Brief für Sabrae Aleval

[Garrit Labrass]

Ein schlecht bezahlter, aber damit scheinbar glücklicher, heruntergekommener Junge bringt einen Brief zum Anwesen der Alevals in der Schlangenbucht. Der Brief an sich ist nur mit einem schlichten roten Wachssiegel verschlossen und darüber prangert der Adressat "Sabrae Aleval". Bricht man das Siegel erblickt man eine elegante Schrift die sich über die gesamte Länge fortsetzt.

Der blutige Vater lässt grüßen junge Aleval,

Euer Herr, seine Exzellenz Parantis, fragt sich wo sein Ghul sich herumtreibt und was ihn davon abhält den Tempel des Vaters aufzusuchen um sich nützlich zu machen. Stellvertretend für seine Exzellenz wende ich mich nun also an dich und fordere dich auf dich in den nächsten Monden bei mir im Allerheiligsten vorstellig zu werden.

Ein Pfad der Macht, nur mit dem wahren Herren,

Caedes
Blutspaladin des Sekal

Am Ende des Schreibens prangert das für Sabrae nur vielleicht bekannte Siegel der Direkaner, das sie höchstens in einigen Büchern des Tempels hätte finden können, oder auf dem Ring ihres Meisters.

[Garrit Labrass]

Das Schreiben wird erneut versandt und am Anwesen der Alevals hinterlegt.

[Sabrae Aleval]

Nachdem Ryver bereits das zweite Schreiben durch die Pforten des Hofes von dem Burschen überreicht wurde, lädt er diesen dazu ein, innerhalb der Mauern zu treten.
Nach einem zackigen Spurt in den Wachturm und dem Burschen ein paar Silbermünzen überreichend, trägt er ihm auf, folgende Kunde seinem Auftraggeber zu übermitteln:

Die Hausherrin des hiesigen Zweiges des Geschlechts der Alevals habe sich vor ein paar Monden augenblicklich aufgemacht, dem Rufe der Obersten, ihrer Mutter, in die Heimat zu folgen.
Es gäbe wohl dringliche Geschäfte in der Rabenflucht fernab im Osten abzuwickeln und sie, Sabrae, wirke niemals wirklich erfreut, sollte die Alte nach der erstgeborenen Tochter rufen.

Ryver äußert noch, bevor er den Jungen entlässt, dass

er vermute, Madame Aleval wolle auf diesem Wege gleichsam noch ihren jüngeren Bruder Vaelan zurück ins Inselreich führen.
Jedenfalls werden ihr die Briefe alsbald bei ihrer Ankunft zugebracht, denn augenscheinlich entbehre das Anliegen des Auftraggebers nach wiederholtem Ansuchen wohl nicht gewisser Dringlichkeit.

Nachdem Ryver den verranzten Burschen wieder vor die Tore gescheucht hat, schickt er sich an, eiligst den Wachturm zu erklimmen und dem Boten noch mit dem Blick zu folgen, wie er mit jugendlicher Kondition durch die Gassen der Bucht hastet, ehe sich seine Erscheinung zwischen Gemäuern verliert.