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Alt 11.08.2006, 17:12
#5
Kyra Linajah Glariel
Reisender
 
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Besuch in Fenisthal. Du weisst ja was in mir vorging. Nervosität und Ungewissheit.
Thaena hatte mich eingeladen. Auf ein kleines Fest, um die ertragreiche Ernte zu feiern. Da ich ihr keinen Wunsch abschlagen kann, habe ich mich also auf den Weg gemacht.
Der werte Herr Berrma, Thanea und die Familie Decram, sowie der Baron waren schon anwesend. Wobei ich noch anfügen muss, ich weiss nicht ob das die komplette Familie war. Einige Personen kannte ich, andere wiederum nicht. Aber irgendwie gehörten sie schon zusammen. Glaube ich jedenfalls. Im nachhinein habe ich mich doch etwas darüber geärgert, dass ich Val nicht mitgenommen habe. Das hätte ihr mit den anderen Kindern sicher gefallen, und sie hätte auch wieder einiges dazu lernen können.
Thaena erzähle mir dann noch so ganz nebenbei, dass auch die Herzogin kommen würde. Was meine Nervosität noch mehr steigerte, und ich Thanea am liebsten....nun ja...

Nachdem noch Herr Toda zu uns gefunden hat, trafen dann auch der Graf und der Herzog ein, welcher als Vertretung für seine Gemahlin gekommen war. Mit einem Herzog, einem Grafen und Baron an einem Tisch zu sitzen um zu speisen, war natürlich schon etwas besonderes, was man auch nicht alle Tage erlebt. In der Regel habe ich es meist mit deren Stellvertretern zu tun. Daher muss ich Thaena schon für die Einladung danken. Ob sie das mit Absicht gemacht hat, damit ich noch weiter dazu lerne? Mich noch intensiver darauf vorbereiten kann, was später auf mich zukommen könnte?

Während die hohen Herrschaften lieber unter sich blieben, habe ich mich mit Thanea unterhalten. Ich glaube wenn sie nicht gewesen wäre, wäre ich mir recht verloren vorgekommen. Aber Herr Toda erstaunt mich mit seinen Gedichten und kleinen Kunststückchen welche er vorgetragen hatte, immer wieder aufs neue.

Nachdem der Adel sich dann verabschiedet hatte, war ich doch für einen Augenblick etwas entäuscht. Ich hätte nur allzugern das ein oder andere Wort gewechselt. Besonders mit dem Graf. Als Ritter hätte er mir sicher noch den einen oder anderen Ratschlag mit auf den Weg geben können. Gerne hätte ich noch eine Einladung auf den Gutshof meines Herrn ausgesprochen. Aber man kann halt nicht alles haben oder verlangen. Alles in allem war es doch ein schöner Abend. Und am Ende sassen der junge Herr Jonah, Thaena und ich noch bis Spät in die Nacht und haben uns so lange unterhalten, bis uns die Augen zu fielen, und wir den Heimweg antreten mussten.

K.


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