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Schreiben an Herrn Lanve in Minoc
*So er auf die Pergamentrolle sieht, wird er sogleich Valentinas Schriftbild erkennen. Die Lettern sind sauber und geschwungen geschrieben und weisen einen leicht energischen Zug auf. Die Zeilen wirken bewusst streng und eher formell im Laut gewählt.*
Den Göttern zum Gruß Herr Lanve, lange haben wir uns nicht gesehen und leider vernahm ich auch kein Wort über Euren verbleib. Gewiss habt ihr viel im Schloß zu tun, doch sollten wir uns einmal über gewisse Dinge unterhalten, denen ich so wie sie gerade verlaufen nicht geneigt bin. Ich hoffe als bald von Euch zu hören. Hochachtungsvoll Valentina Sogath |
*Nachdem er die Zeilen gelesen hat, rollt er zunächst mit den Augen und entlässt einen Seufzter. Ein wenig später verfasst er schließlich diese Antwort und lässt sie Valentina überbringen.*
Meine Grüße Fräulein Sogath. Gern können wir uns einmal unterhalten, da auch ich nie wieder ein Wort über Euren Verbleib erhielt. Stets war ich der Auffassung, dass Ihr Euch ebenso selbstständig melden würdet, wie ich es einst tat. Nichtsdestoweniger trotz können wir uns gern unterhalten. Dazu seid Ihr gern am Mondtag zur vierten Nachmittagsstunde in Minoc gesehen, wenn es Euch beliebt und Ihr Euch tatsächlich auf den mühsamen Weg machen möchtet und Ihr denkt, ich sei diese Mühe wert. Es verbleibt hochachtungsvoll, A. Lanve, Hofschreiber Gehilfe in der Hofbibliothek |
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