Glarons Zorn

In Gestalt eines alten, gebeugten Mannes wandelte Glaron unerkannt durch Britain - und was er sah, entsetzte ihn zutiefst: Frauen, die weniger als spärlich bekleidet waren, sassen mit vorgeblich gläubigen Glaronsdienern an einem Tisch und unterhielten sich tändelnd und flirtend mit jenen, ohne auf Kritik zu stossen; Männer, deren Aussehen und verrufene Kleidung keinen anderen Schluss zuliess, als dass sie der Finsternis dienten, plauderten unbehelligt mit den selben vorgeblichen Glaronsdienern. Er hörte Stimmen vorgeblicher Glaronsdiener, welche von "Toleranz" gegenüber Andersdenkenden sprachen und damit Toleranz gegenüber Unmoral, Unkeuschheit und den Dienern der Finsternis meinten. Er hörte munkeln, Fianas Auferweckung sei ein Zeichen Schwarzer Magie und jene, welche für sie gebetet hätten, wären Ketzer, die den Tod verdienten,
er hörte somit, wie seine einzigen wirklich aufrichtigen Anhänger von jenen vorgeblichen Anhängern verspottet und geschmäht wurden, denn die Auferweckung Fianas, als Zeichen der Gnade und Vergebung sowie Prüfung für eine reuige Sünderin, war dies nicht seine ureigene Tat gewesen? Jene vorgeblichen Gläubigen erdreisteten sich also sogar, ihren eigenen Gott zu schmähen, obwohl die meisten von ihnen nicht einmal seine Worte im heiligen Buche gelesen hatten und nur ihrem eigenen Bauche dienten, welchen sie "Glaron" nannten....
Glarons Wut wuchs ins Unermessliche und ein Unwetter tobte über Britannia, welches seinesgleichen suchte. Einzig das Ordenshaus der Templer, sowie die Kirche und der Tempel in Britain und Fianas Haus blieben wie durch ein Wunder vom Unwetter verschont.