Terra Mystica
Spendenbarometer
Terra Mystica | Foren

Zurück   Terra Mystica | Foren > Rollenspiel > Chroniken

Antwort
 
Themen-Optionen
Alt 05.03.2017, 11:54
Einhüllende Dunkelheit
#1
Malenia Nirus
Reisender
 
Registriert seit: 26 Jan 2017
Beiträge: 173
Gequältes Geschrei und nahezu absolute Finsternis umgeben Malenia. Mit verzweifeltem Blick versucht sie sich zu orientieren, vergebens. Sie beginnt herumzustolpern nahezu blind und von den lauten Schreien in die Irre geführt. Plötzlich scheint eine Ratte vor ihren Füßen zu sitzen, nahezu erwartungsvoll blickt sie zu ihr hinauf. Verwirrt und verzweifelt bückt sich Malenia zu dem Tier hinab. Die Ratte folgt ihr mit ihrem Blick und sitzt einfach weiter da, regungslos, mit einem durchdringenden Blick auf Malenia gerichtet. Nach dem sie vor der Ratte kurz inne gehalten hat versucht sie nach dieser zu greifen, doch Zentimeter bevor sie nach ihr greifen konnte verpuffte sie zu einer alles einhüllenden Rauchwolke. Schwer atmend reibt sich Malenia die Augen und als sich der Rauch lichtet findet sie sich in einem Dunkeln Gemäuer wieder. Ketten an den Wänden, Knochen, Blut und Dreck umgeben sie nun. Als sie sich suchend umdreht sieht sie einen Mann vor sich an Ketten hängen. Tiefe eiternde Wunden klaffen an seinem ganzen Körper, sein Kopf hängt schwach hinab. Das Gesicht kaum noch zu erkennen versuchen die Lippen scheinbar Worte zu bilden. Ein leises Flehen ist zu vernehmen doch eher sie darauf Reagieren kann fühlt sie etwas kaltes in ihrere rechten Hand und etwas hölzernes in der linken. Als sie zur rechten Hand hinab blickt hält sie einen Dolch in dieser. Die linke haltet ein glühendes Stück Holz bereit. Verwirrt blickt sie sich nochmals um und als sie sich wieder bei dem Mann an den Ketten wiederfindet ist alles andere um sie herum einem tiefen schwarz gewichen, nur noch im nichts endende Ketten und der Mann der an ihnen hängt sind zu erkennen. Noch bevor Malenia einen klaren Gedanken fassen konnte hört sie eine weibliche Stimme hallen:

Es ist deine Entscheidung...... Erschrocken blickt sie sich um, doch nur Dunkelheit. Erlöse ihn! hallt es erneut. Quäle ihn! Es ist deine Entscheidung!

In quälen? Einen Mann in Ketten? ruft sie in das nichts hinaus. Als sie sich wieder zu dem Mann wendet wendet scheint sich dessen Gesicht verändert zu haben und diese kannte sie sehr gut. Es war jenes Gesicht das sich für immer in ihren Kopf einbrennte. Jener Mann der ihrem Vater das Leben nahm. Noch bevor sich ihr Kopf Gedanken um all das machen konnte holte ihre Hand bereits mit dem glühenden Stück aus.

Schweiß gebadet wacht sie LEIDE schreiend auf. Sie schüttelt den Kopf und findet sich in Ihrem Haus wieder. Nachdem sie sich die Augen gerieben hat realisiert sie langsam das es sich um einen merkwürdigen Traum zu handeln schien.
Malenia Nirus ist offline  
Geändert von Malenia Nirus (05.03.2017 um 12:06 Uhr).
Mit Zitat antworten
Alt 06.03.2017, 11:52
#2
Malenia Nirus
Reisender
 
Registriert seit: 26 Jan 2017
Beiträge: 173
Auch wenn der Traum den sie zwei Tage zuvor hatte mehr als merkwürdig war hatte sie niemanden davon erzählt, für sie war es nichts anderes als die Ausgeburt ihres Unterbewusstsein, bis zu dieser Nacht.

Die Kirche Glarons in Britain erstreckt sich vor Malenias Augen in den Himmel empor. Menschen strömen in sie hinein die Glocken läuten zur Messe. Doch sie selbst scheint nicht in der Lage zu sein ihnen zu folgen, im Gegenteil, scheinbar gegen ihren willen bewegt sie sich um die Menschenmasse herum, durchdringt diese sogar als wäre sie selbst nur Luft. Nachdem sie einen überblick über die Menschenmenge erhaschte zog es sie in die Kirche selbst, wo der Gottesdienst scheinbar schon in vollem Gange war. Prediger, Messediene, Menschen aller Schichten tummelten sich, zelebrierten gemeinsam ein Fest. Doch plötzlich wird der Frieden durch einen lauten Schrei durchbrochen. Eine Frau kreischt als der Mann neben ihr Blutspuckend zusammenbricht. Zunächst weichen die Menschen nur erschrocken zurück, doch dann bricht eine Frau weiter vorne ebenfalls zusammen. Panik beginnt sich breit zu machen und die nächsten beiden fallen scheinbar ohne Grund um. Chaos bricht aus. Malenia wird hin und her gewirbelt die Menschen stürmen aus der Kirche. Sie wird hinterher gezogen und als sie die Kirche verlässt ist der Himmel in tiefes Schwarz gehüllt. Schrei, Blut und Tot, Britain steht in flammen.


Als Malenia die Augen aufreißt blickt sie auf den Boden. Ihre Nase ist vom harten Holz plattgedrückt. Sie rauft sich auf und findet sich in mitten ihres Schlafzimmers auf dem Boden liegend wieder. Schmerzen dröhnen in ihrem Kopf und ein Wort scheint in ihrem Kopf nachzuhallen: Finsternis. Trotz den schlimmen Bilden und ihrer Verwirrung als sie aufgewacht ist empfindet sie beim Gedanken an ihren Traum keine Angst oder ekel wie man es erwarten würde, viel mehr empfindet sie etwas das sie seit langer Zeit nicht mehr fühlte, Freude und Zufriedenheit.

Sie wusste das die Träume kein Zufall sein können, wusste sie doch von der Messe in Britain in einigen Tagen. Doch was war es, ein Wunsch? , eine Vision? Sehnsucht?. Auch wenn es mitten in der Nacht war musste sie es herausfinden. Sie schnappt sich ihren Mantel und knallt die Tür hinter sich zu.
Malenia Nirus ist offline  
Mit Zitat antworten
Alt 07.03.2017, 17:41
#3
Malenia Nirus
Reisender
 
Registriert seit: 26 Jan 2017
Beiträge: 173
Außer Atem erreicht sie die Kirche in Britain. Großkotzig ragt der Turm der Kirche vor ihr hinauf, durch den starken Mond der Nacht kommt er um so mehr zu Geltung. Ein Turm erbaut aus Lug und Betrug geistert ihr es durch den Kopf. Als sie sich der Kirch noch etwas nähert erdrücken sie plötzlich wieder diese Kopfschmerzen. Malenia geht auf die Knie nieder und fetzten der Bilder ihres Traumes durchzucken ihren Kopf rasend. Als sie sich nach einigen Momenten wieder fangen kann blickt sie sich irritiert um. Sie lässt den Blick über die Umgebung schweifen als dieser an der Ecke der Kirche hängen bleibt, wo sie eine Ratte ausmacht. Eigentlich nichts außergewöhnliches doch scheint diese sie anzustarren. Malenia Blickt sich nochmals schnell und nervös um eher sie sich auf das Tier zubewegt, doch kaum schweifte ihr Blick für nur einen Augenblick ab ist sie verschwunden. Sie versucht das Tier noch einige Zeit zu finden, doch als die ersten Sonnenstrahlen die Stadt berühren macht sie sich daran diese schnellstmöglich hinter sich zu lassen. Am Weg nach Aldfur macht sie sich weiters Gedanken zu den Ereignissen der letzten Tage, sie wird erst einmal die Messe abwarten uns sehen das das alles zu bedeuten haben kann.
Malenia Nirus ist offline  
Mit Zitat antworten
Alt 08.03.2017, 13:03
#4
Malenia Nirus
Reisender
 
Registriert seit: 26 Jan 2017
Beiträge: 173
Erschöpft von den Strapazen der letzten Nächte hoffte sie diese Nacht etwas ruhe zu finden. Doch leider war diese wohl vergebens.

Malenia findet sich in einem großen dunklen Raum wieder, Kerzen , ein Altar, es wirkt fast so wie ein Tempel oder eine Kirche. Als sie ihren Blick einmal im Kreise schweifen lässt findet sie den Raum plötzlich voller Menschen wieder. Alle saßen auf Bänken den Blick zum Altar gerichtet. Nur eine Person stand mit dem Rücken zu diesem in die Menschenmenge blickend. Sie hört eine laute Stimme sprechen doch klingt sie verzerrt so das sie kein Wort verstehen vermag. Als sich die Sprecherin einmal etwas bewegt erblickt sie ihr Gesicht. Kurz schreckt Malenia zurück als sie sich selbst vorne stehend erkannte. Sie wollte an sich heran treten doch konnte sie sich nicht bewegen, auch der Versuch zu Sprechen misslingt vorkommen. Noch eher sie weiter versuche unternehmen konnte wurde es Dunkel um sie herum. Eine weite erdrückend dunkle Leere umgab sie.
Gendanken rasten durch Malenias Kopf doch noch eher sie diese ordnen konnte hallte wieder diese Stimme durch die Stille.

Leite sie.......Führe sie......Bestrafe sie......TÖTE SIE.....

Malenia riss die Augen auf, der Raum hell durch die ersten Sonnenstahlen erleuchtet. Langsam versucht sie die Bilder aus ihrem Kopf zu ordnen.

Sie führen? sprach sie leise zu sich selbst. ICH? Wenn sollte ich schon führen? Ihre Gedanken kreisten um dieses Wort, war sie doch seit dem Tod ihres Vater immer alleine, getrieben von Hass. Misstrauisch jedem gegenüber, voller Angst wieder verraten zu werden. Doch fühlte sie sich irgendwie wohl bei den Gedanken an ihre Träume, bei dem Gedanken Vertrauen zu fasen. Aufzuhören der Vergangenheit davon zu rennen, der Zukunft mit all ihrer Kraft entgegen zu treten. Es war wohl an der Zeit, auf zu hören mit der Maskerade. Scheinbar fand das Schicksal sie, und nicht sie ihr Schicksal. Vorbei die Zeit der Albernheiten und des Verstecken. Sie wusste sie müsste ihre Gefühle zulassen, ihren Hass freilassen. Es gab nur eine die mit diesen Bilden zusammen hängen konnte und sie wusste genau wer ihr dazu mehr erzählen kann.....
Malenia Nirus ist offline  
Mit Zitat antworten
Alt 09.03.2017, 08:43
#5
Malenia Nirus
Reisender
 
Registriert seit: 26 Jan 2017
Beiträge: 173
Nun war es so weit, die ersten Sonnenstrahlen funkeln über die Baumkronen und tauschen die Grautöne der Nacht gegen kräftige Farben. Die ganze Nacht konnte Malenia kein Auge zumachen, getrieben von den Ereignissen der letzten Tage rasten ihre Gedanken von einem Bild zum anderen. Und ihre Bedeutung war ihr bis vor kurzen noch schleierhaft. Machte sie sich doch gestern trotz ihrer großen Abneigung und der Gefahren auf nach Britain um zu sehen ob bei dieser Messe etwas seltsames passiert. Aber das einzige dass sie dort sah waren ein Haufen verweichlichter Menschen die im angeblichen Schutze der Stadtwache und ihrem ach so mächtigen Gott ihre fetten Wanste in ihre schönsten Gewänder stopften um bei anderen unbedeutenden Subjekten Süßholz zu Raspel. Am liebsten hätte sie einige gleich an Ort und Stelle von ihrem Leid erlöst. Doch war es nicht der richtige Zeitpunkt, zu viele Wachen, zu viel aufsehen, sie wäre dem ganzen garantiert nicht heil einkommen. Und dennoch wurde ihr beim Anblick dieser Hilflosen Menschenmasse eines klar. Es ging bei ihren Träumen nicht um das was sie tun kann, oder soll. Es geht darum was sie tun muss! Alle diese Menschen mit ihrer freien Meinung, ihrem Mitgefühl und Gnade, sie sind verdammt dazu früher oder Später dahin gerafft zu werden, zu recht. Doch würden sie die Welt mit sich reißen. Sie alle müssen erkennen das es nur einen Weg geben kann, nur eine die mit Ordnung und eiserner Strenge das Gleichgewicht aufrecht erhalten kann. Alle müssen sie erkenne das es nur eine Herrin geben kann und wird. Nun wusste auch Malenia was die Träume zu bedeuten haben, nun verstand sie alles. Der Tot ihres Vater, die Qualen die sie Leiden mussten alles eine Vorbereitung auf das was kommen wird, auf das was wirklich Zählt. Die Zeit ist gekommen der Finsternis dienen, den Willen der Herrin zu vollziehen, um die Menschheit in eine bessere Zeit zu führen!
Malenia Nirus ist offline  
Mit Zitat antworten
Alt 11.03.2017, 07:16
#6
Malenia Nirus
Reisender
 
Registriert seit: 26 Jan 2017
Beiträge: 173
Lerne zu Leiden, so waren seine Wort... Nach dem Gespräch mit Ronan war sie kein Stück weiter. Ja, natürlich war sie immer "besserwisserisch" aber ja auch intelligenter als die anderen. Und ja vielleicht auch "frech" oder wusste ganz einfach um ihre Überlegenheit. Doch nicht zu wissen wie man leidet? Hat sie nicht genug gelitten in ihrem Leben. Sie war es doch die andere leiden lassen sollte, oder? Vielleicht war auch tatsächlich nicht das leid selbst ihr Problem, sonder ihre fehlende Fähigkeit sich unterzuordnen, überspielte sie ihre eigenes Leid und die Unsicherheit mit anderen Menschen doch immer bloß mit ihrer frechen besserwisserischen Art...... Ach was, schluss mit den Ausreden, sie muss ihr Kindliches verhalten ablegen wenn sie wirklich einem so großem Ziel dienen wollte. Sie musste es Ronan und auch sich selbst beweißen. Auch wenn er ihr scheinbar nicht glaubte, so wusste sie genau was sie gesehen hat, was sie gefühlt hat. Doch wusste sie auch das es eine harte Prüfung für sie wird, sich zu ändern, zu dienen, nie hätte sie so etwas für möglich gehalten....
Malenia Nirus ist offline  
Mit Zitat antworten
Alt 14.03.2017, 08:43
#7
Malenia Nirus
Reisender
 
Registriert seit: 26 Jan 2017
Beiträge: 173
Vielleicht hatte Ronan zumindest teilweise recht. Jedoch musste sie nicht erst lernen zu Leiden, sie musste nur verstehen es zuzulassen. Wut und Zorn stiegen in ihr auf als sie die Gedanken und Gefühle die sie sonst tief vergraben zu frei lies. Doch obwohl ihre Gefühle sie fast niederrangen gaben sie ihr neue Kraft, sie fühlte sich nicht verletzlich oder der gleichen, eher zufrieden, akzeptiert. Ihr wurde bewusst das sie diese Kraft nutzen muss um sich zu erheben, ihr vergeudetest Leben hinter sich lassen, sie musste ein Zeichen setzen. Also nahm sie den Dolch von ihrem Gürtel in die Hand und setzte ihn an ihrem langem Zopf an. Mit etwas Wehmut schloss sie die Augen und zog die Hand mit einem Ruck durch den dicken Buschen Haare. Als die Strähnen langsam zu Boden glitten nickte sie und sie wusste ihr neues Leben beginnt jetzt. Mit oder ohne der Hilfe von Ronan
Malenia Nirus ist offline  
Mit Zitat antworten
Antwort


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist dir erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist dir erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist dir erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist dir erlaubt, deine Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind aus.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 07:34 Uhr.