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Ein, völlig in schwarz gekleideter Mann betritt den Raum einer kleinen gemütlichen Schreibstube, in der ein Schreiber sein Tagewerk verrichtet und Schriftstücke aufsetzt, um sie dann selbst zu überbringen oder einen Boten zu beauftragen.
"Seid gegrüsst Schreiber. Besässet ihr die Freundlichkeit mir einen Brief, der an mich geschickt wurde vorzulesen. Ich bin leider des Schreibens nicht mächtig." Der Mann hält dem Schreiber ein Stück Pergament hin. "Natürlich kann ich euch einen Brief vorlesen. Man sagt zwar Schreiber, doch bin ich immer erfreut auch etwas anderes tun zu können als mühsam mit einer alten Feder Schriftstücke aufzusetzen. Nehmt doch Platz," erwidert Karyas Feuertanz lachend und gut gelaunt. Er schiebt den Brief an an seine Liebste zur Seite und liest dem Mann vor: "Wir zählen an Seelen nun schon über 89. Doch sollten wir uns eilen. Wer weiss wieviel Zeit uns noch bleibt. Vielleicht morgen, vielleicht in einem monat oder jahr. 150 Seelen sollten wir schon schreiben. In Manus Corvae, Waijales" "Habt dank guter Mann. Was muss ich für eure Dienste entrichten?" Er zückt einen Geldbeutel mit der linken, während er das Pergament mit der rechten entgegennimmt. "Zahlt mir ein Goldstück, das sollte für den kleinen Aufwand reichen." Ohne ein weiteres Wort legt der Schwarze Mann ein Goldstück auf den Tisch, verbeugt sich gekonnt und geht hinaus. Noch in der selben Nacht kehrt er zum Fenster des Schreibers zurück. Es war einen Spalt weit offen, damit, wie es schien, Brieftauben ungehindert anfliegen konnten. Aus dem Beutel in der Tasche zückt er eine schwarze Feder und legt sie vom Fenster aus auf den Schreibtisch. Lautlos verschwindet er. Nach einer sehr erholsamen Nacht stand Karyas sehr früh am morgen auf, um seine Arbeit zu verrichten. Überrascht blickte er auf den Schreibtisch und erblickte die Feder. "Hmm, wie kommt die wohl hierher? Verschickt meine Liebste nun etwa Raben statt Tauben? Vielleicht hat sie gar an mich gedacht und dies ist ein kleines Geschenk. Nach ein wenig Präparation könnte sich die Feder zum schreiben eignen." Erfreut macht er sich ans Werk. (Ein paar Tage später): "So endlich habe ich Zeit gefunden den Brief an meine Liebste zu schreiben." Er legt die Rabenfeder zur Seite. "Dann werde ich mich sputen um einen Boten zu beauftragen, der noch heute abend nach moonglow aufbricht." Sogleich läuft er hinaus. Auf dem Wege Richtung Bank packt ihn plötzlich jemand von hinten und ein schneller Schnitt durchtrennt seine Kehle. Sich mit den Händen den Hals haltend trokelnt er nach vorn mit schweren Schritten, spührend, dass das leben aus ihm weicht. An der Bank bricht er zusammen. er dachte seinen letzten gedanken, fühlte das letzte mal seinen schmerz und die verzweiflung nicht sterben zu wollen, tat seinen letzten atemzug...+ |
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