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Alt 18.04.2020, 16:28
#4
Aabid El-Hashem
Reisender
 
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Eintrag vom 4. im Zyklus der Reformation, des Jahres 1331 meiner Herrin

Fräulein Melan trat an mich heran und präsentierte mir eine Idee für eine Möglichkeit in Truhen nahezu unbegrenzten Lagerraum zu schaffen. Ihre Motivation hierfür hat sie mit anfänglichen Platzproblemen, besonders in ihrer Anfangszeit als Schreinerin begründet, dass mir nachvollziehbar erscheint.

Sie stellte mir auch schon ihre Gedanken dazu vor. Sie überlegte, ob es nicht möglich sei Schrumpftränke zu verwenden, die auf Holz aufgetragen werden. Allerdings hat sie wohl richtig erkannt, dass hierfür nicht gewöhnliches Holz infrage käme, und möchte dazu auf meine Erfahrungen mit magisch verstärktem Holz zurückgreifen.

Mit alchemistischen Tränken habe ich persönlich so gut wie keine Erfahrungen sammeln können und bin zu ihrem Gedanken Schrumpftränke zu verwenden vorerst skeptisch eingestellt. Besonders weil sie wohl selbst noch keine Erfahrungen oder Wissen zu diesem alchemistischen Gebräu vorweist, dass sie unbedingt nachholen sollte. Um dieses Problem zu lösen, schlug ich ihr vor, dass sie zum Thema erst ihre Hausaufgaben, mit fachlichem Beistand, machen sollte und die Wirkungsweisen zum Schrumpftrank verstehen müsse.

Es ist sicher sehr interessant diese Forschung zu begleiten und ihr vorankommen zu beobachten, was mich dazu veranlasste sie bei diesem Projekt zu unterstützen. Es gibt dazu noch unbekannte Variablen, die wir oder sie in gemeinsamer Forschung festlegen sollten.

Meine Gedanken zu diesem Vorhaben sind eher von arkaner Natur und wir haben uns auf die Funktionsweise von Mondtoren verständigt. Diese schaffen durch das Gewebe eine Passage, die eine Abkürzung zu zwei Punkten in unserer Sphäre ermöglichen. Für mich steht es nun an zu verstehen wie Mondtore genau funktionieren, um den Zielort der Passage zu verändern. Der neue Zielort sollte wohl nicht in unsere Sphäre liegen, da sie ja auch einfach ihren Waren- und Materialbestand in den Lagerräumen der Banktresore verstauen könne. Es muss nun das Gewebe an sich und der Übergang und das Durchschreiten erforscht werden.

Wer weiß, vielleicht ist es auch denkbar eine eigene, neue Sphäre zu erschaffen, ein zwischendimensionaler Übergang, außerhalb unserer Realität? Hierfür werde ich versuchen in diesem arkan ungebildeten Landen doch eine Akademie oder Koryphäen des arkanen Wissens zu finden, die nicht nur ihre Bildung durch das bloße nachplappern von Formeln und glücklichen Fügungen bei Konzentration und Begabung vorweisen können.


Aabid El-Hashem ist offline  
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