Ein Brief an Bolwen

[Darok Vandrak]

Ein Bote mein mit nachdruck nur an den Oberst.

Bolwen!

Ich habe es zu Karex geschrieben wie auch an euch.
Was soll dieser Friede sein?!
Das ist nicht euer Verlangen, dafür kenne ich euch zu gut.
Ihr habt in gewisser Weise euren Stolz gepeinigt.
Und ihr wisst es genau wie Ich, das Karex und ihr selbst dass allein dieser Friede nur eine Lüge ist.
Was schwebt euch vor? Ihm eine Falle zu stellen?
Pah.. der einzige Friede ist.. genau wie ihr wisst die offene Schlacht.
Vorallem was danach geschieht.
Ich will euch nicht dazu treiben. Doch wisset.
All jenes was zwischen aufrechten Männern geredet wurde ist fast dahin.

Mein Vertrauen in euch ist geschrumpft.

Die Politik.. ist der Ehrlickeit Feind!

Darok

[Darok Vandrak]

Kurze Zeit später folgt noch ein Schrieb

Bolwen verdammt nochmal!

Das ist eure Ehre die ihr eurem Volk entgegenbringt?
Eine Falle für Moonglow? Erzählt mir nicht das ihr keine HIntergedanken habt. Eines Tages habt ihr mich selbst gefragt wie ein Kommandant zu gedenken gepflegt. Es ist aber euer Todesurteil. Feige und unaufrichtig, so habe ich euch nicht erlebt. Stellt euch! Euer einstiger Lehrmeister. Ihr wisst noch davon. Ich brauche euch nicht davon zu erzählen.

Es wird immer ein danach geben. Aber allein die Schlacht entscheidet jenes.

Das ihr wohl und sorgfältig überlegt brauche ich nicht bei Euch erwähnen

[Bolwen von Britannia]

Glaron zum Gruße Darok,

ich muss gestehen, Eure Worte rufen Verwunderung bei mir hervor.
Einerseits weiss ich aus eigener, jahrelanger Erfahrung, dass die Stadt Yew seit ihrem Pakt mit Arian Karex, über dessen Existenz mich der Bürgerrat in einem Schreiben vom 16. im Rado 1292 persönlich informierte, keinerlei Zwistigkeiten mit Moonglow oder Arian Karex selbst hatte. Man unterstrich gar bei der Unterzeichnung des Paktes mit Britain, dass bereits bestehende Bündnisse davon unberührt blieben sollen. Man hielt es damals für richtig, sich in selbstgewählter Neutralität zu üben, meine Meinung dazu habe ich mehr als einmal kundgetan.

Nehmt bitte zur Kenntnis, dass Britain sich niemals im Kriegszustand mit dem Magierreich Moonglow befand, von daher musste auch kein Frieden geschlossen werden. Fakt ist jedoch, dass einige Bürger Moonglows sich Verbrechen im Herzogtum Britannia schuldig machten und jene daher von der Garde gesucht und angeklagt wurden. Über besagte Verbrechen wurde Yew informiert und ausser der Zurkenntnisnahme war man zu keiner Reaktion bereit, sich wiederum in Neutralität verbergend.

Im Verlaufe des Kampfes gegen die dämonische Bedrohung hatte Moonglow sich angeboten, dem Herzogtum zu helfen und hat seinen Worten Taten folgen lassen. Vor diesem Hintergrund wurde von ihrer herzoglichen Hoheit Jilyana von Britain dem Tribun Moonglows Arian Karex und seiner Gefolgschaft Amnestie gewährt. Dies bedeutet lediglich, dass ihm die Strafe für seine Taten erlassen wurde, keinesfalls, dass diese vergessen wären. Ihr versteht sicher, dass ich als Oberbefehlshaber der herzoglichen Garde und als Lehnsherr der Hauptstadt Britain jener Entscheidung folgen werde. Bedenkt, dass mit der Vernichtung der Dämonen die tödliche Gefahr von allen Wesen dieser Inseln genommen wurde, das schliesst auch Yew und auch das Volk der Elfen mit ein. Durch diesen Sieg wurden weitaus mehr Leben gerettet als Arian Karex und sein Gefölge je bedroht hätten, betrachtet den Inhalt dieser beiden Waagschalen und Ihr werdet verstehen.

Natürlich werde ich, gemäß meinen Pflichten und meiner Überzeugung, ein waches Auge auf das Wohl des Reiches haben, denn nichts anderes ist meine Verpflichtung und ich verwahre mich entschieden dagegen, dass mir die Treue zu meiner Souveränin als Feigheit oder gar schändliches Verhalten ausgelegt wird.
Ich hoffe zudem inständig, dass der Pakt, den Yew mit Britain unterhält für Euch mehr Bedeutung hat als der, den Yew einst mit Karex schloss, weil aus Euren Worten entnehme ich, dass es dahingehend wohl einen Sinneswandel in Yew gegeben hat. Man hat in Yew, als Karex als Feind im Herzogtum gesucht wurde, offen und mit ausgesuchter Höflichkeit mit ihm kokettiert, vergesst das nicht.

Solltet Ihr Euch missverstanden fühlen oder das offene Wort mit mir suchen wollen, es steht Euch jederzeit frei, mich aufzusuchen, es soll wegen dieser Angelegenheit kein Groll zwischen uns herrschen, noch zwischen Yew und dem Herzogtum Britannia.

Möge Glaron Euch und das Volke Yews stehts behüten.


Hochachtungsvoll

Bolwen von Britain
Baron von Britain
Oberst der herzoglichen Garde

[Darok Vandrak]

Er legt den Brief nachdem er ihn gelesen hat neben den von Arian
und blickt eine Weile nachdenklich auf beide Briefe, eher er ein
Antwortschreiben aufsetzt

Grüße euch Bolwen.
Mh scheinbar ist es dann doch ernst mit jenem Frieden. Ich habe mich eben nur gewundert, dass jener sein kann und wusste nicht sehr viel über die Hintergründe. Also ist es der Wille der Herzogin wenn ich euch richtig verstanden habe?
Verzeiht wenn ich an euch gezweifelt habe, doch kam es mir recht.. mhh
seltsam vor.
Ach und kein Yewer weiß von jenem was ich geschrieben habe oder denkt dergleichen. Es war mir mehr ein persönliches Anliegen.

Darok

[Darok Vandrak]

Bolwen mein Freund.
Ich habe mich getäuscht, dass muss ich zu meiner Schmach gestehen.
Doch in einer Sache hatte ich wohl doch leider Recht. Heute ist dieser Korr aufgetaucht. Er wollte Karex und seinen Lakaien festnehmen. Es war mehr als seltsam. Karex und dieser fehlgeleitete Wurm sind durch Hexerei scheinbar durch einen kompletten Menschen hindurch gegangen.
Dieser Korr übrigens verhielt sich wie ein Stümper. Aber ein Rest an Zweifel werde ich immer noch haben. Es erscheint mir nach wie vor nicht ganz koscher.