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Alt 10.11.2020, 07:14
#6
Yenefer Adrastea
Spieler, Mensch
 
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Geschafft!! Die Hochzeitsvorbereitungen waren für sie nun abgeschlossen. Lediglich die Früchte und die Hochzeitstorte würde sie noch kurz vorher zum Festplatz bringen, damit sie auch wirklich frisch waren. Mittlerweile hatte der Sommer Einzug gehalten und es wurde sehr warm, sie wollte nicht das die Lebensmittel verdarben.

Der Estif hatte noch einiges bereitgehalten und Yen machte sich so ihre Gedanken darüber. In der Mitte des Monats hatte sie wieder eine Lehrstunde bei Frau Glariel genommen und weiteres in Sachen Etikette erlernt. Sie wusste nun das gröbste darüber, wie die Hoheiten zur Hochzeit bedient werden müssen, wenn das Paar sich dazu entschloss, sie dafür einzusetzen. Auch einen einfachen Tanz hatte ihr Frau Galriel beigebracht, so dass sie nun weniger Sorge darum hatte jemandem auf die Zehen zu treten, wenn sie doch aufgefordert werden würde. Täglich übte sie die Schritte und auch an ihrer Körperhaltung arbeitete sie hart weiter. Bald gelang es ihr die Bücher sogar auf dem Kopf zu behalten, wenn sie sich langsam im Tanz drehte.

Immer wieder dachte sie auch an den Abend am See zurück. Hatte sie zu viel gesagt? War sie zu schnell zu weit gegangen? Sie wusste es nicht.
Ana bestellte nochmals diesen magischen Kuchen bei ihr, doch als Yen erfuhr, für wen er sein sollte, empfahl sie ihr einen Apfelkuchen. Yenefer wusste bereits, dass jener sein Lieblings Kuchen war. So kam es dazu, dass sie eine kleine Geburtstagsfeier für ihn planten. Sie sollte einen Tag nach seiner Kleideranprobe stattfinden, zu der Yen als weitere Meinung auch eingeladen war. Vor dieser Kleideranprobe brachte sie Ana einige Felle, die sie gemeinsam zu Winterkleidung verarbeiteten, welche Yen ihm als Geburtstagsgeschenk überreichen wollte. Es hatte ihr viel Freude bereitet mit Ana in der Schneiderstube zu sitzen und mit ihr zusammen zu arbeiten. Außerdem schrieb sie ihm ein Buch, in welchem 2 Gedichte Gestalt annahmen. Sie hoffte sehr, ihm würden jene gefallen.

Wenn Yen darüber nachdachte, war er eigentlich wie immer. Zurückhaltend, höflich, ruhig und sprach eher wenig. Es gab keine Anzeichen, das ihre Worte etwas ausgelöst hätten, bis Ana sie auf die winzigen Kleinigkeiten aufmerksam machte. Jenes hatte zur Folge, dass Yen nun jedes Mal, wenn sie ihm begegnete, nervös wurde. Mit dem zweiten Gedicht hatte sie sich wirklich sehr weit aus dem Fenster gelehnt und nun beschlossen, eine Reaktion darauf abzuwarten. Schließlich war es nicht nur an ihr sich zu offenbaren, nur um dann doch wieder in ein Fettnäpfchen zu treten. Es würde sich zeigen ob sie ihn auch nach der Hochzeit nochmals treffen würde.
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