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Alt 14.06.2016, 21:16
#3
Marianne Wipfelkind
Reisender
 
Registriert seit: 13 Jun 2016
Beiträge: 9
Eigentlich wollte ich meinen Vorstellungsbeitrag schreiben, aber dieses Thema ist irgendwie interessanter.

Da ich aus meiner alten UO Zeit (ca. 15 Jahre her) noch einige Konzepte für böse Chars rumliegen habe, gebe ich mal meinen Anteil ab und hoffe das PO Lith den evtl in ihren Gesamt Guide im ersten Post übernehmen kann.

Was ich einleitend gern loswerden möchte ist, böse zu sein ist nicht immer der leichte Weg den uns ein gewisser Herr Yoda weismachen wollte. Böse zu sein bedarf meiner Meinung nach immer ein klein wenig mehr Organisation und Management (z.B. der Entführte Schreiner der mein Piratenschiff flicken soll). Solche 'Opfer' wollen ihren Char nicht einfach 3 Tage ausgeloggt herum stehen lassen, sie wollen auch in gewisser Weise bespaßt werden, ja viele haben sich sogar schon mit kleineren "Makeln" abgefunden und schlagen jene selbst vor.

Gut aber zum eigentlichen Grund dieses Posts...

Fall Beispiele für böse Szenen, allesamt aus meinem Playerleben und allesamt so vorgefallen:

1. Mein Drow Meuchler betritt zum allerersten Mal Drowtown und rennt stande Peter der Hohepriesterin in die Arme, wortwörtlich. Als Entschuldigung für diesen Zusammenstoß soll ich ihr das Herz eines verhassten Hochelfen bringen. Nach zwei Stunden herumlungern in und um die Stadt der Hochelfen wurde es mir zu bunt. Ich habe den PO meiner Chefin angeschrieben und mit ihr abgeklärt das ich das Herz in einem Rp Post besorge. ---> Wir hatten beinahe 2 Wochenlang immens cooles Foren Rp.

Fazit: Es muss nicht immer ein Playeropfer sein. Schon gar nicht wenn Lebens bedrohende Taten anstehen. Ein Tod, gut ausgespielt, ist wohl um etliches epischer als ein 'grade noch davonkommen', dennoch investieren wir alle viel Zeit und Herzblut in unsere Chars. Also wenn partout kein Player da oder bereit sich das Herz herausnehmen zu lassen, zieht die Alternative eines Foren Rp in Betracht.

2. Meine Waldläuferin, Hochelfe ihres Zeichens beobachtet wie ein Chaosmagier Ophidian killt und diese Wesen so gegen die Kultur schaffenden Zweibeiner aufbringt. Als eben jener Chaosmagier dann Zuflucht vor diesen Schlangenwesen in der Stadt der Hochelben sucht, erklärt meine Waldläuferin den Ältesten was sie gesehen hat. Man lässt ihn nicht ein und verjagt ihn.

Wochen später, die Schlangenkriege waren im vollen Gange, streift mein Char zum x-ten male seine Patroullien Route im Wald ab. Ich lese nur, *Zerreibt einige Kräuter, richtet die Hand auf Silayai (Mich) und ruft laut hörbar* An Ex Por. Die alte Formel für einen Paralyse Zauber. Klar es war der Chaosmagier, ich schon Panik bekommen, denn Engine PVP liegt mir mal so gar nicht. Auf einmal blinkt mein Skype. Ende einer kurzen Konversation, meine Elfe bekommt in jedes ihrer Augen zwei drei Tröpfchen Säure und ward für ganze 6 Ic Monate blind. Die Heilung wäre nach 3 Wochen bereit gewesen aber das Rp hat so immens viel Spaß gemacht.

Fazit: Wie eingangs kurz erwähnt haben viele Spieler schon Ideen und Anregungen was man ihren Chars antun darf. Bezieht sie mit ein, das letzte Wort sollten sowieso meistens sie haben.

3. Ein Bauer, jagd meine Hexe (getarnt als Hebamme) mit Schimpf und Schande davon als eine seiner Kühe ein zwei köpfiges Kalb zu Welt bringt. Klar war ich Schuld, aber Takate lässt sich nicht gern rum schubsen. Anstatt also nochmal sein Vieh oder seine Ernte zu verfluchen habe ich mit dem Staff gesprochen und folgende Idee vorgetragen. Mein Vertrauten Tier(eine Würgeschlange mit grünen Schuppen) treibt sich fortan in der Nähe des Hofes herum.. und wie es der Zufall will rettet meine Schlange die einzige Tochter des Bauern vor einem tollwütigen wilden Hund und passt solange auf das Kind auf bis die Eltern da sind um alles zu bezeugen.

Als der Vater die Schlange dann berührt wird ein Fluch auf die gesamte Familie übertragen. Der Fluch wurde geklaut aus Thinner. Zu deutsch Dünner. Die gesamte Familie (Eltern, zwei Söhne und die Tochter) verlieren pro Tag insgesamt 12 Kilogramm Gewicht, was sich in der Engine darin äußert das sie schneller Hunger bekommen. Ihnen wurde dann offenbart das sie verflucht sind und wieder einmal gab es Wochenlang wundervollstes Rollenspiel.

Fazit: Es gibt immer alternativen zu Tod oder Verstümmelungen. Das schlimmste was einem Lebewesen passieren kann, tut es sich selbst an. Huschende Schatten in einer Gasse in der sonst niemand ist... ein Nest welches mit Leim an die UNTERSEITE eines Astes geklebt wurde mitsamt Eiern oder vielleicht ein Erdhügel vor dem Kinderzimmer Fenster der jeden Morgen aufs neue "erschienen" ist und sich um eine Handbreit dem Fenster nähert.


Dieses sind nur kleine Ausschnitte aus dem was uns Bösen möglich ist. Kommunikation ist das A und O. Dann werden wir bald von einer Boyband aus kühlen Lächlern zu den Alpträumen der Leute.

mit (un)freundlichsten Grüßen

Roger aka Marianne
Marianne Wipfelkind ist offline  
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