Die Gerüchteküche brodelt

[Vicente Luciant]

Konnte man Vicente zum Ende des Sommers noch oft erblicken, wie er mit Körben voller Kräuter, Wurzeln und Flechten durch und um die Stadt streifte, trifft man ihn nun immer seltener.
Dafür kann er immer häufiger im Heilerhaus angetroffen werden, wo er wohl zusehens mehr damit zutun hat der Bevölkerung dabei zu helfen, mit Erkältungen und sonstigen Herbstleiden fertig zu werden.
Hier und da müssen wohl auch erste unvernünftige Bürger für einige Tage unter Aufsicht einquartiert werden, um schwere Verläufe von Lungenentzündungen auszukurieren.

[Vicente Luciant]

*Selbst als der erste Schnee fällt, kann man Vicente noch auf den Wiesen und in den Wäldern um die Stadt antreffen, wie er wohl versucht noch das gerade so brauchbarste Kräutchen und die letzte verwertbare Wurzel vor einer all zu dicken Schicht aus Schnee zu retten.*

[Xapoa Minaria]

*nachdem Edda als Nachbarin befragt wurde und der Suchradius immer
größer ausgeweitet wurde, leider ohne jeglichen Hinweis, wird sich alsbald
nicht nur herumsprechen das eine junge Frau am Markt ihre Katze sucht,
nein, man wird auch auf einigen Aushängen darüber informiert*


Katze entlaufen!

Am Markt ist aus einem der Haushalte eine junge Katze entlaufen!
Wer Hinweise oder gar die Katze selbst beschaffen kann,
soll nicht nur mit dem Dank der Besitzerin belohnt werden
sondern auch einen Finderlohn erhalten!

Fragen und Rückmeldungen an das Anwesen „Am Markt 4“

[Xapoa Minaria]

Die Aushänge mit dem Gesuch, die nicht eh schon vom letzten Winterwetter abgerissen wurden,
verschwinden nach und nach aus dem Stadtbild.



Sollte man den Metzger am Markt aufsuchen und in ein Schwätzchen verstricken so ist es gar nicht
unwahrscheinlich das dieser einem hinter vorgehaltener Hand davon berichtet das nun neuerdings
nicht nur Fleisch sondern auch ganze Knochen gefragt wären. Schon fast gewohnt tippt er sich
dabei gern an die Stirn und schüttelt den Kopf...
„Was für spinnerte Frauenzimmer es gibt – die Sägen an Knochen ausprobieren wollen...“

[Yenefer Adrastea]

„Psssst…hast du die gesehen?“ Ihre Nachbarin anstupsend, zeigte Silla die Waschfrau auf eine Reiterin, welche sich den Weg am Fluss auf ihrem Ross entlang bahnte. Bekka hob den Kopf und schüttelte sich das Wasser von den Händen ehe sie der Reiterin entgegenblickte.

„Meiner treu Silla“, flüsterte jene aufgeregt. „Die hat man im Land schon Jahre nicht mehr gesehen, bin aber gespannt ob es nun bald in der Ente wieder ordentliche Mahlzeiten geben wird. Man sagt ihr nach, die beste Köchin im Land zu sein. Selbst der Herzog und seine Frau lassen sich gern von ihr verköstigen.“

Mit offenem Mund Starrte Silla der Reiterin noch eine Weile nach, ehe sie ihre Arbeit wieder aufnahm.

Kurze Zeit später kann man auch von Edda vernehmen, dass sie am gestrigen Abend Licht in der Ente gesehen habe und dass auch kurzzeitig wunderbare Essens Düfte die schmale Gasse neben der Bank heraufzogen.
Wer an der Ente vorbei kommt, wird bemerken das die Fenster frisch geputzt wurden und auch im Inneren die Staubschicht verschwunden ist. Ob es sich lohnt dort am Abend mal wieder vorbei zu sehen?