Thema: [Rollenspiel] Die Herrschaft des Feuers
Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 12.03.2005, 20:29
Die Herrschaft des Feuers
#1
Federkiel&Tinte
 
Registriert seit: 25 Oct 2002
Beiträge: 160
Gelassen hockte der Dämon auf dem Tisch und spielte mit dem Amulett um seinem Hals, während das Feuerelementar mit knisternder Stimme berichtete.

Er hatte seine Diener in die Stadt des Menschenvolkes geschickt, um seine Herrschaft zu verkünden - doch wie es schien wurde er nicht ernst genommen. Die Elementare sind zwar verlässliche Boten, doch besitzen sie viel zu wenig Intelligenz, um bedrohlich zu wirken. Er würde sie bald wieder in die Stadt befehligen... diesmal mit eindeutigereren Anweisungen.

Xyutchyyl hob das Amulett ein wenig an und betrachtete seine Augen, die sich darin widerspiegelten. Ja, es war ihm garnicht schwer gefallen, hinter die oberflächlichen Geheimnisse dieses Artefaktes zu kommen. Ohne auch nur einen Gedanken daran zu verschwenden konnte er Gegenstände entzünden und das Feuer nach seinem Willen formen. Selbst das Rufen und Befehligen von Elementaren bereitete ihm kaum noch schwierigkeiten.
Ein schrilles Kichern verließ die Kehle des Dämonen - wenn er erst einmal hinter die tiefsten und mächtigsten Geheimnisse seiner Errungenschaft gekommen sein wir könnten ihn niemand mehr aufhalten. Die anderen Elementarherren sind machtlos und niemand konnte die Schmiede der Elemente betreten...

Sorglos lehnte sich Xyutchyyl zurück und dachte an all die großen Momente, welche ihm noch bevorstehen würden: die Menschen würden ihm zu Füßen liegen und um Gnade wimmern, während sich die Elfen verstecken und sich an ihr klägliches Stück Ewigkeit klammern. Nicht einmal die Zwerge - trotz dem Feuer in ihren Herzen - würden diesen Flammen lange widerstand bieten.

Ob sein ehemaliger Meister - möge er in den Feuern der ewigkeit verschmoren - wusste, dass er das Verderben über die Bewohner dieses Landstriches gebracht hatte? Wusste er, dass seine Studien dem großartigen Xyutchyyl den Weg in die Schmiede gewiesen hatten? War ihm bewusst, dass der Dämon dort das Instrument zum Aufstieg zum Herren über das Feuer gefunden hatte?
Das geflügelte Wesen blickt kurz zu dem verkohlten Leichnahm in der Ecke des Raumes: Nein, er wusste garnichts.

Ein boshaftes Grinsen entblößte die gelblichen Zähne des Dämonen, als er seine Flügel um sich legte und sich in eine schwache Trance zu versetzen - um über seine bevorstehende Herrschaft nachzudenken.

weiterlesen...
Federkiel&Tinte ist offline  
Geändert von Federkiel&Tinte (12.03.2005 um 20:30 Uhr).
Mit Zitat antworten