Feuer und Flamme

[Coren Rulmaie]

Langsam setzt er sich an den Schreibtisch.
Mit einem nachdenklichen Blick, schlägt er das kleine Notizbuch auf.
Kurz schreibt er einige Sätze in das Buch.
Dann steht er auf und begibt sich zum aus Stein gefertigten Labortisch.
Langsam baut er alle Gerätschaften auf.
Mit einem Tuch wischt er gründlich die Arbeitsfläche sauber.
Dann geht er zu einem der Hängeschränke und holt dort eine kleine Kiste hervor.

Vorsichtig holt er mehrere kleine Splitter aus dem Kästchen
und legt sie ordentlich auf der Arbeitsplatte ab.
Dann stellt er das Kästchen auf dem Tisch ab und schließt es.
Dann holt er aus dem Hängeregal mehrere kleine Phiolen und stellt sie neben das Kästchen.
Nachdenklich schweift sein Blick über die verschieden Zutaten.
Dann steht er auf und holt aus dem Hängeschrank eine kleine Waage.
Diese stellt er vorsichtig auf den Tisch.
Dann holt er ein größeres Buch und legt es auf den Tisch neben die Waage.
Vorsichtig schlägt er das Buch auf.
Dann macht er einige Notizen in das Buch.
Nachdem er die Waage kontrolliert hat,
legt er die einzelnen Splitter auf jene und erfasst von jedem Splitter das Gewicht.
Sorgfältig trägt er diese Daten in das Buch ein.
Nach dem er drei Splitter gefunden hat, die das gleiche Gewicht haben,
öffnet er das Kästchen und legt die anderen Splitter wieder zurück.
Sorgfältig verstaut er das Kästchen wieder im Hängeschrank.
Dann wirft er einen letzten Blick auf den Arbeitstisch und nickt zufrieden.
Dann begibt er sich wieder in die Bibliothek,
wobei er die Tür zum Labor beim verlassen gründlich verriegelt.

[Coren Rulmaie]

Nachdenklich rollt er den Plan aus.

Die Planung des Tempel war soweit fertig.
Nun heißt es nur einen Baumeister im Lande auftreiben,
der seine Idee um zusetzten vermag.
Mit den Fingern fährt er noch mal die Linien des Bauplanes nach.
Vorsichtig rollt er den Plan zusammen und verstaut ihn im Regal.
Das Gelände hatte er schon abgesteckt.

[Coren Rulmaie]

Vorsichtig holt er die Eimer aus der Kiste.



Mühsam hat er diese nach seiner Vorstellung umgearbeitet.
Nun enthalten alle Eimer einen weiteren Boden,
den er mühsam mit den Hammer bearbeitet hat.
Annähernd sehen diese Böden nun aus wie ein Sieb.
Dann stellt er die Eimer auf den Boden.
Dann holt er aus der Kiste mehrere
feinsäuberlich verschlossene Beutel hervor.
Vorsichtig öffnet er jeden Beutel und überprüft den Inhalt.
Nachdem er mit dem Zustand der Erde zufrieden ist,
schüttet er die getrocknete Erde in die Eimer
und beschriftet sie mit dem jeweiligen Fundort.

BritainCove
YewFenisthal
MinocKhazdur
VesperMoonglow
GoldbuchtCerinor

Dann holt er die Eimer mit dem Wasser.
Kurz überprüft er das Wasser. Die Temperatur ist lauwarm.
Dann stellt er neben jedem Eimer ein Stundenglas auf.
Dann legt er auf den Tisch sein Notizbuch bereit.
Nach dem er eine von ihm festgelegte Menge Wasser in einen der Eimer gegossen hat,
dreht er das Stundenglas um und wiederholt die Prozedur
bei allen anderen Eimern.
Dann setzt er sich hin und beobachtet die Eimer.
Langsam scheint die Erde in den Eimern,
das Wasser aufzusaugen,
so das die Wassermenge über der Erde weniger wird.
Nach einiger Zeit stellt er fest,
das bei den ersten Eimern die Erde schon sichtbar wird.
Schnell macht er sich Notizen.
Einige Zeit später ist bei allen Eimern die Erde sichtbar
und hat das Wasser aufgesogen.
Wieder macht er sich einige Notizen.
Dann steht er auf und begibt sich zu den Eimern.
Nun füllt er die Erde aus den Eimern in jene Eimer,
die vorher das Wasser beinhaltet hatten.
Dann kontrolliert er die Menge an Wasser,
die unter dem Sieb sich angesammelt hat.
Neben bei macht er sich einige Notizen.

Durchlaufgeschwindigkeit
Britain<---->viel
Cove<---->sehr gering
Yew<---->gering
Fenisthal<---->gering
Minoc<---->gering
Khazdur<---->gering
Vesper<---->sehr viel
Moonglow<---->sehr viel
Goldbucht<---->gering
Cerinor<---->sehr gering

Wasseraufnahme
Britain<---->mittelmäßig
Cove<---->sehr gut
Yew<---->gut
Fenisthal<---->gut
Minoc<---->gut
Khazdur<---->gut
Vesper<---->mäßig
Moonglow<---->mäßig
Goldbucht<---->gut
Cerinor<---->sehr gut

Dann reinigt er den Boden,
stellt alle Eimer und anderen Instrumente des Versuchsaufbaues,
wieder weg.
Dann begibt er sich wieder in die Bibliothek,
wobei er die Tür zum Labor beim verlassen gründlich verriegelt.

[Coren Rulmaie]

Nachdenklich betrachtet er den Eintrag ins das Buch.
Dann schlägt er es mit einer frustrierten Geste zu.
Mit einer verärgerten Mine schiebt er das Buch zurück in das Regal.

Bisher hatte er gedacht, das alles seinen Weg nehmen würde, doch nun erkennt er,
das dieses nicht der Fall ist. Sollte sich in dieser Sache etwas tuen, so muß er wohl es selbst machen.
Kurz gleitet sein Blick durch den Raum.
Die Einrichtung ist eigentlich komplett, doch nun würde er noch einige Sachen bestellen.
Es galt seine Pläne anzuschieben.
Er wusste das es eine mühsame Arbeit werden würde, aber das wahr ihm nun wirklich egal.

*Stunden später*
Mühsam legte er die Beute auf den Tresen.
Dann reinigte er seine Kleidung von dem Dreck.
Gemächlich schlenderte er in sein Zimmer und hängte die gereinigte Kleidung wieder in den Schrank.
Kurz fuhr er sich mit der Hand durch die Haar und versuchte sie wieder in geordnete Bahnen zu befördern.
Dann ging er wieder in den Verkaufsraum zurück.
Nun hieß es die Beute zu sortieren.
Langsam wurde der Haufen auf den Tresen kleiner.
Nachdem die Beute ordentlich verstaut war, warf er jene Teile die unbrauchbar oder zu beschädigt waren weg.

*Stunden später*
Mühsam saß er über dem Buch.
Vorsichtig bearbeitete er die Skizze.
Immer wieder warf er einen Blick auf das Original der Skizze.
Dann nickte er zufrieden.
Das Werk war vollendet.
Beide Skizzen waren identisch.
Dann legte er die Skizze zum trocknen ins Regal.
Bald würde sie bereit sein, um in das Buch eingefügt zu werden.
Dann begann er in kunstvollen Arbeit, eine Abschrift des Buches an zufertigen.

[Coren Rulmaie]

Nachdenklich betrachtet er den matt schimmernden Stein.
Der Tag war wieder einmal sehr Ereignisreich gewesen.
Erst dieser komische Untote und seine verfluchte Rüstung
und dann war da die Suche nach den Steinen.
Sie hatten sie beendet und feststellen müssen,
das die Suche anders endete als sie gedacht hatten.
Ein Schüler von einem Erzmagier.
Und sie hätten ihn fast versucht nieder zu kämpfen.
Mit einer müden Geste, lässt er den Stein in eine Schatulle fallen,
es würde noch die Zeit kommen wo er sich näher mit ihm beschäftigen kann.
Doch nun galt es erst einmal die Berichte für den Arkanen Rat fertig zustellen.
Dann ließ er den Blick noch einmal über das Dokument seiner Lehrmeisterin gleiten.
Neue Forschungen.
Untersuchungen, Treffen mit einigen Personen um Berichte zu erstellen.
Die Arbeit häufte sich.
Und nun auch noch dieser Auftrag zum Bau eines Tempels auf Moonglow.
Sicher erschien die Belohnung im ersten Augenblick wunderbar
und doch wusste er das dieses für ihn eher zum Nachteil gereichen würde.
Wenn der Rat davon erfuhr oder die andere führende Persönlichkeiten im Herzogtum,
dann würde man von ihm verlangen diese oder jenes zu tuen.
Man würde ihn für ihre Ziele vereinnahmen.
Mit einem Seufzen schaut er auf das Blatt vor sich.
Seine Pläne für ein kleines Haus wo er seine Ruhe mit dem Gewebe hätte suchen können.
Dann zerknüllt er das Blatt und wirft es mit einem Schulterzucken in den Papierkorb.
Er hätte auf seinen Vater hören sollen und lieber Bauer werden sollen.
Dann währe sein Leben um so vieles einfacher gewesen.
Kurz fiel sein Blick auf die Baupläne des Tempelbaues für den Turnierplatz.
Energisch schüttelte er den Kopf.
Diesen Plan würde er nicht verwerfen.
Es würde sich halt etwas verzögern.

*Stunden später*
Mühsam saß er über dem Buch.
Vorsichtig korrigierte er die Skizze.
Dann nickte er zufrieden.
Dann legte er die Skizze zum trocknen ins Regal.
Bald würde sie bereit sein, um in den Bericht für den Arkanen Rat eingefügt zu werden.

[Coren Rulmaie]

Langsam sinkt er auf dem Bett nieder.
Der Heiler hatte sich die Wunden angesehen.
Nach gründlicher Untersuchung musst er sein Prognose zur Heilung um ändern.
Die Wunden auf der linken Seite würden mit der Zeit heilen.
Dort würden so meinte der Heiler wohl auch kaum dauerhafte Narben zurück bleiben.
Aber die rechte Seite.
Das Auge war weg, unwiderruflich.
Die Brandwunden dort waren so schwer, das er im Gesicht dauerhaft entstellt sein würde.
Zu seinem Glück, würde er in der Bewegung keine Einschränkung hinnehmen müssen.
Seine Gedanken kreisten um die Zukunft.
Wie würden die anderen auf sein Gesicht reagieren.
Seit Tagen schleppte er sich zwischen dem Heiler und seinem Haus hin und her.
Drückte sich in den Schatten wen ihm Leute entgegen kamen.
Er wusste das etwas für ihn unwiderruflich verloren gegangen war.
Langsam wirkten die Mittel des Heilers und er schief ein.
Eine Nacht voller Schmerz.

[Coren Rulmaie]

Mühsam richtet er sich im Bett auf.
Ein kurzer Blick auf die Verbände zeigt ihm den schon wohlbekannte Anblick von blutdurchzogenen Tüchern.
Immer noch sind die Wunden nicht geschlossen.
Mit einer fahrigen Bewegung richtet er sich auf.
Mit einer Bewegung die man schon fast als Torkeln bezeichnen könnte, erreicht er den Kleiderschrank.
Nach mehreren Versuchen gelingt es ihm, diesen zu öffnen.
Nachdem er sich eine Robe übergeworfen hat, macht er sich auf den Weg zum Heiler.

*Stunden später*
Keuchend öffnet er die Tür zum Heiler.
Gestützt auf den Stab begibt er sich ins innere des Gebäudes.
Nachdem der Heiler die Verbände entfernt hat und die Wunden gereinigt hat, betrachtet er diese.
Wieder kommt er zu einer niederschmetternden Kenntnis.
Dadurch das er längere Zeit am Boden lag, hatte sich Dreck und Schmutz in die Wunde gelegt.
Die Wunden verheilen dadurch nur recht schlecht.
Die ganze Prozedur dauert mehr als eine Stunde.
Dann taumelt er wieder Richtung Minoc.

*Stunden später*
Müde sinkt er aufs Bett.
Nachdem er die vom Heiler ihm mitgegebene Medizin zu sich genommen hat, sinkt er auf Bett.
Langsam wird die Atmung ruhiger.
Und wieder beginnt eine Nacht voller wilder Träume und Schmerz.