Ein Brief an Resari Calesse

[Ardenius Peret]

*Ein junger Mann betriet mit freundlicher Miene das Gasthaus "Lachende Tala" und komt freundlich grüßend und mit einem Umschlag in der Hand auf Riane zu. "Grüße Riane, seid so gut und gebt diesen Umschlag Resari Calesse mit der ihr mich gesehen habt. Aber nur dem Mädchen hört ihr, nicht ihrem Bruder.", sagt der Mann und gibt Riane außer dem Umschlag auch ein paar Münzen. Sollte jemand den Brief öffnen wird folgendes in fein säuberlicher Schrift stehen.*

Madame Calesse,

Ich hoffe ich falle nicht mit der Tür ins Haus doch ich möchte euch gerne sagen das der Abend im Tala wirklich ein Genuß war, wenn auch nur ein kurzer. Doch muss ich zugeben dass er fast nur um mich handelte, dabei würde ich sehr gerne mehr von euch erfahren. Daher wäre es mir eine Freude euch bei Gelegenheit wie versprochen den Park zu zeigen und dabei ein wenig über euch zu sprechen. Bitte verzeiht wenn ich aufdringlich erscheine doch es ist ein starkes Interesse in mir geweckt worden und es wäre ein Segen wenn ihr es stillen würdet.
So hoffe ich auf eine baldige Antwort. Ihr wohne im Gasthaus in der nähe der herzoglichen Residenz wenn ihr mir eine Nachricht hinterlassen wollt.

Auf bald
Ardenius Peret

[Resari Calesse]

*Als Resari mit ihrem Bruder die Taverne "Zum lachenden Tala" betritt, winkt Riana sie zu sich. Verwundert und doch neugierig was die Wirtin ihr wohl zu sagen wünscht, nähert sie sich dem Tresen. "Madame, ihr wünscht mich zu sprechen?" Mit einem zwinkern überreicht ihr Riane ein Schreiben. Als sie den Absender liest, huscht ein freudiges lächeln über ihr Gesicht, rasch blickt sie sich nach ihrem Bruder um, als dieser mit einer ihr fremden, jungen Dame plauscht, öffnet sie vorsichtig und doch recht hastig Ardenius Schreiben. Von Zeile zu Zeile wechselt ihr sanftes Lächeln immer mehr zu einem strahlendem Lächeln.*

Ich grüsse Euch Ardenius

wenn ich offen sein darf, so habe ich nicht erwartet so schnell ein Schreiben von euch zu erhalten, umsomehr hat es mich doch erfreut. Der gestrige Abend mit Euch hat mir ebenso gefallen, die Zeit verging wie in Eile, so es nur geschieht, wenn man alles um sich herum vergisst.
Ich hoffe ihr behaltet Recht und der nächtliche Park zeigt sich von seiner schönsten Seite. Gern werde ich euch dann eure Fragen zu meiner Person beantworten, doch wenn ihr dabei nicht aufpasst, werden wir sicherlich wieder über euch reden, denn mich drängt es alles von euch zu erfahren.
So werde ich mich in Geduld üben, bis ich von euch Antwort erhalte, wann wir uns wiedersehen können.

Auf baldigst
Resari

[Ardenius Peret]

*Als Ardenius wieder lächeknd mit einem Brief und ein paar Münzen auf Riane zukommt, grinst sie schon wissend."Aber nur ihr hört ihr?", sagt er lächeld und geht wieder ohne Münzen und Brief.
Wenn Riane Resari wieder den Brief übergibt, wird sie folgendes Lesen können.*

Liebste Resari Calesse,

Ich freue mich unendlich dass ihr mich nicht als aufdringlich empfindet. Schon jetzt freu ich mich auf unser Treffen. Ich verspreche euch das der Park wirklich so schön sein wird wie ich es erzählte. Der See und die Bäume im Schein des Mondes und die wunderbare Ruhe. Ein schöner Platz um lange zu sprechen ob nun über euch oder mich. Das ist doch auch unwichtig solange wir etwas zu reden haben, doch ich bin mir sicher das die Zeit wieder wie ein Blatt im Herbstwind weggetragen wird wenn wir zusammen sitzen. Ich habe sogar eine kleine Überraschung für euch, aber mehr werde ich nicht veraten.
Nemmt es als Rückwind um euch schnell für einen Zeitpunkt zu entscheiden an dem ihr Zeit habt, denn dann werde auch ich Zeit haben.

Ardenius Peret

[Resari Calesse]

Ein paar Stunden später führt ihr Weg sie wieder zur Taverne, kaum betritt sie den Raum als Riane ihr mit einem Schreiben zuwinkt. Ohne sich weiter, wie sonst, kurz umzublicken, eilt Resari zu ihr. "Hier, nehm dies." Reicht Riane einige Münzen und verschwindet mit einem strahlenden Lächeln im Nebenraum, wo sie seine Zeilen mehrmals liest, bevor sie zu Pergament und Feder, für ein Antwortschreiben, greift.

Lieber Ardenius

Wie könnte ich euch als aufdringlich empfinden, habt ihr nicht bemerkt, wie traurig ich war, als ihr aufgebrochen seid? Wäre ich nicht so voller Freude, dass ihr mich wiedersehen wollt, gäbe ich unumwunden zu, euch nicht geantwortet zu haben.
Ich brenne zu erfahren, welche Überraschung ihr für mich gedacht habt. Woher wusstet ihr, das ich Überraschungen liebe, habt ihr euch womöglich mit meinem Bruder unterhalten? Doch seid gewiss, nicht allein die Vorfreude und die Neugier drängen mich zur Eile, nein ich würde euch sehr gern am heutigen Abend, einen halben Glase nach der 11. Abendstunde wiedersehen. So euch der Zeitpunk genehm, werde ich zum Tala kommen.

Resari

[Ardenius Peret]

*Wieder betrirtt der junge Mann das Tala und muss schon keine großen Worte mehr mit Riane wechseln. Nur noch ein paar Münzen und ein Brief, so wie ein verschmitztes Lächeln genügt*

Liebste Resari,

Mit Freude werde ich heute Abend kommen und ich zähle jeden Moment der uns näher bringt.

Ardenius Peret

[Resari Calesse]

Überraschend pünklich betrat Resari die Taverne zur verabredeten Zeit. Der Gastraum war leer bis auf zwei, die vor sich hinschwiegen. Am Tresen angelangt, fing sie mit der Wirtin fröhlich sich zu unterhalten an.
"Wo ist denn heute eure zweite Hälfte, euer Bruder?" Fragte Riane während sie gründlich an einem Glas polierte. "Yael hat sich heute auf die Suche nach jemand begeben, er wolle die Gelegenheit nutzen, während ich ... "Blickt dabei immer öfter zur Tür. "...Scheinbar vergessen worden bin." Den Blick starr auf den Tresen gerichtet, schweigt sie mit offensichtlich enttäuschter Miene. Wenige Augenblicke später entschwand sie aus der Taverne.

[Ardenius Peret]

*Ein junger, gut gelaunter Mann betriet mit einem freundlichen Lächeln das Gasthaus. "Grüße Herr Wirt.", sagt er mit fröhlicher Stimme zu dem Mann am Eingang der ihn mit einer hochgezogenen Augenbraue ansieht. "Wohnen hier die Geschwister Calesse.", fragt der junge Mann. Ohne ihn zu beachten wendet sich der Gastwirt einer Spinnwebe an der Decke zu. "Kann schon sein?", grummelt er mies gelaunt.
"Nun kann ich euch vielleicht ein Brief für Madame Calesse hinterlassen.", sagt der junge immer noch gut gelaunt.
"Ich weiß nicht ob ihr das könnt.", grummelt der Wirt etwas belustigt und sieht ihn erst an als der junge mit dem Brief ein paar Münzen auf den Tresen legt. Mit einer freundlicheren Miene wendet er sich dem Jungen zu. "Eine Kleinigkeit für euch, aber gebt den Brief nur an das Mädchen, hört ihr.", sagt dieser und geht aus der Tür.

Sollte der Brief geöffnet werden wird folgendes zu lesen sein.*

Liebste Resari,
Ich schreib euch diesen Brief weil ich euch sagen will wie schön ich den Mittag empfand, der mir küzlich nach der stressigen Nacht so viel Entspannung gab. Es war wunderbar euren Worten und euren Gesang zu hören und mit euch den kleinen Spaziergang zum Schloss zu machen. Ich bin froh das ich euch noch erklären konnte warum ich am Abend zuvor nicht kommen konnte und ich muss zugeben ich hatte Angst von euch nichts mehr zu sehen, wegen meiner unendlichen Dummheit, dieses Versprechen zu vergessen.
So war es wie eine Erscheinung euch mit eurer Schönheit an diesem wunderbaren Platz zu erblicken.
Doch muss ich mich auch für mein Verhalten gegenüber eurer Freundin entschuldigen. Vielleicht sollte ich meinen Mantel doch im Schrank verschwinden lassen.

Bitte lasst uns bald wiedersehen liebste Resari, denn jeder Moment mit euch, ja jedes Wort wie solche am Schloss, jedes Lächeln von euch lässt mein Leben heller und schöner erscheinen und macht Momente wie die im Heilerhaus erträglicher.

In tiefer Freundschaft

Ardenius Peret

[Resari Calesse]

Als Resari an den Wirt nach oben zu ihrem Zimmer rauschen will, ruft ihr der Wirt mit einem lüsternden Grinsen nach: "Hey, hübsches Ding, komm her und sing für mich, dann geb ich dir auch den Brief hier!" Wedelt dabei mit jenem Schreiben herum.
Kurz kneift sie die Augen zusammen und lächelt dann aufgesetzt zu ihm. "Wenn ihr dafür zahlt, sing ich euch gern etwas vor... Ihr wisst doch, was mein Bruder gesagt hat: Kein Gold, kein Spiel." Hebt gespielt enttäuscht die Schultern und blickt abwartend zu ihm. "Schon gut, schon gut. Hier nehmt das Schreiben." Mit diesen Worten lässt er es auf die Theke fallen und wendet sich grummelnd von ihr ab.
Mit dem Schreiben in der Hand eilt sie die Treppen hinauf. "So ein ungehobelter... wiederlicher Kerl..." Schliesst dann laut die Tür hinter sich.

Einige Zeit später wird im Gasthaus nahe des Schlosses folgendes Antwortschreiben hinterlegt.

Lieber Ardenius

Ich bin gewiss nicht nachtragend, insbesondere da ihr euch für euer vergessenes Versprechen entschuldigt hab. Jemandem zur Seite zu stehen in der Not und wenn es nur mit Worten ist, erscheint mir wahrlich als guten Grunde fernzubleiben.
Ardenius, ich bin schon oft in der Nähe vom Schloss gewesen, doch wagte ich mich bisher nie über die Brücke. Ein herrlicher Anblick dieses Schloss, habt dank das ihr es mir gezeigt habt.
Selbstredend kann ich nicht für meine Freundin sprechen, doch rechne ich es euch hoch an, dass ihr euch bei ihr entschuldigen möchtet. Meinem Bruder und mir liegt viel an ihr, so ist euer Gedanke euren Umhang im Schrank zu verstauen sicherlich nicht verkehrt.

Wie ihr sicherlich wisst, nähert sich unser erster Auftritt, was Yael und mir tägliche Übungen abverlangt, so kann ich euch leider keinen genauen Zeitpunkt für ein Wiedersehen nennen. Doch schaut doch hin und wieder im Lachenden Tala herein, dort verbringen wir gern einige Momente der Entspannung zwischen unseren Übungen.

schwungvoll unterzeichnet

Resari

[Ardenius Peret]

*es ist schon etwas spät als Ardenius das Gasthaus an der Paradestraße betritt. Der Wirt liegt in einem tiefen Schlaf und scheint jeden Moment von seinem Stuhl zu fallen. Schulter zuckend schleicht Ardenius sich an dem Mann vorbei und geht leise Schrittens die Treppe hoch. Oben angekommen überlegt er kurz,hört jedoch dann ein paar bekannte Stimmen aus einen der Zimmer. Langsam geht er zu der Tür aus der einen junge weibliche Stimme dringt und legt ein kleiner Brief vor diese. Fein steht auf dem Umschlag geschrieben:
An Resari. Sollte jemand den Brief lesen, wird dort in fein säuberlicher Schrift geschrieben stehen:*

Liebste Resari,

Es ist nun schon eine Weile her das ich schrieb und ich möchte nicht verheimlichen dass es wegen meines schlechten Gewissens war. Es nagt sehr an mich, das ich euch an diesem Abend am Strand so verließ. Ich wollte sicher keinen Streit provozieren doch erzürnte mich euer Bruder sehr und spätestens seit diesem Abend bin ich mir sicher das er sich gut mit meinem eigenen Bruder verstehen würde.

Doch hatte der Abend auch sein gutes ihr sagtet das ihr ich sehr mögt. Und ich möchte euch selbst sagen, das es mir ebenso geht. Jedesmal wenn ich euch sehe,freue ich mich unendlich und lange nagte an mir der Gedanke das ich euch wegen dieses einen Abends nicht mehr vor die Augen treten kann. Ich hoffe dem ist nicht so.

Bitte verzeiht mir liebste Resari und antwortet mir bald.


In Verbundenheit

Ardenius

[Yael Calesse]

Yael spricht gerade mit Resari, als es ihn überkommt und er sich mit den Worten: "Natur ruft..." entschuldigt. Baren Fußes und nur mit einer kurzen, zerschlissenen Hose bekleidet öffnet er die Türe und tritt hinaus.

Als er nach wenigen Minuten erleichtert die Stufen zum oberen Geschoß erklimmt und an die Zimmertüre tritt, fällt ihm der Brief ins Auge. War er vorhin einfach darüber hinweggestiegen? Langsam beugt er sich hinab und kratzt sich bei der Gelegenheit gleich das linke Schienbein. "An Resari, mh?", murmelt er grinsend in sich hinein und reisst den Umschlag ohne den Funken von Scham auf.

Als er den Inhalt liest, breitet sich mehr und mehr ein breites Grinsen auf seinen Lippen aus. Erst als er alle Zeilen überflogen hat und einige Momente darauf verwandt hat, ausgiebig zu glucksen und zu grinsen, öffnet er die Zimmertüre und winkt mit dem Briefpapier.
"Post für dich, liebes Schwesterchen!", säuselt er vergnügt und drückt Resari das Schreiben in die Hand.

[Resari Calesse]

Nachdem Yael ihr den Brief in die Hand gedrückt hat, dreht sie das geöffnete Schreiben, so das sie es lesen kann. Hin und wieder huscht ein kleines Lächeln über ihr Gesicht, während sie Ardenius Zeilen überfliegt.

Ich grüsse Dich Ardenius

Lange verharrt sie mit dem Blick auf ihre erste Zeile, schüttelt dann den Kopf. Nein, so kann ich das nicht schreiben. Greift sich das Pergament und lässt es zerknüllt hinter sich fallen. Zieht ein neues und leeres Pergament aus der Schublade und beginnt erneut.

Lieber Ardenius

ich muss zugeben, es war sehr erstaunlich, welche Gemeinheiten ihr euch gegenseitig an den Kopf geworfen habt. Doch erschliesst sich mir nicht die Ursache, das Warum. Ardenius, hasst ihr meinen Bruder so derart? Wenn ihr schon über die ärmlichen Kleidungsstücke meines Bruder herzieht, was denkt ihr dann erst über meine Kleidung? Ich wage es mir nicht auszudenken, doch kann ich erahnen, was ein Schneider wohl denken mag.

Ich bin euch nicht gram, da ihr kein einziges schlechtes Wort mir gegenüber geäussert habt. Doch wünschte ich, dass ihr euch mit meinem Bruder verstehen würdet. Yael ist ein sehr gütiger und sanfter Mann, nur wenn er in Sorge um mich ist, dann vergisst auch er gern die gute Erziehung unserer Mutter. Wäre es möglich, Ardenius, den Zwist, die Abneigung die ihr gegen Yael verspürt, genauso zu verbannen, wie ihr es mit dem Umhang getan habt?

Ardenius, ich bin erstaunt, bisher wusste ich noch gar nicht, dass ihr einen Bruder habt. Vielleicht stellt ihr mir euren Bruder einmal vor.

Resari

Kurze Zeit später schlich sie sich aus dem Zimmer und die Treppe hinunter. Vorsichtig lugte sie um die Ecke, der Wirt war hörbar tief im Schlaf versunken. Auf Zehenspitzen eilte sie an dem Mann vorbei. Gleich vor dem Gasthaus überreichte sie einem Boten mit etwas Gold das eben verfasste Schreiben.

[Ardenius Peret]

*als Ardenius den Brief liest, kommt ein trauriges Gefühl in ihm auf. Einige Male liest er den Brief nochmal durch bevor er schnell zu einem Blatt Papier und der Schreibfeder greift.

Eine Zeit später schleicht er sich wieder in das Gasthaus Resaris und legte rasch ohne das es der Wirt bemerkt wieder eine Brief vor die Türe. Auf ihm stehen wieder ein paar Worte. "Bitte verzeiht Resar."*


Liebste Resari,

Bitte verzeiht mir, das ist alles was mir einfällt. Ich will nicht wissen was ihr nun über mich denkt, dar ich so grausam zu eurem Bruder war odch kann ich es mir denken, wenn ihr mir so schreibt. Bitte glaubt mir, nie wollte ich euch glauben machen, dass ich euren Bruder hasse, nie wollte ich die Kleidung eures Bruders so kritisieren und nie wollte ich euch indirekt beleidigen. Ich denke nicht schlecht über euch, ja könnte es niemals. Es ist mir egal was ihr tragt, denn ihr seht immer wunderbar aus. Auch ist es mir egal was euer Bruder trägt, doch verletzte er mich sehr mit seinen Worten und ich wollte mich wehren. Ich kann nachvollziehen wenn er euch schützen will, doch bin ich eine Gefahr für euch?

Ich will keinen Streit mit eurem Bruder, dazu seid schon ihr alleine mir zu viel wert. Ich möchte nicht über euren Bruder eine Mauer zwischen uns aufbauen.

Bitte verzeiht mir, es tut mir leid denn ich ahnte nicht wie sehr ich euch verletzte.

Ardenius Peret

[Resari Calesse]

Schritte vor der Tür? Ist wohl sicher wieder dieser wiederliche Kerl von einem Wirt... Leise schleicht sie zur Tür und legt lauschend ihr Ohr an die Tür. Ahh, gut er geht wieder... Als die Schritte verhallen öffnet sie leise und langsam die Tür. Als sie sich davon überzeugt hat, das niemand mehr vor ihrer Tür lungert, bemerkt sie kurz vor dem Schliessen der Tür das Schreiben.
Hastig greift sie danach und verschliesst die Türe hinter sich. Oh, was hab ich nur getan... Als sie Ardenius Schreiben überflogen hat, setzt sie sich an den Tisch und setzt sogleich ein Antwortschreiben auf.

Lieber Ardenius,
ich muss mich bei euch entschuldigen für meine rauhen Worten im letzen Brief. Es lag mir fern euch weh zu tun, verzeiht.
Ardenius, ich möchte euch gern wiedersehen und mich erklären, wann könntet ihr mir die Möglichkeit dazu geben?

Eure verunsicherte
Resari

[Ardenius Peret]

*Als Ardenius den Brief in der Hand hält, scheint sein Gesicht aufzuhellen. Sofort scheinen ihn tausend Gedanken in den Kopf zu schießen. Voll erleichterung lässt er sich auf sein Bett fallen und überlegt eine Weile bevor er wieder zur Feder greift.

Diesmal hatte er nicht so viel Glück. Dieser widerliche Kerl war diesmal leider wach. "Hey, ihr seid doch dieser Schneider, der Freund von dem Ding da im oberen Zimmer. Nettes Ding.", sagt er mit einer widerlichen Lachen. Ardenius beachtet ihn gar nicht, sondern geht direkt die Treppen hoch. Als er vor dem Zimmer den Brief legt, überlegt er kurz und als er von unten wieder dieses wiederliche Lachen hört, entschlisst er sich den Brief lieber durchzuschieben.
Diesmal ist der Umschlag bis auf den Namen Resari blank.
Wenn man ihn öffnet wird folgendes darin stehen:*

Liebe Resari,
Bitte entschuldigt euch nicht. Ich habt mich viel weniger verletzt als ich es vermutlich tat. Doch freue ich mich das ihr mich wieder sehen wollt. Ich habe Zeit wann immer ihr wollt. Am besten jedoch am Abend, denn ich muss euch noch immer den Park zeigen, wenn ihr das überhaupt noch wollt. Es wäre ein Segen nochmals euren Gesang im Schein des Mondes und unter den Sommerbäumen zu vernehmen.
Auch wäre es sicher *hier scheint die Schrift nicht mehr so beschwingt* eine gute Sache, wenn wir einmal gemeinsam mit eurem Bruder ein Essen im Tala einnehmen.
Ich würde dann auch gerne mehr über meinen Bruder erzählen wenn es euch denn interessiert, so wie ihr schreibt.

Resari, macht euch keine Gedanke, ob ihr mich verletzt habt, denn so viel Freude wie ich schon durch euch erlebte wäre dies nur ein kleiner Lohn.

In tiefer Dankbarkeit und *hier scheint etwas zögerlich durchgestrichen und an dessen statt steht* Freundschaft

Ardenius

[Resari Calesse]

Zusammen mit meinem Bruder Essen gehen? Na, ob das mal gut geht... Noch während sie weiterliesst, geht sie langsam zum Schreibtisch hinüber. Mit sanftem Lächelnd verharrt für eine Weile ihr Blick auf ihren wohlig schlafenden Bruder, sodann beginnt sie folgende Zeilen zu schreiben.

Lieber Ardenius

ich danke euch für eure Nachsicht. Mir war schon bang, ihr könntet mir erzürnt sein. Sofern mich heute Abend mein Bruder nicht all zu sehr in Beschlag nimmt, würde ich mich sehr gern am Eingang zum Park mit euch treffen. Ihr könnt versichert seinen, auch werde ich meine Laute mitbringen und euch gern ein paar Lieder spielen. Es ist das Mindeste was ich für eure Nachsicht, eure Vergebung tun kann.

In Freundschaft
Resari