Silberne Träume
Der grüne Teppich von der Sonne erwärmt.
Kein Tageslaut mehr in der Stille lärmt.
Der Leib kühlt unter Nebel ab.
Und Dunkelheit fällt auf uns hinab.
Doch zwischen den Stämmen ein seidiges Schimmern
Die Sterne durchs lock're Blätterzelt flimmern
Da offenbart sich dir mit klarem Geist
Was durch unsere Seelen reist.
Es ist nicht Wesen, du nennst es Natur
Es hat keine Formen, keine Struktur
ist mehr als Gedanken, die wanken und schwanken
Ist mehr als Gefühle in Blätterranken.
Ist mehr als Lieben, gar mehr als Leben
Ist um uns, und dennoch von uns umgeben.
Dem Irdischen über, namenlos schwebend.
Mehr Du als du selbst, sich in dir erhebend.
Doch weh dem Dämmern, der Flammenschein Macht
Wenn alles erwacht in strahlender Pracht
Ai Navaer Fremder, Besucher der Nacht
Erinnerung' bleiben, ganz zart und ganz sacht.
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