Geburt von Zwillingen

Durch die menschenleeren Straßen der kleinen Siedlung am Tunierplatz bei Minoc, schleppt sich eine junge Frau, sichtbar von Schmerzen gebeutelt.
Bei einem Haus, in dessen Garten drei Kinder fröhlich spielen, bleibt sie stehen und ihre Hände krallen sich in den Gartenzaun.
"Mantana...", ruft sie leise und die Schmerzen rauben ihr fast den Verstand.
Elinah bekommt nur noch verschwommen mit, dass ihre gute Freundin Mantana die Kinder anweist weiter im Garten zu spielen und sie dann, vorsichtig stützend ins Haus hinein bringt.
Erst auf dem großen Bett von Mantana findet sie sich wieder zurecht, stammelt etwas von: "Ich wusste nicht wohin... Aleon nicht da ..." und sieht Mantana hilfesuchend an.
Diese bemerkt sofort, dass die Geburt kurz bevor steht und redet beruhigend auf Elinah ein.
Lange, schmerzvolle Zeit später ist ein kleiner Junge geboren und er wird seiner Mutter zärtlich in die Arme gelegt.
Es ist überstanden.
Doch nein, ein kleines Mädchen erblickt nur wenige Minuten später das Licht der Welt und schaut in die weit aufgerissenen, verwunderten Augen seiner Mutter.
"Es sind zwei!", die Verwunderung löst sich in Freude auf.

"Rion und Sana...", flüstert Elinah leise und schläft dann lächelnd, die Kinder sanft an sich gedrückt ein.

rgendetwas war anders, das spürte Aleon genau, als er der gepflasterten Weg nach Hause ging. War es die Luft? Die Stille? Vielleicht die Windgeräusche?

Während er sich noch Gedanken machte, kommt er schon bei der vertrauten Tür an. Auch hier nichts besonderes, alles lag so, wie es sollte, bis auf das goldene Kästchen auf dem Tisch..
"Ich bin wieder daheim" rief er kurz ins Haus. Unten war Elinah nicht, wo sie normalerweise doch zu Hause ist. Langsam geht er die Treppe hoch in Richtung Schlafzimmer.

Als er dann die Tür öffnete, stand er einen Moment staunend, überrascht, glücklich und sprachlos zugleich da.. Oder hatte er es doch schon geahnt, als er das Haus betrat?
Vorsichtig kam er näher, Elinah in den Arm nehmend.
Es waren zwei Fellknäuel, die dort lagen..Zwillinge.. wer hätte das gedacht.

Es sollte noch einige Zeit vergehen, bis er sein Glück begreifen könnte.