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Alt 16.07.2012, 17:40
16. Glarim 1308
#89
Denos Dagisto
Reisender
 
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Eine lange und gute Zeit nach der Hochzeit auf Faerlan...

An einem schönen Sommerabend, nur einen Tag nach der Eröffnung des Cunnaschrein, unternahm Denos einen Spaziergang mit seiner Gemahlin durch das Minocer Lehen. Beide mussten nicht viele Worte wechseln, sie war an seinen Arm eingehängt und Still-Genießend gingen sie ihren Weg.

Diese Ruhe war genau das was Denos benötigt hatte nach dem Trubel der Vergangenen Tagen. Zuerst war da die Unterhaltung mit dem Grafen von Britain. Jene eskalierte nachtragend in nur wenigen Tagen zu einer persönlichen Audienz bei ihrer Hoheit der Herzogin. Als Denos das Schloss von Britain am verlassen war, tat er dies als neuer Verwalter über Minoc.

Eine anfänglich sehr undankbare Arbeit, wenn man doch bedenkt wie viel in Minoc liegen geblieben war seit dem regelrechten Verschwinden der Bregoras Familie. Die ersten Schritte zur Besserung waren genommen und viele weitere würden folgen, Er würde schon zusehen daß das tüchtige Minoc und sein Volk in einem Aufschwung leben würden. Mit all den Handwerkern konnte Minoc eigentlich gar nicht untergehen, trotzdem würde er nichts überstürzen. Veränderungen brauchen ihre Zeit.

Zeit brauchte auch der Cunnaschrein in Britain, geplant war er lange und doch zog es sich immer wieder hin oder es kam was dazwischen. Britannia war wirklich ein Ort an dem lang zeitige Planungen schwer umzusetzen sind, oftmals durch den Umstand das Leute kamen und gingen oder sich einfach nur in Luft auflösen.
Jedenfalls war die Eröffnung des Cunnaschrein in Britain ein weiterer Erfolg im Namen seiner Herrin. Denos war zufrieden, es kamen genug Leute und die herzlichen, erinnernden Worte des Hochwürden Beckler und Ehrwürden Ylin unterstrichen die übliche Fürsorge der Kirche Glarons.

Manchmal musste Denos doch schmunzelnd den Kopf schütteln wenn er an so manch anderen Klerus im Land zurückdenkt. In fast 13 Jahren Dienst als Priester hat er schon so viel erlebt und immer wieder kamen Amts-Frischlinge, auf dem hohen Ross des Ruf ihrer Kirche sitzend und sahen herab auf den Priester der Cunna. So etwas störte Denos aber herzlich wenig, er hatte viele kommen und gehen sehen und doch war er selber noch hier. Was sie vermutlich alle nie verstehen würden war das für Denos nichts und niemand über seiner Herrin stand. Direkt unter der Herrin waren die Leute, das Volk selber. Es gab keinen Grund sich zu schämen oder zu verstecken, bisher tat Denos seinen Dienst im Glauben und viele Leute die er kennt spiegeln das wieder. Das war was zählt.
Geben und Nehmen. Tüchtigkeit zahlt sich aus.
Die Zukunft würde sicher noch so manche Konfrontation mit Klerus anderer Götter inne haben, das war zu erwarten und Denos Sorgen diesbezüglich sind im Vergleich zu seinem Berggleichen Glauben nur kleine Kieselsteine.

Der Cunnaschrein selbst würde nun den getreuen Leuten in Britain als Stätte der Herrin dienen wenn sie ihre nähe Suchen. Es war ein weiteres Stück auferlegter Arbeit das zur Vollendung gekommen war. Die Festlichkeit nach der Eröffnung war auch schön gewesen, es wurde gut Bürgerlich gegessen und getrunken dank Covan Larail und Kadleen Laurandt. Diese beiden und ihre Waldschenke waren momentan ein aufsteigender Stern, zu lange waren die Tavernen in den Städten mehr wie Friedhöfe. Ein Mann der Gesellschaft und Eintracht liebt, kann so was nur schätzen.

Zu schätzen war auch das Denos neben all der Arbeit momentan einen persönlichen Grund zur größten Freude hatte. Minocs Bürgermenge würde nächstes Jahr um 1 steigen, Valentina ist Schwanger und Denos zeitgleich einer der glücklichsten Menschen im ganzen Reich.

Ehe Denos nun groß weiter sinnieren konnte, kamen beide vor dem Anwesen an und betraten es um sich zur Ruhe zu legen.
Denos Dagisto ist offline  
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