26.11.2006, 23:57
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Ein Brief geht Nezara Roos
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#1
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Reisender
Registriert seit: 14 Oct 2005
Beiträge: 484
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Eine weile nachdenklich und leicht müde sitzt der Richter am Schreibtisch seinen Gemachs und tipt immer wieder mit dem Goldring auf die Tischplatte als sein sein Auge an einer Akte vorbei auf einen kleinen Brief fällt. Ein Teller mit Brot beiseite schiebend, nimmt er den Brief an sich und überfliegt kurz die Zeilen als ein Lächeln plötzlich seine Miene zierte.
Langsam nahm er ein sauberes teures Pergament und beginn mit feiner Schrift zu schreiben. Der Richter brauchte etwa eine Stunde und neun Pergamente bevor vor ihm ein vollendeter Brief in feinster Schrift liegt und er es langsam faltet. Vorsichtig zupft er das Blatt einer weißen Rose, die vor ihm in einer Vase steht ab und legt dieses dann in den Brief, ehe er weißes Siegelwachs nimmt und mit dem alten Ring seinen Vaters das Wappen der Perets mit der weißen Rose in das noch heiße Wachs drückt.
Kaum war das Wachs getrocknet, ritt auf dem Pferd des Richters, der treue Bote Christopherus mit eienem versiegelten Schreiben zum Wohnort Nezaras um es dort in einer tiefen Verbeugung und mit einem warmen Lächeln an die Dame zu überreichen.
Sollte das Siegel gebrochen werden wird ihr ein weißes Rosenblatt entgegen fallen und dann in pechschwarzer Tinte geschrieben stehen:
Glaron zum Gruße Nezara,
Ich hoffe ihr verzeiht mir das ich es wage euch bei dem Vornamen zu nennen, doch diese Ungeziemtheit wird hervorgerufen durch das gar reizenden Lächeln das ihr mir gabt als ich nach diesem seltsamen Tag von euch ging.
Obschon es ein bedenklicher Vormittag war und durch verschieden Dinge gestört wurde, so wird er mir jedoch in Erinnerung bleiben an einem Abend mit euch, was allen Zweifel wegwischt.
Ich hoffe nicht nur ich empfand diesen Tag als so angenehm und noch mehr, daraus möchte ich keinen Hehl machen, hoffe ich euch bald wieder zu sehen.
Auch wenn ich euch erst wenige Zeit kenne, so ist dies doch eine schöne Zeit gewesen, auch wenn ich mich nur ungern in die Gruppe einreihe zu der wohl der Herr Warmold gehört.
Ich hoffe ihr verzeiht meine Spitzfindigkeiten gegen einen Gast eures Hauses, doch was ich am meisten verabscheu ist mangelnde Bildung, fehlende Manieren und vor allem Unfähigkeit oder gar fehlender Tatendrang, so das ein Mann der älter ist als ich auf den Kosten des Vaters lebt und nicht die Zügel spannt die er in die Hand gelegt bekommt.
Jedoch ist nicht Herr Warmold der Anlaß meines Schreibens sonder ihr und nicht weniger soll meine Gedanken hierbei zieren.
Jedoch steht es mir nicht zu noch gebührt es die Ehre weiter meine Gedanken hier offen zu legen und vielmehr möchte ich euch nicht einladen sondern vielmehr bitten euch wiedersehen zu dürfen.
Vielleicht findet ihr ja Zeit mir zu schreiben, vielleicht aber widerstrebt euch auch das was ich mir rausnehmen euch beim Vorname zu nennen und auf diese Weise zu schreiben, jedoch möchte ich bezeugen das alles andere zu schreiben als das was ich tat, nicht mehr als eine Lüge gewesen wäre und ich immer ehrlich zu einer Dame bin, so wie man es mir anerzog.
Möge der Herr euch behüten
Ardenius P.R. Peret
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Geändert von Ardenius Peret (17.12.2006 um 23:03 Uhr).
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