Thema: [Rollenspiel] Tränenspiel
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Alt 09.05.2007, 23:39
Befreiung von Angelina
#20
Dorian Larthay
Reisender
 
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Seufzend saß Dorian mit dem kleinen Cyron in dem gigantischen Schloss. Zuerst wurde er bei Ramirez eingesperrt und nun im Schloss damit Arian keine Möglichkeit hat ihm die Laterne zu entreißen. Tag und Nacht saß er mit der Laterne da, er drehte sie, betrachtete sie. Nur wenn Cyron etwas wollte erfüllte er ihm jeden Wunsch, doch hoffte Dorian stets, dass sich Cyron soweit wie es geht allein beschäftigen kann.

Was hat es nur damit auf sich, was hätte sein Papa getan. Bestimmt hätte er nicht rumgesessen, er hätte Glaron gerufen. Seine Macht als Paladin genutzt.
Doch Dorian der seine treue Volo schwor, wie konnte er da noch in Glarons Licht blicken. Er verzweifelte ... nahm Cyron und lief durch das leere Schloss. Er setzte sich auf den Herzogsthron als die Wachen gerade nicht hinschauten, wärend Cyron auf dem roten Teppich mit Dorians alter Puppe spielte, die ihn Angelina damals geschenkt hatte.

Eine Träne viel auf das Glas der Laterne und Angelina zeigte sich wie immer trotz ihrer schlechten Lage ... so einfühlsam und liebend. Wie schafft sie das nur. Ihre wärme umrundete seine Hände, ihr Licht ruhte aufmerksam auf sein Gesicht. Doch Dorian verzweifelte von Stunde zu Stunde mehr. Er muss etwas tun, er muss sie rausholen auch wenn ihr Körper noch nicht gefunden wurde. Er überredete die Wachleute das er auch in den äußeren Ring des Schlosses durfte, er wollte die Glaronskapelle aufsuchen um endlich seinem Vater gerecht zu werden. Er stand da ... an der Stelle des Altars an dem sein Vater schon so oft stand. Früher zu Herzog Jarls zeiten.

Cyron war seit langem mal ruhig, absolut ruhig und er betrachtete aufmerksam Dorian und die Laterne. Die Verzweiflung Dorians brach langsam heraus, er segnete und verfluchte Glaron zugleich, er war allein. Nur Cyron, niemand kümmerte sich um ihn außer Angelina.

Hass - Zuversicht ... er flehte Glaron an, er betete, er fluchte.
Angelina wusste keine Reaktion mehr, sie wollte trösten aber konnte es nicht mehr. Dorian hob die Laterne, Angelina strahlte stetig mehr und erhellte fast die ganze Kapelle. - Scherben! Blind. Angelina strahlte so hell das Dorian nicht mehr hinschauen konnte ... das Glas zerberstete als es den Altar berührte. Sie kam heraus ... sie kam jetzt einfach heraus - legte ihren Geist um die beiden Kinder. Sie zeigte sich in rosigen warmen Farben und berührte ihre eigenen Seelen mit ihrer wärme. Sie strahlte so Hell wie Glaron selbst, zeigte sich in den schönsten Farben ihrer Ausdrücke. Bis ihr Weg ins freie führte, sie flog davon und war endlich frei.

Dorian brach zusammen und saß regungslos in der Kapelle.
Dorian Larthay ist offline  
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