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Alt 15.11.2009, 19:03
#30
Sragosch
Spieler, Zwerg
 
Registriert seit: 25 May 2004
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Zufrieden sah Sragosch in die Schmiede runter, es hatte geklappt mit
den Steinblöcken und die Lava war abgekühlt. Nun musste man nur noch
in der Schmiede sauber machen und die Korvaks könnten wieder ihre
Arbeit aufnehmen. Sragosch wusste noch immer nicht was in den Köpfen
des Xar'Thollis, Thorgsam und auch Bagrosch vorging als sie das damals
in der Schmiede vergeigt hatten.

Es war töricht gewesen mit dem Material des Süden am Lavastrom zu
Experimentieren, wäre das Stück vom Kristall größer gewesen hätte der
ganze Berge verdammt sein können. Sragosch wertete es als gutes
Zeichen das ihn der Berg noch am Herzen lag, auch wenn er wenig in
seinem Herzen fühlen konnte zur zeit. Egal wo er hinsah, er sah alles
mit anderen Augen als früher, Tod und Zerstörung toben in seinem
inneren. Er konnte die Gesichter und das hämische lachen der Toten
und Verschollenen vernehmen. Jeder schluck Bier schmeckte nach dem
Blut welches er seinem steinernen Arm zuführte, Essen erinnerte an
einen Mundvoll Asche. Und allzeit war da der Süden mit dem er sich
verbunden fühlte, innerlich zog es ihn immer wieder in diese Richtung.

Jeden moment wo sein Geist frei war zum denken musste er an den
Meister denken, er versuchte diese Gedanken zu kontern indem er
sich die Ahnengötter der Khazad ins Gedächtniss rief, doch sie waren
wohl grimmig auf ihn denn es half alles nichts. Mehr und mehr suchte
er den Tempel auf, es fühlte sich falsch und beleidigend an dort zu
sein. Seine heile Hand legte sich auf das flammende Buch im Tempel,
lange war es her wo ihn das Buch als Hüter auserkohren hatte. Es war
das Buch das seinen Weg vom Thollis zum Qen umgelenkt hatte, das
und die innere Flamme welche er selbst in seinem jetzigen Zustand
spüren konnte. Doch weder das Buch noch das innere Feuer eines Qen
waren ein Mittel gegen das Dunkel in seinem Körper. Er hatte sich aus
freien Stücken dem Süden angeschlossen weil er den Kampf gegen das
Böse damals als sinnlos erachtete. Besiegte man einen Dämon kam der
Nächste, tötete man einen dunklen Diener wurde auch dieser platz
wieder schnell eingenommen. Er hatte nun gewaltige Macht doch der
Preis war zu hoch und stieg immer mehr an. Umso schlimmer die Resultate
seiner Taten wurden, desto weniger wollte er daran teilhaben.
Aber er wusste zu gut das sein Schicksal in den kalten Händen des
Meisters lag, Sragosch war schon immer willensstark gewesen doch
wie konnte man das bleiben wenn einem der Willen nichtmehr gehört?
Sragosch ist offline  
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