Ein versiegeltes Schreiben an Caitlynn

[Kalian Karex]

*wird von einem Boten zu ihrem Haus gebracht*

Caitlynn,

ich schreibe dir aus dem Anlass, da Vater mir für einen Monat nicht gestattet dich außerhalb der Zunft zu treffen. Diese "Anordnung" erfolgte auf Grund dessen, dass ich mich seinen Regeln widersetzt habe. Er hat mir verboten dich zu treffen, bis ich ihm weitere Ergebnisse... in meinen Studien präsentieren konnte. Törrichter Weise habe ich mich einfach darüber hinweg gesetzt und muss nun die Konsequenz daraus ziehen. Da eine weitere Ignoranz seiner Anordnung, nun... eine intensivere Strafe mit sich führen würde.
Vater erwähnte, dass du mich in der Zunft besuchen dürftest und dass wir die Lehrräume, so sie gerade nicht gebraucht werden, nutzen können um allein zu sein. Ich kann mir vorstellen dass dir diese Vorstellung nicht behagt und könnte es verstehen, wenn du diesen Ort meiden willst. Dieser ganze Umstand tut mir leid und schmerzt mich sehr. Ich hoffe, dass du mir nicht all zu Gram bist.

Ich werde dir so bald es geht wieder Schreiben,

in Liebe

Kalian

[Caitlynn jin Nadirah]

*der selbe Bote bringt einen Brief zur schwarzen Zunft zurück. Mit dem Auftrag ihn nur Kalian persönlich zu übergeben.*


Kalian,

es betrübt mich sehr diese Zeilen zu lesen. Und du hast recht. Ich sträube mich ebenfalls die schwarze Zunft zu besuchen. Aber ich möchte dich sehen und ich glaube ich werde es keinen ganzen Monat ohne dich aushalten. Erstrecht in der jetzigen Situation nicht. Meine Mutter ist an der Seuche erkrankt und ich mache mir große Sorgen.
Aber ich möchte dir auch nicht noch mehr Probleme und Kummer mit deinem Vater bescheren. Deswegen solltest du es am besten entscheiden, wann es wegen seiner Gemütslage angebracht für mich ist in der Zunft zu erscheinen und wann nicht.

In Liebe
Caitlynn

[Kalian Karex]

*nur wenige Stunden später wird wohl eine gesiegelte Antwort entsand*

Caitlynn,

ich kann dir vergewissern, dass deine Anwesenheit in der Zunft das Gemüt meines Vaters nicht weiter beeinflussen wird. Er war es, der vorschlug, dass du mich hier aufsuchen dürftest. Und ich vergewissere dir, dass du dich nicht Sorgen musst. Die Zunft birgt viele Winkel in die wir uns zurück ziehen können um ein wenig Zeit für uns zu finden, auch wenn es mir leid tut, dass dieser Umstand nötig ist.
Ebenso tut es mir Leid zu erfahren dass deine Mutter dieser Seuche anheimgefallen ist, wenn du darüber sprechen möchtest will ich dir zur Seite stehen, und sofern ich nicht gerade unterrichtet werde, kannst du mich jeder Zeit aufsuchen.

Auch wenn meine Worte dir vermutlich nur wenig Trost spenden, hoffe ich weisst du, dass ich mit immer für dich da sein will, egal wie schwer die Dinge kommen mögen.

In Liebe,

Kalian