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Alt 22.02.2017, 19:08
Weg vom Licht ...
#1
Ria Alano
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Sie war bereits einige Monde im Land und verfestigte langsam ihre Position im Südreich.

Nachdenklich schaute sie am kleinen Hafen über das Meer.
Was war bisher alles geschehen und warum war sie eigentlich an diesem Ort?

Wäre es im Herzogtum nicht wesentlich ruhiger, sorgenfreier und einfacher zu leben?
Sie stieß einen langen Seufzer aus, als sie sich die Frage selber beantwortete. War sie doch zu der Erkenntnis gekommen das die Verlogenheit des Herzogtums ein freies selbst bestimmtes Leben unmöglich machte. Neid und Missgunst waren an der Tagesordnung.

Anstatt sich darüber zu freuen, wenn andere trotz Hindernissen ihr leben in den Griff bekommen, gibt es Knüppel zwischen die Beine. Jeder noch so kleine Wurm, der meint er hätte eine Position, spielt sich auf und versucht den anderen dann zu sagen wie sie es zu machen haben.

Eigene Ideen verwirklichen? Nur solange niemand sich aus niederen Gründen daran stört. Das Leben dort ist eine aufgesetzte Freundlichkeit ... Hohl und Leer.

Hier war man seines Lebens kaum wirklich sicher, aber man wusste es wenigstens. Im Herzogtum bekannte man sich angeblich zum Leben, missgönnte es aber den anderen ...
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Alt 25.02.2017, 23:01
#2
Ria Alano
Reisender
 
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Die Aufgaben wurden grösser ...

Nicht nur das es die schiere Menge war, nein ... vor allem war es das Wie.

Sie musste versuchen ihre Tränke so zu verändern, dass diese leichter an die Orte gebracht werden konnten, an denen sie ihre ganze Wirkung dann entfalten konnten.
Dazu benötigte sie ein Labor.

Es wurden Ideen benötigt um die Wirkung zu optimieren und den Nutzen zu vergrößern. Tausend Gedanken und Ideen schwirrten durch ihren Kopf, bis ihr Verstand anfing zu flimmern. Emotionen kochten hoch ...

Emotionen ...

Was war das nur, was sie mittlerweile zusehends aus ihrer stoischen Ruhe brachte. Nichts konnte sie je aus der Reserve locken, wenn doch mal die Gefahr bestand hatte sie noch immer ihren Schleier.

Aber nun ...
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Alt 11.03.2017, 16:11
#3
Ria Alano
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Nachdenklich schritt sie aus dem Teehaus zu ihrem Labor.

Schon wieder war die Taverne direkt neben der Stadt zum Ziel eines Angriffes von diesem Schattenwesen geworden.

Warum die Notwendigkeit bestand dort anzugreifen nur um eine Nachricht zu hinterlassen, erschloss sich dabei niemanden. Das war der dritte Überfall in der Art, und das man nicht mal einfach seinen Geschäften nachgehen konnte musste die Wirtin maßlos aufgeregt haben.

War die Führung in Aldfur tatsächlich so unfähig sich um ihre Bewohner zu kümmern?

Jeder noch so gut gemeinte Aufruf Handwerker anzuwerben wird verpuffen, wenn sich rumspricht das es offenbar kein Problem darstellt hier sein Unwesen zu treiben und das sogar mehrmals.

Was war das überhaupt für ein Wesen? Wie ist es möglich, dass dieses nicht mal zurückweicht, selbst wenn die Überzahl an Gegnern viel zu groß und die Angriffe recht massiv sind?

Offenbar war es normalsterblichen verwehrt sich gegen dieses Wesen wehren zu können.

Es galt den Schaden erstmal so gering wie möglich zu halten, um den beginnenden Aufbau im Südreich nicht zum erliegen zu bringen bevor er richtig begonnen hat.
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Alt 17.03.2017, 20:16
#4
Ria Alano
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Sie grübelte länger darüber nach, wie sie das Problem lösen könnte.

Irgendwann fiel ihr eine Beobachtung ein, die sie bei ihrer Mutter gemacht hatte.
Um eine hölzerne Figur gleichmäßig und schnell anzünden zu können, tauchte sie diese in Wasser, das mit Zunder vermischt war. Der Zunder verteilte sich gleichmäßig auf dem Holz und drang teilweise sogar ein wenig ein. Das Ergebnis war, nach dem die Figur wieder getrocknet war, das sich diese ziemlich sofort nach dem anlegen einer Flamme entzündete und lange gleichmäßig brannte.

Wie ließ sich das jetzt auf das Problem vor ihr anwenden?

Die Aufgabe war es, eine Explosion mit Verzögerung zu erzeugen ...
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Alt 17.03.2017, 20:34
#5
Ria Alano
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Sie holte einen Krug Wasser aus dem nahen Brunnen und besorgte sich eine Rolle Garn.
Das Wasser goss sie in eine Schüssel, und in das Wasser bröselte sie Zunder. Das ganze vermischte sie, bis alles wie ein Brei wirkte.

Sie schnitt sich ein etwa ein schritt langes Stück Garn zurecht. Das Garn tauchte sie unter und tränkte es mit dem Brei aus Wasser und Zunder. Nachdem sie dies eine Zeitlang gemacht hatte, entnahm sie das getränkte Garn und hing es zu trocknen auf.
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Alt 17.03.2017, 22:29
#6
Ria Alano
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Sie prüfte ob das getränkte Garn auch wirklich getrocknet war. Dann fasste sie das eine ende ganz oben an und ließ das andere ende in eine der Kohlepfannen gleiten.

Sogleich entzündete sich das Garn und zischend fraß sich die Flamme langsam voran. Nach etwa einer Hand breit erlosch diese dann wieder.

Das erloschene ende ließ sie wieder auf die heißen Kohlen nieder, allerdings fing das Garn, so als wäre es nicht ausreichend getränkt worden, einfach nur an zu glimmen.

Mit einem leichten Grummeln warf sie das Stück vollends in die Kohlenpfanne, wo es sich zischend auflöste.

Ein weiteres etwa ein Schritt langes Stück des Garns wurde nun intensiver und mehrmals nacheinander getränkt und getrocknet ...
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Alt 18.03.2017, 22:07
#7
Ria Alano
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Nachdem sie sich vergewissert hatte, das das neue Stück auch wirklich trocken war, nahm sie das eine ende in die Hand und liess das andere ende in die Kohlenpfanne gleiten.
Zischend entzündete sich das ende und die Glut arbeitete sich gleichmässig über das getränkte Garn voran. Der Schritt benötigte etwa solange wie man benötigt um bis 4 zu zählen.

Daraufhin wurden 5 weitere Stücke abgeschnitten. Diese wurden alle in dem Brei getränkt, getrocknet und wieder getränkt.

Dann wurden diese endgültig zum trocknen aufgehängt ...
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Alt 19.03.2017, 14:57
#8
Ria Alano
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Auch diese Stücke waren vollständig getrocknet.

Sie nahm diese an sich, entzündete einen Holzspan und ging mit den Stücken hinaus. Dort legte sie diese dann in einem Halbkreis von sich ausgehend in den Sand. So schnell es ihr möglich war, entzündete sie diese dann nacheinander mit dem Span um zu sehen wie diese abbranten.

Alle brannten verhältnismäßig gleich ab, sodaß man sagen kann, das ein Schritt etwa so lange brennt wie man auf 4 oder 5 zählt.

Wieder im Labor entschied sie sich dann dazu, das restliche Garn vollends mehrmals zu tränken, zu trocknen und wieder zu tränken.

Nachdem das restliche Garn wieder getrocknet war, zog sie es wieder auf die Garnrolle.
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Alt 19.03.2017, 15:01
#9
Ria Alano
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OOC:

Labor bei 1772,2549,5
Waschschüssel, Kohlepfannen im Labor vorhanden, Wasser im Krug im BP.
Im BP Zunder und Garn vorhanden.
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Alt 27.03.2017, 21:19
#10
Ria Alano
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Eine neue Aufgabe wurde an sie herangetragen, diesmal aber um einiges komplizierter.

Kleine Mengen an Gift zu tragen und zu dem Ort zu bringen wo es benötigt wurde, war mit den abgefüllten Flaschen noch möglich. Auch die Gefahr entdeckt zu werden, hielt sich in Grenzen. Nur was war möglich, wenn man größere Mengen benötigte?

Sie sass in ihrem Labor und versuchte einen Weg zu finden. Annas Aktion hatte ihr ja genügend Zeit verschafft, um sich in Ruhe darum zu kümmern. Sie schaute auf die Flaschen, dann auf die Reagenzien ... nichts, keine Idee.

Sie ging an den nahen Strand und schaute über das Wasser. Der Wind wehte sachte und kühl über ihren Körper. Sie fröstelte leicht, war sie diese kühle Luft doch nicht gewohnt. Sie kauerte sich etwas zusammen und schaute auf den Sand herab.

Als sie so über den Sand schaute, dachte sie daran wie schwer der hier am Wasser ist und in der trockenen Wüste so leicht ...
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Alt 02.05.2017, 21:04
#11
Ria Alano
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Sie befand sich offenbar in einer Art dämmerzustand. Während Erlan ihre Bandagen zu wechseln schien, öffnete sie nur ab und an kurz die Augen um verschwommen Schemen zu sehen. Sie hörte Stimmen, leise meist und geschäftig klingend. Eine Hand nahm wohl die ihre und sie umfasste diese schwach doch wahrscheinlich merklich.

Leise stöhnte sie ab und an auf, als der Heiler sie sacht aber bestimmt bewegte. Eine Frage drang an ihr Ohr worauf sie wohl schwach zu nicken scheint. Ronan, den sie zu erkennen glaubte, schien sie zumindest kurz zu betrachten und verschwand wohl, zusammen mit einer vertraut klingenden Stimme die sie Demian unterbewusst zuordnete, und einigen Bündeln.

Als es wieder ruhig um sie wurde schlief sie ein und wirkte zumeist ruhig. Nur ab und an stöhnte sie laut auf und kalter Schweiss lag auf ihrer Stirn.
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Alt 23.05.2017, 22:33
#12
Ria Alano
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Es waren nur wenige Tropfen aber diese würden genügen. Nachdem sie das Messer von Aislins Hals entfernte, ging sie hinter den Vorhang und strich mit einem leisen Gebet das Blut auf den Spiegel. Den Rest auf ihrem Finger nahm sie mit ihren Lippen auf.
Sie verstaute das Messer wieder und ging zu ihrem Gast ...
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Alt 17.12.2017, 22:43
#13
Ria Alano
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Eine Reise stand an ... normalerweise ein Grund zur Freude.

Diesmal war sie aber eher zwiespältig. Sie hatte beschlossen mit Majana auf das Festland zu reisen, um sie dort ihren Eltern vorzustellen.
Es war nicht leicht, die kleine davon zu überzeugen, dass sie auf ein Schiff musste, irgendwie schaffte sie es.
Am Tag der Abreise liess Majana sie die ganze Zeit nicht los. Auf das Schiff musste sie getragen werden, was sie erstaunlich tapfer überstand. Als sie erstmal auf See waren, wurde das Misstrauen der kleinen schnell weniger. Allerdings wich sie den Seemännern so gut es ging aus und wenn einer zu nahe kam, beäugte sie ihn missmutig.
Allerdings war Majana schon vom ersten Tag an nicht im geringsten Übel während der Fahrt, während Ria sich erstmal an die See gewöhnen musste. Scheinbar war die kleine es durchaus gewohnt auch mal eine Zeitlang auf einem Schiff zu sein.

Die Situation zu Hause war äusserst Merkwürdig und sorgte erstmal für allgemeine Sprachlosigkeit. Die heimkehrende Tochter war älter als ihre Eltern und die Enkelin kam unter Umständen dazu, die auch eher ungewöhnlich waren. Ihre Eltern beschlossen dann wohl, den Alterungsfluch zu ignorieren und die kleine als ihre Enkelin anzuerkennen.

An einem Abend, Majana war bereits etwas früher im Bett, redete man dann doch über den Fluch und wie man diesen brechen könnte. Die Eltern kramten in ihrem Gedächtnis welche Priester ihnen so bekannt wären und ob sie einem von diesen die Beendigung des Fluches zutrauen würden. Man einigte sich darauf, dass sie danach suchen würden.

Majana fand das unbekannte Leben offenbar äusserst spannend. Sie war bisher das Leben in einer Stadt gewöhnt, befand sich aber nun am Rande einer Oase, mitten in der Wüste. Sie war jeden Tag unterwegs, schaute sich um und schlich sich in die Wüste. Dort jagte sie dann nach kleinen Tieren, benutzte dabei immer geschickter werdend ihren dolch und ein Junge aus der Nachbarfamillie übte mit ihr den Umgang mit dem Krummdolch.

Ihre Großmutter holte sie immer wieder zurück und übte mit ihr den Umgang mit der Schrift, den Worten und Zahlen, so wie sie es mit Ria getan hatte.

Ria besprach mit ihrem Vater einiges über die Umstände auf der Insel und er versuchte ihr Rat zu geben. Beiden war klar, dass der Kampf gegen die Ketzer, nicht einfach sein wird, und es auch in den eigenen Reihen gilt aufzuräumen.

Jetzt zumindest genoss sie mit der kleinen zusammen die Wochen bei ihren Eltern.
Ria Alano ist offline  
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