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Alt 12.10.2020, 18:45
#3
Yenefer Adrastea
Spieler, Mensch
 
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Fragen bezüglich ihrer weiteren Laufbahn und bedenken wegen dieser konnten am Abend, der auf das Probeessen folgte doch zufriedenstellend geklärt werden. So hob sich ihre Laune an diesem Abend, denn ihre Gäste waren bester Stimmung und sie freute sich über jeden einzelnen der zu ihr heraufkam. Sogar der Leutnant genehmigte sich einen Saft bei ihr. Nur Ara machte ihr doch langsam Sorgen. So aufgekratzt er bei ihren letzten Begegnungen gewesen war, so still und verschlossen war er an jenem Abend in der Taverne. Was um alles in der Welt war mit dem Mann los? Er schien seine Gesichter und Gemütslagen zu wechseln wie andere Leute ihre Kleider. Nun wer ihn nicht von Geburt an kannte würde wohl immer seine Schwierigkeiten damit haben seine wechselhaften Stimmungen zu deuten. Seine Schwester beneidete sie nicht darum.

Im Verlauf des Abends wurde es dann doch noch brenzlig. Die Spielleute waren gekommen. Der eine schon von vornherein betrunken wie es schien, die andere aufgedreht wie sie sie kennen gelernt hatte. Sie gaben sogar ein neues Lied zum Besten, doch danach gab es ein dummes Missverständnis wie es im Buche steht. Yen bekam nicht mit wie Lydia mit der Hand auf den Tresen schlug und Tandur mit seiner kräftigen Stimme sagte:“ mach nich so nen Krach“. Den Satz bekam aber der Spielmann mit und bezog es auf seine Musik die gerade beendet war. Es ärgerte ihn dermaßen, dass er auf Tandur zu ging ihn ebenfalls beleidigte und ihm kurz danach den Hocker unterm Hintern wegtrat. Sie standen wirklich kurz davor eine Prügelei zu beginnen. Zum Glück hatte sie ihren Ordner, welcher auch gleich zur Stelle war um den streit zu beenden und beide beteiligten Parteien hinaus zu werfen und für die nächsten Tage ein Tavernenverbot auszusprechen. Ohne den Wolf wäre das sicher bös für ihre Einrichtung ausgegangen.

Nachdem es wieder ruhig geworden war, verlief der weitere Abend recht ruhig und angenehm. So hatte sie auch Zeit kurz über das neue Beschäftigungsverhältnis nachzudenken das sie bei Herrn Bram eingegangen war. Sie würde ihm die Küche einrichten und dann Speisen für ihn und seine Gäste und Kunden zubereiten. Sicher keine große Sache aber ein kleiner Nebenverdienst war nie zu verachten. Also begann sie im Kopf eine Liste auszuarbeiten von jenen Dingen die seinem Haushalt noch fehlten als sie die Taverne reinigte und am späten Vormittag zu sperrte.
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