Glaron zum Gruß werter Herr Bertram,
ich kann Euch versichern, dass solch eine Aufregung wie am gestrigen Tage nicht die Regel ist.
Das Problem mit dem Schatten zieht sich mittlerweile seit mehreren Monden über die Insel.
Es blieb keine Zeit sich dem ursprünglichen Thema zu widmen, daher schreibe ich Euch nun diese Zeilen.
Wie Ihr sicher schon bemerkt habt, wurde die Kirche im Zentrum Britains durch einen feigen Anschlag zerstört.
Vermutlich waren es an dämonische Wesen verlorene Seelen, die im Süden ihr Rückzugsgebiet finden.
Das tragische an der Sache ist nicht nur der Verlust der Kirche,
sondern das mangelnde aufbäumen der Gläubigen und vorallem der Vertreter Glarons.
Kein Aufschrei der Gerechten und kein Versuch das Haus unseres Herrn so schnell es vermocht wird, wieder zu errichten.
Das eigentliche Drama vollzieht sich aber in den Köpfen.
Das Haus unseres Herrn ist nicht nur im Zentrum der Stadt zerstört worden,
sondern es zeigen sich erhebliche Risse des Glaubens in den Köpfen der Menschen.
Jeder geht nur seinen Geschäften nach.
Der Gruß im Namen des Herrn wird nicht mehr erbracht.
Das Ehegelöbnis erst abgelegt, wenn die Schwangerschaft nicht mehr zu verbergen ist.
Ihr seid zu einem sehr schwierigen Zeitpunkt hier eingetroffen und ich muss gestehen,
dass ich nicht weiss wie das Wort des Herrn wieder zur Geltung kommen soll.
Solltet Ihr einen Rat für mich haben, was ich dafür tun kann, gebt ihn mir bitte.
Möge das Licht des Herrn uns den Weg zeigen,
Lea Siari