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Alt 21.03.2017, 14:45
Niederschriften eines Magiers
#1
Andros Elran
Reisender
 
Registriert seit: 21 Mar 2017
Beiträge: 9
Ein, von bereits langer Nutzung, abgegriffenes Notizbuch, welches Andros stets bei sich trägt.

29. im Wyzzin 1322

Die Überfahrt erwies sich als ereignislos, doch diese Insel scheint tatsächlich vielversprechend. Die Gerüchte, dass es hier immer wieder zu bedeutenden Ereignissen kommen sollen, sei es magischer oder anderer Natur, scheinen sich bereits kurz nach meiner Ankunft zu bestätigen. Die Menschen sind mit Furcht erfüllt, auf den Straßen wird von einem Schattendämon gemunkelt, der bereits einmal vor vielen Jahren diese Insel heimsuchte. Sogar eine Priesterin Libanus soll ihm bereits zum Opfer gefallen sein. Ich muss genauere Information dazu einholen.


30. im Wyzzin 1322

Im Handelshaus von Britain gibt es einen Thaumaturgen, den Mann der Schneiderin Belatar. Womöglich kann man von ihm lernen. Die Schneiderin pflegt einen seltsamen, aber durchaus willkommenen Brauch. Ein jeder Neuling in der Stadt wird von ihr erstmal auf Kosten des Hauses neu eingekleidet. Mir soll es recht sein, den Großteil meiner Ersparnisse musste ich für die Überfahrt aufbringen.

Ich muss an etwas Gold kommen, um mich hier einrichten zu können. Viele Glücksritter tun dies scheinbar indem sie durch die Gewölbe unter dem Friedhof streifen, eine Option die ich in Betracht ziehen sollte.


2. In den grauen Tagen 1322:

Sathrion Maniel, ein von Konzil ausgezeichneter Adept und Gelehrter ist auf der Suche nach einem Schüler. Obwohl die grauen Tage, wie jedes Jahr seitdem meine Gabe sich zeigte, schwer an mir zehren, schickte ich einen Boten nach ihm. Was er lehrt deckt sich zwar nicht zur Gänze mit meinen Interessen, doch würde ich von seinem Wissensschatz sicher dennoch profitieren.

Die meiste Zeit, seit die grauen Tage angebrochen sind, verbringe ich meditierend in meinem Zimmer im Tala. Das prasselnde Feuer im Kamin der Taverne spendet mir etwas Stärke in diesen Tagen.
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Alt 22.03.2017, 23:14
#2
Andros Elran
Reisender
 
Registriert seit: 21 Mar 2017
Beiträge: 9
4. in den grauen Tagen 1322:

Die wenige Zeit, die ich in den grauen Tagen außerhalb meines Zimmer der Taverne verbrachte, nutzte ich um erneut das Handelshaus aufzusuchen. Dort scheint des öfteren reges Treiben zu herrschen, sogar ein Waldelf befand sich unter den Anwesenden. Herr Belatar jedoch, befindet sich auf einer Reise und ist erst in mehreren Tage zurück. Somit machte ich mich unverrichteter Dinge wieder auf den Weg um die hiesige Bibliothek in Augenschein zu nehmen.

Die Bibliothek beherbergt ein breites Spektrum an Büchern, darunter auch mehrere interessante Werke zum Arkanen. Ich beschloss mir diese für meine Sammlung zu kopieren, beginnend mit einer Buchreihe von Aledan Celnath, einem vom Konzil ausgezeichnetem Großmagier.


1. im Rado 1323:

Die grauen Tage sind überstanden, um mich von ihnen zu erholen erkundete ich erstmal ein wenig die Insel. Zuerst führte mich mein Weg nach Moonglow, eine Insel der Magie, es ist wahrlich faszinierend. Die Wachen der Insel sind Feenkriegerinnen und die eigentliche Stadt befindet sich in den Sternen über der Insel und wimmelt nur so vor magischen Wesen. Es schien auch, als wäre dort ein jeder willkommen, so habe ich in der Taverne, die ein Lampengeist zu führen scheint, einen Dunkelelfen vertieft in ein Buch, in einer Ecke sitzend entdeckt. Ein passendes Haus wäre mir hier auch ins Auge gefallen, doch fehlt es da noch deutlich am nötigem Gold.

Als nächstes führte es mich nach Falkenstein, ein kleines Dörfchen, von Britain aus per Fähre zu erreichen. Es wirkt auf den ersten Blick recht ruhig, doch scheint es etwas freier als im Herzogtum zu zugehen. Keine Wachen und in einem Feld hinter der Taverne sind Sprösslinge von Fliegen- und Rauschpilzen zu entdecken. Eventuell sollte man das Dörfchen ebenso als Wohnort in Betracht ziehen.


Anmerkungen zu den ersten beiden Bänden von De Magica:

Im ersten Band schreibt Exzellenz Celnath davon, dass Nachtschatten für den im allgemeinen als Nachtsicht bekannten Spruch verwendet. In der Akademie hingegen lernten wir, den Spruch mit Schwefelasche und Spinnenseide zu wirken. Womöglich liegt es am Nachtschatten, dass es zu einem schwankendem Wirkungsgrad kam, welcher mir selbst noch nie bewusst geworden wäre. Also kommt es durch die Verwendung von Spinnenseide und Schwefelasche zu einem gleichmäßigerem und stabilerem Effekt. Die Verwendung von Schwefelasche liegt auch nahe, wird es doch auch in jeglicher Kombination zur Erschaffung von magischem Feuer benötigt, was dem Licht doch nahe ist.

Im zweiten Band schreibt er über Heilmagie, darunter auch den Spruch zur Heilung einer Ohnmacht. Er beschreibt diesen Spruch als: "Reiner weißer Zauber." Doch was wenn er eingesetzt wird um einen Mörder oder Schwarzmagier zu retten? Ist es nicht die spezifische Anwendung eines Spruches der ihn seiner Farbe zuordnet? Wird er zum Gutem eingesetzt weiß, zum Bösem schwarz. Sollte Ehrwürden Maniel mir die Möglichkeit bieten sein Schüler zu werden, muss ich ihn darauf ansprechen.
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Alt 27.03.2017, 18:59
#3
Andros Elran
Reisender
 
Registriert seit: 21 Mar 2017
Beiträge: 9
2. im Rado 1323:

Die Gerüchte über diesen Dämon scheinen zu stimmen, eine Schankwirtin als auch eine Ritterin in der Britainer Bärenhöhle bestätigten dies. Ein seltsamer Name für eine Taverne. In eben jener Taverne führte ich auch eine amüsante Diskussion mit einer anderen jungen Arkanen. Wir sprachen über ein unnatürliches, weiß brennendes Feuer und als ich sie darauf hinwies, dass sie, als nicht Feuerwirkende Arkane, wohl nicht die fachkundigste Person sei um ein solches zu untersuchen. Schlussendlich sah sie es doch ein, jedoch zeigte sie doch eine merklich verstimmte Laune. Dennoch mag sich diese Arkane noch als interessante Diskussionspartnerin herausstellen, die Zeit wird es zeigen.


Überlegung zur Kategorisierung der Magie:

Mehrmals schreibt Exzellenz Celnath in seinen Büchern darüber, dass gewisse Sprüche eindeutig der weißen Magie zuzuordnen sind. Je länger ich darüber nachdenke, desto unsinniger erscheint mir diese These. Meiner Ansicht nach ist die Magie weder weiß, schwarz oder grau. Sie ist was sie ist. Man möge sie als Mittel zum Zweck, als Werkzeug bezeichnen, auch wenn dies ein gar frevelhafter Vergleich ist, so ist doch der Magier, der sie verwendet, der, der sie zudem macht was sie ist. So sehe ich die Bezeichnung, Weiß-, Schwarz- oder Graumagier durchaus als angebracht. Die Zuordnung der Magie oder einzelner Sprüche zu einer solchen Farbe als schlichtweg falsch.


Notizen zu praktischen Übungen:

Ich entschloss mich nun doch dazu die hiesigen Gruft aufzusuchen um meine Erfahrung in der praktischen Anwendung zu vertiefen. Die Erschaffung eines Feuerballes gelingt mir inzwischen recht gut, doch bin ich zum Schutz vor der Hitze noch immer auf meine ledernen Handschuhe angewiesen. Ich muss weitere Nachforschungen zu diesem Thema anstellen, eines der Bücher von Exzellenz Celnath befasst sich auch mit der Feuermagie, womöglich finde ich darin Hilfe dazu. Auch wenn der Feuerball mir noch einiges an Kraft abverlangt, so wirkt es dennoch gar belebend, die vertrockneten Untoten in Flammen aufgehen zu sehen.
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Alt 29.03.2017, 20:04
#4
Andros Elran
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Registriert seit: 21 Mar 2017
Beiträge: 9
18. im Rado 1323

Erneut traf ich auf diese junge Arkan, Aislin Belatar ist ihr Name, sie ist das Ziehkind der Belatars aus diesem Handelshaus. Völlig außer sich erzählte sie ihrer Freundin Fräulein Centius und mir von einer Expedition, bei der die Rien der Elfen zu Tode kam. Ein weiteres Opfer dieses Schattendämons. Es ist faszinierend, immer mehr Vertreter der Götter scheinen diesem Wesen zu unterliegen und kein Ende ist in Sicht. Wir sprachen erneut über dieses Feuer, von dem sie bei unserem ersten Aufeinandertreffen erzählte, was würde ich dafür tun, dieses untersuchen zu können. Im Grunde könnte es beides sein, eine Waffe gegen diesen Dämon oder eine Waffe des Dämons. Auch wenn die Rien noch bei der Expedition meinte der Dämon wäre gegen magisches Feuer verwundbar, wer weiß. So oder so verspricht dieses Feuer ein Quell großer Macht zu sein.


21. im Rado 1323

Das Treffen mit Ehrwürden Maniel verlief recht unbefriedigend. Er ist wohl, berechtigterweise, skeptisch gegenüber meinem Interesse an der Heil- und Schutzmagie. Dennoch würde ich diesen Schwerpunkt in Kauf nehmen, wenn ich dafür an seinem Wissen teilhaben kann. Eine Schülerin hat er bereits aufgenommen, doch eventuell gewährt er auch mir noch einen Platz als Schüler. Die Entscheidung wird er am kommenden Wassertag fällen.


Notiz zum Element des Feuers:

Exzellenz Celnath schrieb, eine Unverwundbarkeit durch Feuer wäre möglich, jedoch wäre es ein langwieriger Weg und nur durch die vollkommene Gunst des Elementes zu erreichen. Vom einfachen ertragen von Hitze, bis zum vollständigem Aufenthalt in Feuer, alles soll möglich sein. Um meine Verbindung zum Feuer zu stärken, fragte ich mehrere Einwohner nach Orten die dem Feuer nahe wären. Im Grunde kam es zu drei mehr oder weniger brauchbaren Antworten. Zuerst gibt es wohl im Reich der Zwerge Lavaflüsse, doch da Zwerge grundsätzlich skeptisch gegenüber der Magie sind, eine nicht sehr erfolgversprechende Möglichkeit. Weiter gibt es sogenannte Feuerhöhlen, allerdings soll es ein unreiner Ort sein, voller aggressiver Wesen, nicht der beste Ort für eine Meditation. Zuletzt wurde mir Hythloth genannt, eine Insel mit vulkanischen Aktivitäten und durchzogen von Lavaflüssen. Diese klang vielversprechend und so macht ich mich auf den Weg. Dort angekommen schlug ich mich eine Zeit lang durch den Dschungel, um streifte Berge bis ich tatsächlich einen wunderbaren Ort fand. Eine große Grube, umgeben von Wesen des Feuers, voller fließender Lava welche sich durch das Erdreich an die Oberfläche fraß. Ich konnte mich dem Rand der Grube nähern, ohne die Aufmerksamkeit eines der Wesen zu erregen. Es ist unbeschreiblich, die Kraft des Feuers liegt beinahe greifbar in der Luft an diesem Ort. Ich meditierte dort eine gewisse Zeit, bis ich mich wieder auf den Rückweg in die Stadt machte. Meine Wege werden mich noch oft an diesen Ort führen.
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