nia! Sie krümmte sich. Erbrach den harten Knoten in ihre Magen in die Schale neben das Bett. "Stark sein!", schrie sie sich innerlich an.
Saurer Geruch füllte den Raum. Kurz schüttelte sie sich.

Ein alter Mann hatte ihr mal gesagt man sollte nicht sterben ohne einmal geliebt zu haben. Nia hatte das nie so Recht verstanden und darum Telas nach einen Kuss gefragt.
Aber... sie würde bald eh Brennen und ihre Seele verlieren.
Kam es da noch drauf an... da konnte sie auch zum Harfen zu einer Dirne gehen...Frauen hatten ihr es eh öfter angetan als Männer. Ja das war eine gute Idee. Sie schnitt eine gequälte Grimasse.
Sie nahm sich ihre beste Kleidung aus der Truhe. Den Wappenrock der sie als Knappin so gerne getragen hatte und spülte den Mund aus. Einmal noch leben.. lieben... So zog sie los und kehrte erst am nächsten Morgen wieder und meldete sich bei der Wache.

Ende?
Nia Ylin ist offline  
Geändert von Nia Ylin (19.01.2018 um 09:02 Uhr).
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Alt 19.01.2018, 09:02
#18
Nia Ylin
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Zerbrochene Träume

Nun war Nia eine veruteilte Ketzerin.
Für einen ausstehenden mochte die Strafe gering ausgefallen sein. Aber dieser Markel würde ihr nun anhaften wie Honig.
Dies runierte alles was sie sich erträumt und worauf sie hin gearbeitet hatte.
All ihre Träume waren mit ein paar einfachen Worten eines sturen alten Mannes vernichtet worden. Kalt und brutal.
Ritter hatte sie werden wollen. Mut und Tugen. So ein Quatsch.

Diese Stadt verschlang ihre Kinder roh und bei lebendigen Leib. Kaute sie durch und spuckte sie wieder zu in die Gosse aus der sie kamen.


Sie hatte jemand sein wollen der sie nicht sein konnte.
In dieser Welt gab es keinen Platz für Menschen wie sie. Man war ein Ehr- oder ein Hochwürden oder eben nur ein weiteres Bauernopfer in einem Kampf gut gegen böse.
Die Taten des einzelnen hatten hier keine Bedeutung.

Sie fühlte sich leer. Nein nicht leer. Denn unter der Oberfläche brodelte der Schmerz.
Wie ein dolch hatten sich die Worte des Gerichts in Ihre eingeweide gegraben.
"Sie hat damit ihrem Dienstherrn, dem Kloster und ihrer Mutter dem ehrwürdigen Paladin Ylin große Schande bereitet.".
Die Worte ließen ihren Körper Zittern. Nein sie hatte niemanden Schande bereitet. Sie war bereit gewesen alles für sie zu geben!
Ihre Träume waren ein Meer aus Scherben.

Was blieb: Freunde. Ein paar wenige Freunde. Wertvoller als Gold.
Auch der Graf war einer geworden.
Auf diese würde sie aufpassen.

Aber nie wieder würde sie für diese Stadt kämpfen.
Diese Stadt brauchte keine Ritter.


In dieser Nacht geschah etwas.
Das Feuer das einst in ihr brannte um etwas Gutes zu tun verbrannte einen Teil von ihr. Ließ nur noch kalte Asche zurück.
Ende!

Aber das war das Land des Phönix.
Aus des Asche entstand etwas. Es brannte nicht mehr so heiß wie der Mensch zuvor. Die Schildmaid war tot. Sie war verzehrt worden.
Aber etwas erhob sich.
Am nächsten Morgen, setzte ein anderes Mädchen einen Fuß aus dem Bett.
Sie ging zur Truhe zog ihr einfaches Gewand an und setzte Ihren Bettlerhut auf.
Das Mädchen mit dem Blumen war geboren oder auch die "Ketzerin" wie sie wohl einige nannten.

Stumm und Barfuß ging sie den Weg zum Friedhof um nach dem Gräbern zu sehen.
Sie wußte hier lagen die wahren Helden.
Tot und vergessen von der Stadt. Manche noch geliebt von ihren Freunden wie sie hier und dort an einer frischen Blume sah.
Für die würde sie nun Blumen sammeln.
Tag für Tag.

Das war ihr neues leben.

Bald tuschelte man, sie hätte es nicht verkraftet. Ihre Stimme verloren.

Nia Ylin ist offline  
Geändert von Nia Ylin (19.01.2018 um 11:50 Uhr).
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