24.07.2004, 13:00 |
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Reisender
Registriert seit: 09 Nov 2002
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(@Agla, ich habe sehrwohl gelesen, wie ich das buch zu schreiben habe, dochdas mit Titel und Namen, kommt dann wenn es fertig ist ok?)
"Na Felix? wieder alles aufgefuttert?" - Der Herr des Hauses beugt sich hinunter und grault den Angesprochenen hinter den Ohren. Nach einer Weile steht er auf, schiebt einen Schemel zum Kamin und macht sichs darauf bequem. "Bist du dir eigentlich bewusst, was Wissenschaft bedeutet, Felix?" Der kleine Nager ziept dem Mann am Hosenbein, woraufhin er sanft angehoben wird, und sich auf dem bequemen Schoß wiederfindet. "Das bedeutet nichts anderes, als zu ackern, damit Andere von dem erlangten Wissen profitieren. hm? Verstehst du nicht? Schau mal: Irgendwann in der Vergangenheit gabs nen Holzfäller - grins nicht so, wirst schon merken. Seine Arbeit verrichtete er auf dem nächsten Hügel, wobei er unten anfing, mit der Zeit aber immer höher musste ... und höher ... und höher. Irgendwann fiel ein gefällter Baum so, dass er wagrecht am Hang lag. Der Holzfäller machte wie immer die Äste ab, und mit einem mal donnerte der Stamm runter bis kurz vor seine Hütte. "Praktisch", dachte sich der Holzfäller. Beim Essen brachte ihm seine Frau, wie jeden Samstag abend, ein Ei. Als sie es auf den Tisch legte, begann das Ei zu rollen - ja Felix, damals waren die Tische noch nicht so schön gerade wie bei uns. Der Holzfäller jedenfalls - nun schon im wissenschaftlichen Drang, hielt das Ei mit Mittelfinger und Daumen an der spitze und am Boden. So gehalten ließ ers wagrecht über den Tisch rollen und dann versank er ins Grübeln. Am nächsten Abend schnitzte er eine kleine eiförmige Walze, und nagelte zwei dünne Äste jeweils in die Mitte der Enden. Sieh an, an den Ästen gehalten, rollte die ovale Walze rund um die eingetriebenen Nägel. Da ging dem Holzfäller ein Licht auf und er begann seine erste Wissen schaffende Folgerung: Die Ovale Walze rollte fast nur in der Mitte auf dem Tisch. Somit könnte man sie auch schmäler ... und schmäler machen. Tja und so entwickelte unser wissenschaftlicher Holzfäller Stück für Stück mit vielen Experimenten das erte Rad und die dazugehörige Aufhängung. Bald hatte der Holzfäller seine erste Schubkarre gebaut, mit der er nun viel einfacher das gehackte Holz in seinen Schober brachte. Nicht lange, und die Nachbarn bemerkten, wie viel einfacher es nun für den Holzfäller war. Sie wollten wissen was er sich da gebaut hat und wie. So wurde das Wissen um das Rad weitergetragen und jeder profitierte von dem jungen Wissenschaftler." Der kleine Kamerad auf dem Schoß ist mittlerweile eingeschlafen. Vorsichtig wird er wieder in seine Ecke gesetzt und der erste Abend findet mit dem Löschen der Lichter sein Ende. |
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