Eine Gestalt am Rande des Marktplatzes von Britain...

[Althea Lind]

Es regnete Bindfäden, und fast konnte man meinen, im Schleier säße ein großer Findling am Rande des Marktplatzes

Doch ist es nur eine einsame Gestalt, die auf dem Boden sitzt und die leeren Blicke irren unter der tief ins Gesicht Schatten werfende übergezogene Kapuze umher. Jede Person die den Platz betritt oder verlässt, wird kurz von dem Blick taxiert, verfolgt... Dann ein kurzes Schütteln mit dem Kopf und die Augen wandern weiter zu der nächsten.

Wären die Krämer, Händler und Bauersleute nicht so aufmerksam gewesen, und kümmerten sich als Sie einmal entkräftet schwankte und umkippen drohte, wäre sie wohl verhungert und verdurstet. Sie brachten immer Essensreste, oder etwas frisches Obst und Wasser, manchmal auch Saft und Baumfrüchte, welche die Gestalt wiederum mit leerem Blick verzehrte, bis die Blicke wieder umherirrten.

Man hatte sie mehrfach angesprochen, sie an der Schulter berührt, und manches Mal ist sie auch einfach in tiefen Schlaf gesunken. Doch wenn Sie wach wurde, oder angesprochen wurde, blickte sie nur mit diesem starren Blick um sich. Sie antwortete nicht auf Fragen. Regen störte sie nicht, der Mantel mit der Kapuze, den Sie trug, hatte ein ausgewaschenes schmutziges Braun angenommen und im Regenwetter ein sanftes grau wie die Wege.

Ganz selten summte sie auch leise eine Melodie, und stand dann auf, umrundete den Platz langsam ein paar Mal, vor sich hin ein Gebet Litaneien, zumindest halten das die Wachen und auch die Bediensteten des Marktes dafür, dann saß Sie wieder am selben Platz , mit dem starren Blick, bevor sie erschöpft in einen meditationsähnlichen Sitzweise in Schlaf fällt.

Die Wachen wollten Sie schon mehrfach verscheuchen, war manchen das Verhalten ungeheuer, doch die Händler verhinderten das, weil sie behaupteten, das seitdem die Gestalt dort saß, keine Diebstähle mehr verzeichneten, und somit als gutes Omen sahen, auch wenn sie denken, das sie tief verwirrt ist, und keinen Deutlichen Satz von sich brachte.