Thema: Am Anfang...
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Alt 12.12.2020, 21:41
#7
Karlso Ronbert
Reisender
 
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Sterntag im Ronnox (Herbst), des Jahres des 1333. Paradestrasse, Britain.

Langsam öffnen sich seine Augen und er blickt freudig an die Hotelzimmerdecke die sich über ihn erstreckt. Beginnend mit seinen Fingern hebt er seine Gliedmaße nach einander in die Höhe und verspürt dabei ein leichtes Stechen, welches sich nicht mit seinem täglich stechenden Schmerz durch den Bergbau vergleichen lässt. Seine Mundspalte aber breitet sich und zieht seine Mundwinkel leicht nach oben, dabei ertönt ein freudiges Kichern.
„Großartig! Mein erstes Abenteuer mit dem mächtigen Bron und der schönen Fil.
ICH * dabei zieht er das Wort mit leicht erhobener Stimme deutlich überzogen in die Länge* , habe Fil beschützt … und wie!“

Mit einem Klatsch in die Hand beendet er seine Worte und erhebt mühsam seinen, mit blauen Flecken übersäten Körper. Die vergangenen Stunden hängen Ihm deutlich in den Knochen und seine Bewegungen wirken eher schwerfällig und unbeholfen.
Es war Feurtag zur Abendstunde, an dem er sich mit Bron Agrarg und Fildaris bouVinda an den Friedhof von Britain begab. Ein Abenteuer das er schon so lange ersehnte und in Ihm ein antreibendes Gefühl von unbeschreiblicher Neugier entfacht.
Seine erste Begegnung mit den Untoten, die er ohne Bron Agrarg und Fildaris bouVinda keineswegs überlebt hätte, empfindet er selbst hingegen so, als würde er es sein, der an diesem Abend als überlegener Krieger hervorgeht. Die arkane Unterstüzung von Bron Agrarg gaben ihm Gefühl gestärkter, geschützter und insgesamt lebendiger zu sein. Dieses Gefühl wurde zusätzlich durch das Handeln seiner Begleiter gestärkt, die ihn in dem Glauben ließen alles unter Kontrolle zu haben, auch wenn sie selbst das Geschehen lenkten und ernstzunehmende Gefahren abschirmten.

Seine eigens interpretierte Wahrnehmung und sein narzisstischer Gedanke wird durch ein nervöses tippeln mit den Fußspitzen und einer Handbewegung zum Ausdruck gebracht, bei der alle Fingerspitzen nacheinander den Daumen berühren. Die Augen beginnen vermehrt zu blinzeln und sein Blick verharrt abrupt an einer Stelle, als würde ihm plötzlich eine Erinnerung heimsuchen. „Leandra!“ murmelt er leise vor sich her und fasste sich dabei nachdenklich an den Kopf. Ihr feuerrotes Haar und ihre sanften, aber bestimmende Worte haben sich in seine Gedanken eingebrannt und lassen plötzlich sein Herz schneller schlagen.

Dank des guten Weins den Feline Dey in der Taverne zur rauchigen Drachenkueche ausschenkte, war es ihm erst ermöglicht Leandra Ceata kennen zu lernen und sie beschuetzend auf ihrem Heimweg zu begleiten. Von einer verlassenen Mine hatte sie ihm berichtet, in der irgendwo im Innenleben eine gewaltige Granittür versperrt sei und ihr keinen Einlass gewähren würde. Die richtige Aufgabe für ihn als Schmied und passabler Bergmann, da der Umgang mit der Picke ihm vertraut ist und seine Abenteuerlust nun entfacht wurde. Entschlossen erhebt er wieder seine Stimme:
„Ich bin bereit für deinen Wunsch
und werde mich auf den Weg
zu dieser Mine machen!“
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Geändert von Karlso Ronbert (13.12.2020 um 18:43 Uhr).
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