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Alt 12.02.2003, 19:35
Lenas letzter Wunsch
#1
Lena Laurentos
Gast
 
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Mühsam schleppte sie sich den Weg entlang. Die linke Schulter schmerzte. Immer wilder wurde das Pochen dort und auch das Glühen auf ihrem Gesicht. Aber ein Gedanke trieb sie weiter, immer weiter Richtung Norden. Sie wollte zu dem Haus, das lange Zeit ihr Heimat und Lehrstätte gewesen war. Die Schmiede von Salix Filion. Sie war lange nicht mehr dort gewesen, aber jetzt wollte sie zurück. Tief in ihrem Inneren fühlte sie, was geschehen würde. Sie fühlte die Kraft schwinden und ihr Ende kam näher. Ein letztes Mal wollte sie ihn sehen. Immer wieder vom Husten und den Schmerzen gebeutelt schleppte sie sich zur Schmiede. Erleichtert sank sie dort an den Wegweiser und schaute zum Schild an der Tür. Mit Entsetzen las sie dort fremde Namen. Alle Hoffnungen sanken. Weinend kauerte sie an dem Pfosten, als Arrant, der Heiler aus dem Dunkel trat und sie auffand. Sogleich versuchte er zu helfen. Aber außer ihren letzten Wunsch zu erfüllen, vermochte er nichts mehr zu tun. Er brachte sie zu seinem Zelt und versorgte sie, um das Fieber zu senken. Als er die schwarze Wunde an der Schulter sah, verzog selbst er leicht das Gesicht. Auch er mußte einsehen, dass er nicht mehr helfen konnte und nahm ihr das Versprechen ab, Salix zu suchen. Allein auf der Matte liegend ging ihr viel durch den Kopf. Vieles im Fieberwahn. Durchhalten… nur durchhalten…er kommt sicher….
Sie hörte Schritte und dann die bekannte Stimme, nach der sie sich so gesehnt hatte.
„Lena“ sie hörte wie er ihren Namen aussprach und fühlte seine Hand. Ein Lächeln huschte über ihr Gesicht und alle Schmerzen vergingen für den Moment. Sie sah in sein Gesicht. „Halte durch… es wird alles wieder gut. Du musst dich nur ausruhen“ verzweifelt versuchte er sie aufzumuntern. „Ich werde bald ausruhen…. für immer….“ Das Sprechen fiel schwer. „Ich wollte dich nur noch einmal sehen. Halt mich einfach fest…..“ Vorsichtig nahm er Lena in den Arm und drück sie an sich. Ein Gefühl von Ruhe und Glück breitet sich in ihr aus. Salix nahe zu sein war alle Qualen wert.
Langsam schloß Lena die Augen. Sie fühlte nur noch die Wärme um ihren Körper. Und Salix… alle Schmerzen wichen und mit einem Lächeln auf den Lippen schloß sie die Augen………für immer…
 
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