Thema: [Rollenspiel] Riane ausser sich
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Alt 29.09.2006, 14:15
#7
Drandor Bortab
Reisender
 
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An jenem Abend saß ich wie gewohnt in geselliger Runde am Tisch nahe der Theke, als ich den Tumult wahrnahm, der von der Theke kam. Aufmerksam hörte ich zu, blickte dabei unbewusst immer wieder zu den verkohlten Vorhängen. Nachdem sich die Menge wieder tuschelnd von der Theke gelöst hat, blickte ich nachdenklich zum Tisch. Von meiner Seite hörte ich nur wie Fabrizio „Karex gehört den Kopf abgeschlagen“ sagen. Ich wandte mich langsam um, ihn dabei aus trüben nachdenklichen Augen anblickend. „In der Tat, dieses Erlebnis hier werde ich nie vergessen“ kam es emotionslos über meine Lippen. Die Gesichter der am Tischsitzenden, schauten mich erschrocken an. „Ihr wart dabei?“ Nickend begann ich zu Erzählen:

Am jenen Abend wollte ich wie gewohnt meinen Tag im Tala abschliessen, als ich, bei der Öffnung der Türe, die beiden Gardisten mit gezogenen Waffen da standen sah. Agreb Salen und Neran Kean. Ich stand angewurzelt im Eingang der Türe, beobachtete das ganze. Sie schritten langsam zum Tische *Deutet dabei auf diesen, wo sie gerade seinen Ausführungen zuhörten* Als sich eine in Schwarzgekleidete Gestalt langsam und ohne Hast erhob, Karex. *Karex kam bitter über seine Lippen* Er stand einfach da, spöttete nur kurz über die beiden Gardisten. Die beiden wollten einige Schritte auf ihn zugehen, als er auf einmal zu Schweben begann und dann vollkommen in Flammen aufging. Ein schrecklicher Anblick. Ich spüre heute noch die Hitze auf meiner Haut. Die beiden standen, wie alle, erst Regungslos da, was auch verständlich ist. *Die am Tischsitzenden Zuhörer nickten nur sachte bei seinen Worten* Diese Flammengestalt flog einige Fuß über den Boden, gen den Vorhängen, die natürlich sofort in Flammen aufgingen. *Zeigt dabei sachte auf das Zeugnis dieser tat* Die Gardisten schrien „RAUS HIER“, doch erst nach Augenblicken des Schreckens lösten sich erst die Dastehenden, genauso wie ich, vom geschehen und rannten nach Draußen.

Ich wusste nicht, was ich tun sollte, so stellte ich mich am Fenster des Talers um das Geschehen verfolgen zu können. Ich konnte aber kaum was erkennen, der Bissige Qualm des Feuers hat eine graue Schicht zwischen dem Geschehen geschoben. Ich konnte nur erkennen, wie sich zwei Gestalten hastig zum Hinterausgang bewegten, die beiden Gardisten. Die Gestalt, die Feuergestalt, war noch sachte zu erkennen. Der Schein der Flammen war stark genug, den Qualm zu durchbrechen. Ich sah wie die Feuergestalt, Karex, zum Ausgang flog. *Zeigte dabei auf den Vorderausgang. Die Anwesenden schauten kurz meiner Handbewegung nach, bevor sie teils mit offen stehenden Mündern nach meinen Worten lechsten*. Ich entfernte mich hastig vom Fenster. Ich war wie im Trance, ich stand einfach einige Schritte entfernt da und schaute auf das Lodern der Flammen im Inneren des Talers. Aus den Augenwinkeln habe ich nur noch vernommen, dass die Feuergestalt zu Boden schwebte, sich wieder in die Ursprüngliche Gestalt verwandelte, Karex! Ich weiss nicht, wie lange ich da stand und einfach nur gedankenverloren auf das Taler gestarrt hatte. *Mit leisen Worten wiederholt er traurig* „Ich weiss nicht wie lange“. * Nach ein paar tiefen Atemzügen, die jeweils am Tischsitzenden kurz anschauend, fuhr er langsam redend vor.* (In der Zwischenzeit mögen sich mehrere Leute um den Tisch versammelt haben und unauffällig zuhörend, lauschten sie seiner Ausführung.)*

Als ich wieder um mich blickte, *Er stockt wieder holt tief Luft* sah ich zu meiner Rechten, wie sich die Gardisten in einem Gefecht mit Aradan und Karex befanden. Ich weiss nicht, was dieser Karex an Macht hat, aber die Schläge von Schwertarm Gardist Salens, prallten einfach an ihm ab. Es war schrecklich mit anzusehen. Gardist Kean war mit Aradan beschäftig. Ich kann das Klirren der Schwerter noch Heute in meinen Ohren hören *Sagt er leise hinzu* Ich weiss nicht warum, aber Karex stand auf einmal hinter Gardist Salen und stach mit einer Waffe zu. Salen brach nur wenige Augenblicke zu Boden, der Schrei dieses Schmerzes halte Grauenvoll in meinen Ohren. Ich wusste nicht, was ich tun sollte, was auch? Ich bin ein einfacher Schneider, ich bin zwar geübt in der Führung einer Klinge, aber ich habe doch keine Erfahrung. *Dabei schaute er in die Gesichter der am Tischsitzenden* Ich stand einfach da, sah Salen am Boden liegen. *Sagt er kopfschüttelnd* Mein Blick wanderte wieder zu Karex, der jetzt da stand mit geschlossenen Augen, den Arm ausgestreckt, die Hand in einer Haltung, als würde er jemanden die Luft abdrücken auf, Kean gerichtet. *In seinem Augen ist Angst zu vernehmen, die folgenden Worte kommen Emotionslos langsam rüber.* Ich musste was tun, ich musste einfach.

Ich rannte einfach auf ihn los, traf Karex mit meinem ganzen Körper. Er flog ein paar schritt weit rückwärts in den Schnee. Ich beachtete ihn gar nicht. Ich wandte mich dem am Boden liegenden Gardist Salen zu. Ging zu ihm. Wollte ihn helfen aus dem ,… *Er schaut kurz überlegt drein* ,… aus dem Schlachtfeld zu ziehen. Einige Schritte gelang es mir auch, als mich etwas traf und ich rücklings nach hinten viel und,….und mich nicht mehr bewegen konnte. *Seine Augen füllen sich dabei mit Tränen* Ich versuchte es, aber es klappte nicht. *Er blickt beim sprechen zum Tisch* Ein paar Augenblicke später, stand Karex vor mir. *Ein geübter Blick mag eine Träne auf seiner Wange entlanglaufen sehen.* Er meinte höhnisch „Wie kannst Du Dich einmischen? Weißt Du nicht wer ich bin?“ Ich lag hilflos ihm Ausgeliefert da, es war schrecklich. Ich hätte doch seine Gunst diesen Abend gehabt und würde dieses mal am Leben bleiben, kam über seine Lippen. Er trat mir in die Seite. Ich merkte wie ich mich wieder bewegen konnte, doch ich tat es nicht. Ich hatte Angst, Angst! Erst als er sich abwandte, versuchte ich mich langsam zu bewegen, versuchte aufzustehen, als ich eine Starke Hand an meinem Arm spürte, die mir half aufzustehen, Horogat.

Meine Gedanken kreisten nur um Gardist Salen, der mit Schmerzverzerrtem Gesicht auf dem Boden lag. Ich bat Horogat mir zu helfen, ihn ins Heilerhaus zu bringen. Er trug ihn auf seine Schultern zum Heilerhaus, wo wir ihn so gut es ging, versorgten. Es war alles so schrecklich. *Ohne die am Tischsitzenden anblickend, schwieg er nun den restlichen Abend über.* Er hörte, wie in Ferne, wie sie versuchten ihm Fragen zu stellen und über das Gesprochene redeten.
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