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Alt 05.08.2022, 19:15
#7
Nessyma Fairlane
Reisender
 
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Sehr geehrter Herr Nerad,

Ihr habt mich einst nach meiner Meinung zu den baulichen Begebenheiten im Gestüt gefragt und da wir uns ja nur sehr selten treffen, möchte ich Euch diese nun schreiben.

Also offen gestanden, ist alles da, was das Menschenherz begehrt. Dem Reitplatz, dem Wirtschaftsgebäude und den Ställen wurde ausreichend Platz gewidmet und sie sind baulich großzügig ausgelegt.

Was mich jedoch sehr betroffen macht, dass der Platz für die Tiere in meinen Augen nicht einmal angemessen erscheint. Die Koppeln sind für meinen Geschmack sehr klein ausgefallen und die jeweils zwei Bäume zur Beschattung sind im Hochsommer kaum ausreichend, wie ich meine.
VOR einem der Ställe steht eine öffentlich zugängliche Tränke, die Tiere auf den Koppeln jedoch haben keinen freien Zugang zu Trinkwasser. Die Einzelboxen in den Ställen sind auch eher schmal bemessen, hier könnte man durchaus großzügiger sein können oder eine offene Stallhaltung andenken können, in die sich die Tiere selbst begeben können, je nach Lust und Laune.
Ein sehr gutes Beispiel für so einen offenen Stall gäbe es bei Frau Belatar zu besichtigen, so es erforderlich ist. Ich kann gerne mit ihr sprechen, ich bin sicher, sie würde nicht nein sagen, so ich sie darum bitte.

Ich persönlich würde sogar soweit gehen, dass die Stuten mit ihren Fohlen bis zu einem Jahr auf einer offenen Weide Unterkunft finden mit einem Unterstand unter den sie sich notfalls zurück ziehen können. Ein möglichst natürliches Gebiet mit Hügeln und Versteckmöglichkeiten befindet sich direkt südöstlich des östlichen Stalles. So lernen die Jungtiere sich von Anfang an geschickt zu bewegen, ihre Fesseln werden stark und sie bekommen natürlich gewachsene kräftige Muskeln und viel Ausdauer.

Viel versprechende Junghengste und Deckhengste könnten dann auf einer dem Stall näher gelegenen Weide stehen, die auch eben an einen offenen Stall grenzt. Man gewöhnt die Tiere an eine regelmäßige Fütterung in den Stellplätzen der Ställe und sichert so, dass sie zu gewohnten Zeiten auch für Reiter zur Verfügung stehen, so das gewünscht ist. Ich würde dazu die Westweide vorschlagen, die - wenn möglich - so groß wie möglich ausfallen sollte. Man könnte die Weide sowohl nach Süden als auch nach Westen noch erweitern. Somit wäre dort zumindest dort das Problem mit der Trinkwasserversorgung gelöst.

Auf der kleineren Extraweide im Osten könnte man die zu deckenden Stuten dem jeweiligen Hengst zuführen und man lässt der Natur ihren Lauf. Der östliche Stall wird mit großzügigen Boxen bestückt in denen mindestens zwei Pferde Platz haben. Eben bei Schlechtwetter für eine Deckung oder falls eine der Stuten Hilfe bei der Geburt benötigt und man sie und das Fohlen beobachten muss.

Dem Fohlen, dass da alleine im Weststall steht, dem habe ich mein Pony als Gesellschaft da gelassen. Da ich seine Umstände nicht kenne, wollte ich es nicht ungefragt zu den anderen Pferden stellen, kann dies aber noch gerne nachholen, wenn Ihr es erlaubt.

Beim Lesen meiner Gedanken sehe ich auch, dass ich mir vielleicht mehr vorstelle für die Tiere als umsetzbar ist, aber wenn Ihr die eine oder andere Idee dem Bauherrn vorlegen könntet, würde ich mich sehr freuen.

Libanú schütze Euch.

Nessyma Fairlane
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