Adelgeboren....Cinthia und Severius...

Die letzten zwei Tage waren die wohl ansträngensten ihres Jungen Lebens gewesen...
Mit einem unbeschreiblichen Glücksgefühl, aber auch mit dem Gedanken an unendlichen Schmerz dachte sie an die vergangenen Stunden zurück.
Ihr geliebter Jarl war die ganze Zeit an ihrer Seite gewesen..hatte ihre Hand gehalten, hatte sie getröstet und ermutigt.Seine sanften Worte hallten noch immer in Aris´ Kopf nach und es lies sie seelig lächeln.
Die Hebamme hatte ihre Arbeit wirklich erstaunlich gemeistert. Mit soviel Führsorge und ihrem anscheinend unbegrenztem Wissen über das Wunder der Geburt war sie Aris nicht nur eine Erleichterung gewesen...ohne sie hätte Aris die Geburt der Zwillinge bestimmt nicht überlebt..so glaubte sie zumindest.
Jetzt wo sie darüber nachdachte...die Zeit der Wehen und die Geburt selbst kam ihr wie eine Ewigkeit vor. Es schien kein Ende nehmen zuwollen obwohl die Zeit scheinbar an Aris vorbei rasste.
Immer wieder hatte sie Stossgebete zu Limbanú gesand sie möge ihr doch helfen...offenbar hatte sie die Göttin erhört. Sie und ihre Kinder waren wohl auf..wohlgleich Aris sehr erschöpft von den Strapazen der Geburt war. Ein Mädchen und einen Jungen hatte sie Jarl geschenkt. Er schien überglücklich...das Strahlen auf seinen Gesichtszügen als er seinen Sohn in den Armen hielt war so ehrlich, so natürlich und so aufrichtig. Sie hatte ihn noch nie so strahlen sehen.
Erst lange nachdem alles vorbei war nahm sie die Hektik und das Chaos im Schloss richtig wahr.Es schien jeder auf den Beinen und es schien auch genug zu tuen zu geben. Aris hatte dafür nur einen flüchtigen Gedanken. In ihren Armen hielt sie ihre Tochter, Cinthia.Das Gefühl das sie empfand als sie in das kleine Gesichtchen sah würde sie niemals beschreiben können. Severius, Jarl´s Sohn...sein Erstgeborener...,lag in seinen Armen.
Das Glück der jungen Familie schien von nun an perfekt.
Sie dankte Limbanú für ihre Güte und für das Geschenk das sie den beiden gemacht hatte.
Müde erhob sie sich um den strapazierten Körper etwas zu bewegen...ausserdem wollte sie nach den beiden Kindern sehen.