Thema: [Rollenspiel] Wintereinbruch
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Alt 11.03.2014, 09:35
Wintereinbruch
#1
Wetter
 
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Pünktlich zum Monatswechsel kam der Winter. Und wie er kam. Als wollten die Götter Britannia zeigen, dass es sie gibt, begann die kalte Jahreszeit mit einem heftigen Schnessturm. Die ganze Nacht über schneite es wie wild. Insbesondere der Norden war betroffen. Die Minocer Burg schneite gänzlich ein und die wenigen dort stationierten Gardemitglieder würden Tage brauchen, um einen Weg zum Mondort freizuschaufeln - wenn nicht noch mehr Schnee fiel.

Auch rund um die Sala und in Vesper wurde es bitterkalt, ebenso rund um den Berg von Khaz'Dur und das herzogliche Heerlager gleich nebenan. Die ganze nördliche Welt verschwand unter einer dicken, weißen Decke. Büsche waren kaum noch zu sehen, nur Bäume waren hoch genug, um noch aus der weißen Pracht hinaus zu schauen. Die Tiere wussten sich damit zu arrangieren und hinterließen tiefe Spuren im Schnee. Die Soldaten indes sahen sich gezwungen, das Heerlager aufzugeben und stattdessen Zuflucht in den leeren Häusern von Cove zu suchen. Das war zwar ebenso verschneit, bot aber immerhin Dächer und feste Mauern.

Auch die Stadt Britain wurde von den heftigen Schneefällen nicht verschont. Im Inneren der Stadt sorgten rauchende Kaminschlote und enge Gassen dafür, dass sich der Schnee noch in Grenzen hielt. Mit Hilfe von Besen und Schaufeln konnte er zumindest auf den wichtigsten Straßen noch leicht gebändigt werden. Außerhalb der Stadt bot sich allerdings ein anderes Bild. Wer noch nicht in die Stadt gezogen war, fand sich jetzt eingeschneit und abgeschnitten wieder.

Und im Süden? Dort war der Schnee in starken Regen übergegangen. Wege und Wiesen waren dermaßen aufgeweicht, dass sie sich in regelrechte Sumpflandschaften verwandelt hatten. Es war unmöglich, mit dem Pferd vor die Tür zu gehen. Die Gefahr, im Morast zu versinken, war einfach zu groß. Darüber hinaus hatten sich nicht wenige Bäche in reißende Flüsse verwandelt. Auch im Süden war es bitterkalt und so saß Herzog Fredulf ebenso an Ort und Stelle fest, wie jeder andere auf der Insel. Statt Schnee musste er sich mit klammer Feuchtigkeit plagen. Am schlimmsten hatte es aber die Soldaten getroffen, die an der Grenze zum Herzogtum ihre Sperrposten errichtet hatten. Ihnen blieb nichts anderes übrig, als es sich in ihren Zelten mit kleinen Feuern so warm wie möglich zu machen.
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