Thema: [Rollenspiel] Zeichen
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Alt 27.06.2009, 16:36
#7
Sragosch
Spieler, Zwerg
 
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Angst machte sich in ihm breit, etwas das er selten kannte. Er stand so vielen
Dämonen schon gegenüber, hatte allerlei monströse Wesen bekämpft und doch
war er immer der, der am Ende überlebt hatte. Doch dies war anders, er konnte
sich nicht rühren und es war dunkel. Eine Art Dunkel welchem er nicht Herr wurde,
mit seinen Augen die sonst alles sahen in der tiefsten Nacht. Würde er nun vergehen,
war seine Entschlossenheit eine trügerische gewesen? Würde sein Leben nun enden?

Es verging eine Ewigkeit, er wusste nicht wie lange er schon so da hing? lag?
Seine Position war ihm auch nicht bewusst, es gab kein unten und oben hier in dieser
heimtückischen Schwärze. Er atmete, aber wusste nicht ob es Luft gibt, seine
Sinne waren wie betäubt. Zumindest dachte er so bis er ein zwicken in seiner Brust
spürte. Als ob sich ein Knoten lösen würde ereilte ihn der Schmerz. "Beim Bart meines
Vaters!" dachte er vor Entsetzen. Es fühlte sich an als ob man ihm einen Speer in die
Brust gerammt hätte, doch folgte nicht der erlösende Tot. So musste es sich anfühlen
wenn man nicht durch solchen Schmerz starb. Sein Schreien kam zwar aus den
Lungen, doch konnte er es selber nicht hören. Die Brust pochte und pochte in
Wellen und er flehte regelrecht um den Tod ohne einen laut von sich zu geben.

Als ob das alles nicht genug gewesen wäre fing seine linke Schulter ebenso an
vor Schmerz zu pochen. Es zog sich am ganzen Arm entlang bis in die
Fingerspitzen, so musste es sein wenn einem der ganze Arm in einem schlag
abfaulen würde. Sein Geist trat in den Wahn welchen den Schmerz nicht tilgen,
aber doch angenehmer machen konnte. Die Visagen der Dämonen tauchten in
seiner Seele auf und lachten. Es war kein höhnisches Lachen, es klang
siegreich. Er sah Visionen wie der Schatten, Zornik und Xuchytll nicht dahin
waren und über die Welt tobten und diese zu Schutt und Asche verwandelten.
Der Kampf gegen das Böse würde nie enden, es war ein aussichtsloser Kampf
und es würden noch so viele qualvoll sterben, ehe die Welt ein Hort der Dämonen
und des Bösen war. Er war es so Leid gewesen, als er mit den Anderen vor dem
Zwerg Nagal gestanden hatte. Als dieser Arkja töten wollte trat er vor und opferte
das Schaf in des dunklen Zwerges Sinne. Nach einigen zwergischen Worten tauchte
Nagal in den Boden und war verschwunden, nur um daraufhin eine Hand aus
dem Erdreich zu heben. Damit hatte Nagal ihn ins Erdreich gezogen und
seitdem war es dunkel geworden.

Seine Lungen taten weh und dies Riss ihn aus den Visionen die er gehabt hatte.
Oh verdammt dieser Schmerz, eine unheilige Bewusstlosigkeit ereilte ihn.
Der Schmerz hallte nach und die Gedanken erloschen.
Es war nicht der gewünschte Tod, dafür eine Geburt ins Ungewisse.
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