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Alt 26.11.2006, 23:57
Ein Brief geht Nezara Roos
#1
Ardenius Peret
Reisender
 
Registriert seit: 14 Oct 2005
Beiträge: 484
Eine weile nachdenklich und leicht müde sitzt der Richter am Schreibtisch seinen Gemachs und tipt immer wieder mit dem Goldring auf die Tischplatte als sein sein Auge an einer Akte vorbei auf einen kleinen Brief fällt. Ein Teller mit Brot beiseite schiebend, nimmt er den Brief an sich und überfliegt kurz die Zeilen als ein Lächeln plötzlich seine Miene zierte.
Langsam nahm er ein sauberes teures Pergament und beginn mit feiner Schrift zu schreiben. Der Richter brauchte etwa eine Stunde und neun Pergamente bevor vor ihm ein vollendeter Brief in feinster Schrift liegt und er es langsam faltet. Vorsichtig zupft er das Blatt einer weißen Rose, die vor ihm in einer Vase steht ab und legt dieses dann in den Brief, ehe er weißes Siegelwachs nimmt und mit dem alten Ring seinen Vaters das Wappen der Perets mit der weißen Rose in das noch heiße Wachs drückt.
Kaum war das Wachs getrocknet, ritt auf dem Pferd des Richters, der treue Bote Christopherus mit eienem versiegelten Schreiben zum Wohnort Nezaras um es dort in einer tiefen Verbeugung und mit einem warmen Lächeln an die Dame zu überreichen.
Sollte das Siegel gebrochen werden wird ihr ein weißes Rosenblatt entgegen fallen und dann in pechschwarzer Tinte geschrieben stehen:

Glaron zum Gruße Nezara,

Ich hoffe ihr verzeiht mir das ich es wage euch bei dem Vornamen zu nennen, doch diese Ungeziemtheit wird hervorgerufen durch das gar reizenden Lächeln das ihr mir gabt als ich nach diesem seltsamen Tag von euch ging.

Obschon es ein bedenklicher Vormittag war und durch verschieden Dinge gestört wurde, so wird er mir jedoch in Erinnerung bleiben an einem Abend mit euch, was allen Zweifel wegwischt.
Ich hoffe nicht nur ich empfand diesen Tag als so angenehm und noch mehr, daraus möchte ich keinen Hehl machen, hoffe ich euch bald wieder zu sehen.
Auch wenn ich euch erst wenige Zeit kenne, so ist dies doch eine schöne Zeit gewesen, auch wenn ich mich nur ungern in die Gruppe einreihe zu der wohl der Herr Warmold gehört.
Ich hoffe ihr verzeiht meine Spitzfindigkeiten gegen einen Gast eures Hauses, doch was ich am meisten verabscheu ist mangelnde Bildung, fehlende Manieren und vor allem Unfähigkeit oder gar fehlender Tatendrang, so das ein Mann der älter ist als ich auf den Kosten des Vaters lebt und nicht die Zügel spannt die er in die Hand gelegt bekommt.
Jedoch ist nicht Herr Warmold der Anlaß meines Schreibens sonder ihr und nicht weniger soll meine Gedanken hierbei zieren.
Jedoch steht es mir nicht zu noch gebührt es die Ehre weiter meine Gedanken hier offen zu legen und vielmehr möchte ich euch nicht einladen sondern vielmehr bitten euch wiedersehen zu dürfen.

Vielleicht findet ihr ja Zeit mir zu schreiben, vielleicht aber widerstrebt euch auch das was ich mir rausnehmen euch beim Vorname zu nennen und auf diese Weise zu schreiben, jedoch möchte ich bezeugen das alles andere zu schreiben als das was ich tat, nicht mehr als eine Lüge gewesen wäre und ich immer ehrlich zu einer Dame bin, so wie man es mir anerzog.

Möge der Herr euch behüten
Ardenius P.R. Peret
Ardenius Peret ist offline  
Geändert von Ardenius Peret (17.12.2006 um 23:03 Uhr).
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Alt 27.11.2006, 15:37
#2
Nezara Roos
Reisender
 
Registriert seit: 02 Aug 2005
Beiträge: 97
Dies war also der besagte Diener Christopherus des Richters. Sie musterte seine Erscheinung als er sich mit warmen Lächeln vor ihr verbeugte. Seine Kleidung erschien adrett und angemessen für einen Diener des Hauses Peret.
Sie nahm das Schreiben an sich und bedankte sich mit einem sachtem Kopfnicken und freundlichem Lächeln, doch dachte sie keinesfalls daran, Christopherus für diesen Botengang zu bezahlen. War es doch unüblich in den Kreisen auch noch die Diener anderer zu bezahlen.

Sie brach das weisse Siegel und entfaltete sein Schreiben. Ein weisses Rosenblatt segelte lieblich zu Boden. Mit sanften Lächeln hob sie dieses auf und atmete tief den noch anhaftenen Duft ein. Sanft legte sie das Rosenblatt auf die Marmortischplatte und schenkte seinen Zeilen ihre Aufmerksamkeit.

Sie lehnte sich nachdenklich zurück, das Rosenblatt zwischen ihren Finger haltend und immer wieder daran riechend, saß sie einige Zeit einfach nur da, bevor sie aufstand und auf edlen Pergament mit roter Tinte, ihrem feuerroten Haar ähnlich, mit geschwungener Schrift langsam das Schreiben mit ihren Worten füllte.

Das gefaltete Schreiben schob sie in einen weissen Umschlag, welches ihr Wappen bereits zierte.


Herr Peret, ich grüsse euch.

Ich kann nicht umhin mein Erstaunen über eure Ungeziemtheit, mich beim Vornamen anzusprechen, zu bemerken. Solltet doch gerade ihr es besser wissen, was sich ziemt. Jedoch bin ich gewillt euch dies nachzusehen, da ich Offenheit sehr schätze und wir uns hier weit weg unsere Heimat befinden.

Der Tag eures Besuches, den ihr ansprecht, wahrlich er war sehr Unterhaltssam. Ich sollte in anbetracht der Geschehnisse überdenken, ob es nicht sinnvoller wäre, einen Hausdiener oder Mädchen anzustellen. Offenkundig zeugen die Ereignisses dieses Tage dafür, trotz der beschaulichen Abgeschiedenheit meines bescheidenen Heims.

Ein gewisses Amusement, ob eurer Unterhaltung mit Herrn Warmold bezüglich der Rosenfrage, möcht ich nicht bestreiten. So will ich euch euer Verhalten gegenüber meines Gastes wohlwollend nachsehen, zumal Herr Warmold sein übriges dazu bei getragen hat.

In Anbetracht dessen, dass ihr nun bereits zweimal vor meiner Tür mit kostbaren Aufmerksamkeiten standet, seit wir uns das erste mal begegneten, möchte ich fast annehmen, euer Wunsch mich wiederzusehen ist darin beseelt, mir den Hof zu machen. Auch sollte ich die zarten Andeutungen missgedeutet haben, empfange ich euch gern wieder einmal in meinem bescheidenem Heim. Möglicherweise gestattet man uns auch wenige Augenblicke, in denen wir uns ungestört unterhalten können.

Möge Glaron euch behüten.

Nezara Roos ist offline  
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Alt 27.11.2006, 23:36
#3
Ardenius Peret
Reisender
 
Registriert seit: 14 Oct 2005
Beiträge: 484
Schon bald findet ein weiterer Brief seinen Weg zu Nezaras Heim, versiegelt mit dem Rosenzeichen und auf teurem Pergament in feiner schwarzer Schrift verfasst.
Sollte das Siegel wieder gebrochen werden, werden diesmal zwei weiße Rosenblättern entgegenfallen, die durch die schwarze Tinte eine schmückende Musterung erhalten haben.


Glaron zum Gruße Madame Roos,


Ich kann euch nicht sagen wie froh ich bin, dass ihr mir mein Verhalten nachseht. Ebenso erfreut es mich das ihr mich wieder empfangen wollt.
Aufgrund der Erwähnung, dass ihr Ehrlichkeit schätzt werde ich euch auch nicht verheimlichen, das ihr durchaus das richtige Augenmerk habt. Es ist sicherlich nicht nur mehr eine einfache Kundin die ich besuche, wenn ich zu komme und seid versichert das ich ebenso keiner anderen Frau derlei Geschenke mache, noch Avancen und Komplimente, zumal ich auch keine andere Frau wüßte, der ich solches entgegen bringen sollte.
Ich hoffe meine Worte beschämen euch nicht noch das sie euch erzürnen sollten, sondern vielmehr würde es mich freuen wenn sie euch entzücken oder zumindest erfreuen.
Natürlich bin ich mir der Schnelle meiner Aufwartung bewußt und weiß ebenso das sie nicht ganz passend sein mag, jedoch denke ich verstehe ich noch genug von den Regeln unseres Standes und unserer Herkunft um nun nicht weiter meine Gedanken auszuführen.

So seht diesen Brief nicht als Zeugniss dafür das ich beabsichtige euch den Hof zu machen, sondern als Kompliment an eure reizende Person und als Gruß und Dank.

Ardenius P.R. Peret
Ardenius Peret ist offline  
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Alt 28.11.2006, 20:09
Ein Bote wird zum Schloss geschickt
#4
Nezara Roos
Reisender
 
Registriert seit: 02 Aug 2005
Beiträge: 97
Es mag ein Tag vergangen sein, bis Ardenius einige Zeilen von Nezara wieder in den Händen halten könnte, so ihn folgendes Schreiben erreicht.

Seid mir gegrüsst Herr Peret.

Erlaubt mir, mich für die zarten Rosenblätter zu bedanken. Sie verströmen noch jetzt einen bezaubernden Duft, der selbst eurem Pergament anhaftet. Es stimmt mich leicht traurig, dass die Vergänglichkeit gerade bei solch wunderbaren Blütenblätter, bald nichts mehr daran erinnern lässt, welch betörenden Duft sie verschrömen, noch welch strahlend weisse Färbung sie haben.

Gestattet mir einen Wunsch zu äussern. Es wäre mir eine Freude, als Dank für eure Aufmerksamkeiten, für eure sehr angenehme Gesellschaft und einen Hauch von Heimat wieder verspüren zu dürfen, euch eine Aufmerksamkeit zukommen zu lassen. Womit könnte ich euch eine Freude bereiten?

In Erwartung eurer baldigen Antwort.

Nezara Roos ist offline  
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Alt 28.11.2006, 22:58
#5
Ardenius Peret
Reisender
 
Registriert seit: 14 Oct 2005
Beiträge: 484
Ebenso wie zuvor dauert es nur kurz bis wieder der Bote ausgesand wird um mit Höfflichkeit einen neuen Brief überreichen soll.

Sollte das Siegel mit dem Rosenwappen gebrochen werden, mögen es diesmal drei weiße Rosenblätter sein die mit ihrer Musterung durch die Tinte beiliegen.

In feiner Schrift mit der pechschwarzen Tinte niedergeschrieben stehen folgende Worte auf teurem Pergament.


Glaron zum Gruße Madame Roos,

Es rührt in mir große Freude, dass euch die Rosenblätter gefallen, kann ich euch versichern das diese Blume sehr mit meinem Haus verbunden ist und ich ihr großer Bedeutung zumeße, so wie euch.

Jedoch kann ich nicht sagen, dass mich die Vergänglichkeit der Blätter wie des Duftes traurig stimmen, denn so habe ich einen Grund euch weiter zu schreiben so ich je keine Worte mehr finden mag. Dies wird vielleicht nie vorkommen, jedoch werde ich falls doch so eine Möglichkeit haben, euch zu erfreuen.

Euer Wunsch den ihr nanntet ehrt mich sehr, doch kann ich euch versichern das ihr das was ich mir wünsche schon lange erfüllt habe. Den einzigen Wunsch den ich äußern mag wenn ich an euch denke ist einzig und allein wieder eure Gegenwart und eure Stimme genießen zu können. Obschon ihr mir bereits mehr als einmal dieses einzige Anliegen erfüllt habt, so wünsche ich mir doch ein weiteres Treffen mit euch. Auch wenn es vielleicht aufdringlich sein mag so würde ich mich freuen wenn ich euch am morgigen Abend aufsuchen dürfte. Seid jedoch gewieß das es mir fern liegt euch zu bedrängen und so wäre es für mich nur selbstverständlich wenn ihr dies ablehnen würdet.
Doch mit nichts anderem könntet ihr mir eine Freude machen, als mit Erfüllung dieses größten aller innersten Wünsche.

Möge der Herr euch behüten
Ardenius P.R. Peret
Ardenius Peret ist offline  
Geändert von Ardenius Peret (28.11.2006 um 23:05 Uhr).
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Alt 29.11.2006, 01:05
#6
Nezara Roos
Reisender
 
Registriert seit: 02 Aug 2005
Beiträge: 97
Vorsichtig, wohl hoffend genau das vorzufinden, entfaltete sie sein Schreiben. Ein sanftes Lächeln huschte über ihre Lippen als ihr drei Rosenblätter entgegen glitten.
So lass sie seine Zeilen und hielt die Blütenblätter zwischen den Fingern der linken Hand, sie dabei nahe ihrer Lippen haltend und atmete den Duft ein.

Auf edlen Pergament begann sie in feiner, leichgeschwungener Schrift das noch leere Pergament mit Worten zu füllen. Nach Vollendung selbiger, lass sie es noch einmal durch.
Ihr Blick fiel auf das Flakon mit dem Rosenduft. Nur kurz zögerte sie. So er ihre Zeilen liesst, mag ihm ein Duft von Rosen in die Nase steigen.


Seid mir gegrüsst Herr Peret.

Eure Zeilen sind mir bereits jetzt recht lieb geworden und erhellen meinen Tag ebenso wie die zarten Blütenblätter, die ihr mir mit euren Worten zukommen lasst.

Ihr habt wahrlich nur diesen einen Wunsch? Könntet ihr euch womöglich an einem neuen Schnittmuster für Stiefel aus Rafarta begeistern? Es ist mein Wunsch euch eine Freude zu bereiten, ganz unabhängig von meiner Gesellschaft und meiner Stimme, die euch wohl gefallen mag.
Doch werde ich euch morgen zur elften Abendstunde erwarten. Der nahende Sommer beschehrt uns bereits jetzt recht milde nächtliche Stunden. So wäre es mir eine Ehre den morgigen Abend mit Blick zur rauschende See, auf dem Dach meines bescheidenen Anwesens, mit euch zu verbringen. Vielleicht ist uns das Schicksal wohlgesonnen und gibt uns den Blick auf das Firmament der Ewigkeit preis.

Mögen für euch die Stunden vergehen, wie ein Flügelschlag eines Schmetterlings.

Nezara Roos ist offline  
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Alt 30.11.2006, 16:58
#7
Ardenius Peret
Reisender
 
Registriert seit: 14 Oct 2005
Beiträge: 484
Eine rechte Weile saß er alleine und sinnend in seinem Gemach und immer wieder fasste seine gesunder Hand mit dem Goldring nach dem letzten Brief Nezaras. Schon ganz abgegriffen lag das Schreiben auf dem Schreibtisch, zwischen Akten und drei Büchern und wurde nur schwach durch die einzelne Kerze beleuchtet.
Ardenius war innerlich absolut unausgeglichen und das bemerkte auch Christopherus, der immer wieder an die Tür des Gemachs klopfte und ihm ein Glas Wasser oder zu späterer Stunde ein Kelch Wein brachte. Sein Herr saß mit den offenen langen Haaren da, die ihm in blonden Strähnen ins Gesicht fiel und durch die Verdeckung seiner Augenklappe, wirkte der Richter viel jünger und privater, als Christopherus ihn meistens sha. Der Bote hatte ihn zuletzt so gesehen als sie in Karestun waren und dies war in zeit der Not und Depression.
Irgendwas schien Ardenius zu bewegen und der Diener wußte nur zu gut, dass es irgendwas mit dieser Frau zu tun hatte die dem Richter schrieb. Doch Christopherus wußte nicht ob sie gut für ihn war oder nicht, zumindest veränderte sie ihn.

So zögerte der Bote sogar kurz als er wieder einen Brief des Richter erhielt, dem er vier weiße Rosenblätter beigefügt hatte, ehe er leicht nickend das Schloss verließ und sich auf den Weg machte Nezara den Brief zu bringen.

In feiner Schrift auf teurem Pergament und versiegelt mit dem bekannten Wappen der Perets, steht folgendes niedergeschrieben:


Glaron zum Gruße Madame Roos,

Ich möchte mich bei euch für diesen wunderbaren Abend bedanken auch wenn ich mir nicht sicher bin ob ich mich bei euch nicht entschuldigen sollte, vor allem für den Moment in eurem Badesaal. Doch das würde voraussetzen das ich es auch bereuen würde euch so nah zu sein und euch so anzublicken. Aber dem ist nicht so. Vielmehr genoß ich jeden einzelnen Teil dieses Momentes und wenn ich hier an der weißen Rose rieche, kommt es mir wieder vor als stündet ihr neben mir, mit eurem schönen Lächelnd und diesen wunderbaren grünen Augen. Ihr habt einmal geschrieben ihr schätz Offenheit und so hoffe ich das ihr mir diese nun auch verzeiht. Doch wie damals ist es nur wieder die Wahrheit die mich veranlasst dies zu schreiben und nie könnte ich es mir verzeihen wenn ich diese vor euch verschlisse.

Ich hoffe euch allsbald wieder zu sehen und verbleibe in stiller Hoffnung das ihr auch so fühlt.

Ardenius P.R. Peret
Ardenius Peret ist offline  
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Alt 02.12.2006, 02:51
#8
Nezara Roos
Reisender
 
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Es mögen ein paar Tage vergangen sein, bis Ardenius ein neuerliches Schreiben in den Händen halten mag. Warum sie ihn so lange auf Antwort warten liess ist unklar. Möglich dass sie ihn in Ungewissheit wiegen wollte, ob sie nur die Contenance waren wollte oder eine andere Absicht dahinter stecken mochte.
Jedoch fügte sie dem gefalteten Pergament ein getrocknetes, ehemals weisses Blütenblatt hinzu, welches ihm entgegen fallen dürfte, so er das Schreiben entfaltet.


Seid mir herzlich gegrüsst Herr Peret,

Ich wüsste nicht wessen ihr euch entschuldigen müsstest. Der recht kurzweilige Abend, ist mir in sehr angenehmer Erinnerung verblieben. Auch wenn ihr es plötzlich eilige hattet, so weiss ich doch um eure Begeisterung, als ihr dem Interieur des Badesaales ansichtig wurdet. Dies hat mich nur darin bestätigt, dass wir ähnliche Vorlieben und Vorstellung teilen.

Erweisst mir eine Freude. So ihr die Akten und Unterlagen aus Karestun erhaltet, welche ihr über Rafarta erbeten habt, würde ich ebenso gern einen Blick dahinein werfen. Ist und bleibt sie doch meine Heimat, auch wenn ich mir hier in Britannia ein Zuhause geschaffen habe.

Gehe ich recht in der Annahme, dass ich euch mit dem Schnittmuster nicht erfreuen kann? Ich bin euch doch nicht mit einem zu niederwertigen Angebot entgegengetreten? Dies wäre mir sehr unangenehm, verzeiht mir meine mögliche Unachtsamkeit.

Ich würde gern der räumlichen Enge meines Anwesens entfliehen und ich könnte mir vorstellen in eurer angenehmen Gesellschaft durch den britainer Park zu flanieren. Gerade im Frühling finde ich, ist dieser sehr reizvoll und voller angenehmer Düfte und nicht zu vergleichen mit meinem Anwesen.


Nezara Roos ist offline  
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Alt 07.12.2006, 23:01
#9
Ardenius Peret
Reisender
 
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Beiträge: 484
Es mag schon eine Weile vergangen sein seit Christopherus das letzte Mal das Heim Nezaras aufsuchte, doch überreichte er wie gewohnt mit freundlichem Lächeln und einer tiefen Verbeugung das versiegelte Schreiben des Richters. Wird das Siegel gebrochen mögen nun fünf Rosenblätter entgegenfallen und in üblicher feiner Schrift und tiefschwarzer Tinte stehen folgende Worte niedergeschrieben:
Liebste Nezara,

Es sind schon viele Nächte vergangen seit dem mir liebsten Abend und ich hoffe du verzeihst mir das späte Schreiben, doch Amt, Familie wie Warenmarkt entreißten mir die Zeit die ich lieber dir schenken wollte.
So hoffe ich du nimmst das soäte Geschenk an das ich dir antrage und gewährst mir deine Aufmerksamkeit am morgigen Tag. Ich arbeitete die letzten Tage hart um dir dies Geschenk machen zu können und vielleicht hast du diesen wahrlich besonderen Abend ebenso genoßen.
Wir übersprangen viele Regeln, doch ich schwöre bei meinem Herrn das ich nichts bereue. Obschon ich nicht weiß ob es dir ebenso geht und auch du schon eine Weile kein Wort mehr an mich richtestet, sprachen deine Lippen an diesem Tag etwas anderes.
Ich genoß jeden Moment dieses Abends, der mir so kurz vorkam die die Tage zu unserme Widersehen lang scheinen.

In Sehnsucht hoffe ich auf eine Antwort durch deine feine Hand, mit deinen sanften Worten.

Glaron möge dich schützen
Ardenius
Ardenius Peret ist offline  
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Alt 15.12.2006, 01:19
#10
Nezara Roos
Reisender
 
Registriert seit: 02 Aug 2005
Beiträge: 97
Ihm mag dies Schreiben zugesand werden, aus dem zwei getrocknete Blütenblätter ihm entgegenfallen. Im gewohnter roter Tinte und zart geschwungener Schrift steht geschrieben.

Liebster Ardenius,

auch in bin in der Hoffnung, du siehst es mir nach, dass seit dem du mir geschrieben, recht viel Zeit vergangen ist, dass du nun endlich meine Zeilen in den Händen halten kannst.

Es gibt nichts dessen wir uns rechtfertigen müssten. Wir spüren das selbe für einander. So sollten uns Regeln des Anstandes nicht im Wege sein oder gar hindern zueinander zu finden. Lass sie uns ein wenig biegen, auf dass sie uns gefällig sind.

Sehr gern würde ich deine Gesellschaft, deine Blicke und leise gesprochenen Worte lauschen und geniessen. Der morgigen Abend des Feurtages könnte ganz dir gehören. Lass mich doch wissen, ob es dir genehm und wenn ja, wo wir uns nah sein könnten.

Nezara
Nezara Roos ist offline  
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Alt 15.12.2006, 12:59
#11
Ardenius Peret
Reisender
 
Registriert seit: 14 Oct 2005
Beiträge: 484
Der Bote des Richters bringt ein kurzes Schreiben mit dem Rosensiegel auf weißem Wachs, aus dem sollte man es entfalten sechs Blätter, wie auf dem Wappen bildet entfallen.
In feiner Schrift und tiefem Schwarz steht geschrieben:


Liebste Nezara,

Ich werde dich heute abend gerne aufsuchen, doch bitte ich dich alleine auf mich zu warten, da ich etwas mit dir zu bereden habe, das sehr dringlich ist. Ich freue mich auf deine Worte und sehne mich schon jetzt nach den Abend.

Ardenius
Ardenius Peret ist offline  
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Alt 17.12.2006, 22:55
#12
Ardenius Peret
Reisender
 
Registriert seit: 14 Oct 2005
Beiträge: 484
Der Bote bringt ein Schreiben seines Herrn, versiegelt mit dem Rosenwappen und in feiner, schwarzer Schrift verfasst zu Nezaras Heim.
Sollte das Wachssiegel geöffnet werden, werden wieder wappenähnlich sechs Rosenblätter entfallen. Folgendes steht auf dem teuren Pergament:


Liebste Nezara,

Voller Sorgen muss ich dich um Entschuldigung bitten das ich dich heute zur Messe versetzen musste, doch verlangte mein Amt und der Herzog persönlich meine Abwesenheit um einige Dinge dienstlicher Art zu bereden. Ich hoffe zutiefst, dass du, geliebte Nezara mir verzeihst, weißt du doch um meine Verpflichtungen.

Des weiteren hoffe ich dich anstatt an diesen Tag die nächste Tage zu sehen und sinne dem Wiedersehen entgegen. Ich sehne mich nach dir, deinen Berührungen und deinen tiefgrünen Augen. Voller Verzehrung und Sehnsucht nach dir gehe ich nun zu bett und schließe diesen Brief mit einer Bitte.

Wir redeten die Tage über Phöbius Warmold, diesen elendlichen Wurm ohne Prinzipien, mit Wollust gefüllt und ohne jegliche Wertschätzung für Ehre und Tatendrang. Da du erwähntest das er dich die Tage noch belästigte und er auch meine Ehr und meine Stolz verletzte, habe ich ihn die Tage aufgesucht und ihn meine Standpunkt nahe gelegt. Daher bitte ich dich, mir sofort zu berichten, wenn er es wagt dich wieder zu belästigen, denn ich werde nicht zulassen das er dir oder mir weiter auf die Nerven fällt.

In Liebe und tiefer Zuneigung
Ardenius
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Alt 18.12.2006, 20:48
#13
Nezara Roos
Reisender
 
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Beiträge: 97
Am folgenden Tag mag ihn ein Schreiben erreichen von Nezara. Auf edlen Pergament mit der wohl gewohnten filigranen Handschrift. So er das Siegel bricht, mögen ihm drei getrocknete Rosenblätter entgegengleiten.

Liebster Ardenius,

voller Erleichterung schossen mir tausend junge Gefühle aus meinem Herzen, wie die Blumen aus dem Erdreich, wenn es Frühling wird, als ich deine Zeilen laß, dass weder dir etwas zugestossen war, noch dass sich meine Zweifel bestätigten, wähnte ich mich doch für einen Augenblick zurückgewiesen.

Ich ersehne den Moment herbei, an dem ich dich wieder bei mir fühle, deinen gewisperten Worten lauschen darf und sich deine Lippen voller Sehnsucht auf die meinen legen.

In Erwartung dich am Mittwoch wiederzusehen und alsbald deine Zeilen in den Händen halten zu können, verweile ich sehnsüchtig.

Nezara
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Alt 25.12.2006, 02:33
#14
Ardenius Peret
Reisender
 
Registriert seit: 14 Oct 2005
Beiträge: 484
Er saß etwas abwesend an seinem Schreibtisch, an dem der Richter sich sonst hochkonzentriert der Arbeit hingab. Ruhig spielte er mit seiner Schreibfeder, strich mit dem Schweif immer wieder über seine Lippen und tappte dabei mit der anderen Hand fast nervös auf die hölzerne Tischplatte. Der sonst von Akten und Büchern überquellende Tisch war bis auf zwei Pergamente, sowie leeren Schreibogen und Tinte wie Kerze leer. Immer wieder huschte das Auge des Richter über den letzten Brief der geliebten Seele und über eine kurze amtliche Auflistung, die ihm vorher wie jeden Abend von seinem Bote gebracht worden war.
Die Miene die in dem jungen und doch geältertem Gesicht des Richtes lag, war keienswegs steinern, doch brachte das Stirnrunzeln und das nervöse Auge nicht mehr als einen Ausdruck der Nachdenklichkeit zustande.
So fand ihn auch eine junge Dienstmagd, als sie zu später Stunde das gewohnte Glas Wein und etwas Obst brachte, das der Richter meist gegen Mitternacht zu nehmen pflegte. Mit erwähnten Ausdruck blickt er vom Schreiben auf und musterte die junge Frau, während ledeglich das Klopfen der Hand aufhörte und diese stattdessen nur eine ruhige Geste machte das Tablett hinzustellen. Langsam und fast misstrauisch folgte die Dienerin dem Zug des Richters, der sich fast plötzlich aufrichtete und während das Mädchen alles etwas herrichtete machte sich Ardenius an einer Schublade zu schaffen.
Die Magd wollte gerade gehen als die Stimme des Richters in ihr Ohr drang.
"Mein Bote soll das wegbringen.", meinte er bestimmt doch keineswegs unfreundlich und als sie sich umdrehte hob der Richter ihr ein versiegeltes Schreiben, auf dem ein sonderbar Wappen prangerte, das eine Rose zeigte und das sie nicht als das der Stadt wieder erkannte. Jedoch war es nicht das Wappen das die Magd fast schon anzog, sondern vielmehr ein kleines Wort das in pechschwarzer Tinte auf dem umgeschlagenen Pergament stand. In einer Schrift, so fein und filiigran das man es fast kunstvoll nenne mag, stand dort in geschwungenen Lettern "Nezara" und als die Magd den Brief sah musterte sie den Richter wie seine Miene.
Es war nur ein Wort, doch schien er mit einer solcher Hingabe und Sorgfalt niedergeschrieben, das es dem naiven Ding ganz warm ums Herz wurde und sie sich schon ihren Gedanken einer Liebesaffäre hingeben wollte, die dieser Name wohl mit dem Richter verband, als sie wieder die Strenge in seinem Blick entdeckte.
Ruhig musterte sie ihn und es schien ihr für einen Moment fast unmöglich, das dieser Mann der mit einem unheimlichen Ernst und offentsichtlicher Bedrückung vor ihr stand, der Verfasser und Eigner dieses wunderbaren Schriftzuges war, doch als sie den Brief in der Hand hielt, stieg ihr der Geruch teurer Rosen entgegen, den sie schon oft in seinen Gemächern bemerkt hatte und sie fühlte etwas in dem Kuvert, das sich leicht mit den fehlenden Blättern einer Rose, die im Dunkel hinter dem Richter stand verbinden ließ.

Leicht neigte sie ihr Haupt und verließ den Richter um seinen Boten aufzusuchen. Ein seltsamer Mann war der Richter, zu dem Entschluss war sie schon oft gekommen und noch mehr nach diesem Brief der wohl von Liebe zeugen würde und doch gepaart war mit diesem Ausdruck von Schwermut, ja fast Trauer.
Doch war sie nicht mehr als eine Magd und ahnte nicht um die Gedankenwelt des Richters, der schon Stunden vorher diesen Briefg verfasst hatte, ehe ihn ihm Zweifel und Angst geweckt wurde.
Und auch Nezara, in deren Postkiste noch in der selben Nacht der Brief lag, würde vermutlich nichts von dem Zweifel wissen, war das Pergament doch noch unter Beweis von Liebe und ohne das Gefühl geschrieben worden, das Ardenius veranlasste noch lange wachzuliegen ehe er langsam unter der Wirkung des Weines in einem schwachen Schlummertraum zu verfallen.

Liebste Nezara,

Voller Sehnsucht und Verlangen schreibe ich diese Zeilen und ich mag kaum die Feder stark halten, so sehne ich mich nach dir. Jeder Tag und jede Nacht vergeht in stiller Wehmut und immer schwerer scheint mir mein Herz zu werden, kann ich doch nicht bei dir sein und wünsche es mir so sehr. Schmerzlicher als der Verlust meines Auges und meiner Gesundheit wirkt die Abwesenheit deiner Person auf mich und ich kann dir nur schwer in diesen trögen, leeren Worten, die meine Feder und meine umnebelten Gedanken noch auf dies Pergament bringen, meine Gefühle für dich bezeugen. Vielleicht liegt es an dieser Zeit des Jahres, die einen durch jeden Vogel der uns sein Lied schenkt oder jede knospende Blume das Gefühl der Liebe näher bringt, das ich mich regelrecht verzehre dich wieder zu sehen, doch wage ich es kaum dies Empfinden durch eine profane Zuweisung der Gezeiten herabzusetzen, ist es doch das reinste und erhebenste Gefühl das durch meinen gebrechlichen Körper strömt und spürre ich doch wie sich meine Hülle, ungleich jung als verletzt, langsam wieder aufrichtet um dir stolz entgegen zu treten.
Oh Nezara, wie sehne ich mich danach, das dein Glanz wieder mein Auge füllt und wie sehr hoffe ich das bald mein Flehen nach einem baldigen Wiedersehen erfüllt wird und ich dich in meine Arme schließen darf. Denn wisse, nicht mehr betäubt meinen Geist mehr als eben dieser Wunsch.

So schreibe mir bald, so das ich wenn ich schon nicht deine sanften Berührungen verspüren mag, deine liebreizenden Worte lesen darf.

In Liebe und tiefster Zuneigung
dein dir verfallener Ardenius
Ardenius Peret ist offline  
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Alt 02.01.2007, 12:49
#15
Ardenius Peret
Reisender
 
Registriert seit: 14 Oct 2005
Beiträge: 484
Der Bote bringt ein neues Schreiben in feiner Schrift verfasst und auf gewohnten Pergament zu Nezaras Heim. Beigefügt sind acht der Rosenblätter und wie immer prangert das Rosensiegel auf dem Schreiben.

Glaron zum Gruße geliebte,

Schon so lange sind wir uns fern und ich kann nicht sagen wir sehr es mich schmerzt. Kein Wort kam mehr nach dem letzten Brief und dieser liegt schon eine gute Weile her, so das ich Sorge in mir trage ob du einen Groll gegen mich hegst.
Dabei habe ich dir doch soviel zu sagen und zu verkünden, wie meine Entscheidung mein Heim außerhalb des Schlosses zu Britain zu beziehen. Ich dachte das es dich vielleicht interessiert, wo nunmehr mein eigenes Haus stehen wird, doch sorge ich um den Gehalt dieser Gedanken, bist du doch nicht erreichbar für mich.

Es schmerzt wie ein tiefer Stachel in meinem Herz das so lange schon dein Duft nicht mehr in der Luft lag und das ich diese tiefgrünen Augen nicht mehr funkeln sah.

Bitte antworte doch dem Menschen der dir so unglaublich verfallen ist und für dich leidet.

in Liebe und Zuneigung
Ardenius
Ardenius Peret ist offline  
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Alt 02.01.2007, 22:10
#16
Nezara Roos
Reisender
 
Registriert seit: 02 Aug 2005
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Geliebter,

es wird mir schwer ums Herz, dass ich dich so leiden lasse, jedoch ward ich durch eine grässliche Erkältung befallen und so wollt und konnt ich dir nicht gegenüber treten.
Ich bitte dich inständig um Verzeihung Geliebter.

Wie oft waren meine Gedanken bei dir und ich wünschte mir zu dir eilen zu können, dich in meine Arme zu schliessen, doch hätte ich dich nur unnötig gefährdet.

Es freut mich sehr zu hören, dass du dir ein Haus bauen gelassen hast. Ich bin begierig bald einmal von dir dorthin eingeladen zu werden. Gehe ich recht in der Annahme, dass dieses Ereignis würdig gefeiert wird?

Es gibt eine Sache die mich betrübt in den letzten Tagen und ich würde dies gern mit dir besprechen. Dabei handelt es sich um meinen Leibwächter.

Ich verbleibe in der Hoffnung auf dein Verständnis und deiner Vergebung,
deine Nezara
Nezara Roos ist offline  
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Alt 02.01.2007, 23:15
#17
Ardenius Peret
Reisender
 
Registriert seit: 14 Oct 2005
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Geliebte,

Wie kannst du nur denken das ich Groll gegen dich hege und es gibt mit nichten etwas zu verzeihen. Ich bin so unendlich froh endlich von dir zu hören, dass ich nie ein böses Gefühl gegen die hegen könnte und doch trübt Sorge mein Herz. Ich hoffe deine Genesung ist vollbracht und wenn nicht so zögere nicht mir zu schreiben, so dass ich Madame Ceres informiere.
Natürlich werde ich bald mit dir feiern sobald mein Haus vollendes eingerichtet ist und ich habe dir viel zu berichtetn, wenn du dann bei mir sitzt.

Die Sache mit deinem Leibwächter, wie du den Geächteten nennst hat auch mich belastet, doch weniger die Tatsache seiner Verurteilung, als das du ihn weiterhin zu den deinen zählst. Ich denke wir sollten bald darüber reden.


Ich hoffe du passt auch dich auf und ich würde dich gerne morgen abend aufsuchen um mit dir einige ruhige Momente in Liebe zu verbringen, die ich schon so lange vermisse.

dein besorgter und dich liebender
Ardenius
Ardenius Peret ist offline  
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Alt 08.01.2007, 02:19
#18
Nezara Roos
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Liebster Ardenius,

mir geht es mittlerweile wieder recht gut, so dass ich dich liebend gern empfangen und dich in meine Arme schliessen möchte.
Ich möchte dich um einen Gefallen bitten. Fertige mir doch bitte einen goldverzierten Umhang an, in dem wunderschönen rot deines Umhanges und es würde mich sehr freuen, wenn du darauf einen goldenen Drachen sticken könntest. Selbstredend werde ich die Kosten übernehmen.

In Sehnsucht,
Deine Nezara
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Alt 08.01.2007, 16:27
#19
Ardenius Peret
Reisender
 
Registriert seit: 14 Oct 2005
Beiträge: 484
Mit leisem Murmel liest Ardenius das Schreiben durch, obschon gerade noch ob der Absenderin entzückt.
"Rot.. Rot.. Verdammtes Rot." Ruhig trinkt er ein Glas Wein, gefärbt in eben jener erzürnenden Farbe ehe er langsam ein Schreiben ansetzt, dem er wieder Rosenblätter beifügt:


Liebste Nezara,

Gerne möchte ich dich die tage sehen, doch vielleicht hast du ja Lust mein Haus zu besichtigen, das nunmehr durch die tüchtige Arbeit Kyren Arasus eingerichtet ist und deutlich heimischer wirkt.
Ich würde mich freuen dort ein paar ruhige Stunden zu verbringen, wo uns niemand stören wird.

Desweiteren fertige ich dir gerne selbigen Umhang an und werde ihn dir allsbald reichen. Es wäre natürlich eine Beleidigung, wenn du mir dafür Gold geben würdest.

In Liebe und unendlicher Sehnsucht
Ardenius
Ardenius Peret ist offline  
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Alt 10.01.2007, 00:20
#20
Nezara Roos
Reisender
 
Registriert seit: 02 Aug 2005
Beiträge: 97
Wieder einmal mögen ihm ein paar getrocknete Rosenblätter entgegenfallen, so er das Schreiben öffnet, welches in filigranen roten Zeilen verfasst wurde.

Liebster Ardenius,

ich würde sehr gern dich in deinem neuen Haus besuchen kommen, jedoch entzieht es sich meinem Wissensstand, wo sich dieses befindet. Vielleicht könntest du mich abholen oder mir eine genaue Wegbeschreibung skizzieren?

Keinesfalls ist es mein Bestreben dich zu beleidigen, wenn ich dir Gold für die Anfertigung des Umhanges geben möchte, doch kann ich unmöglich deinen Wunsch akzeptieren, zumal ich diesen Umhang als Geschenk und nicht für mich selbst gefertigt wissen wollte.

Doch Liebster, heute bin ich gar verzweifelt wie eine verwelkende Rose. Mir spuken die gar grausigsten Gedanken und Befürchtungen in meinem Geiste umher, während ich mit Tränen in den Augen auf das Flakon mit dem Rosenduft blicke. Liebst du mich nicht mehr? Schon als ich dich in deiner blauen Kleidung, statt der lieblich roten sah und dann dein kühler Blick, heute im Thronsaal, waren wie tausend Stiche in meiner Brust, mir war als würdest du durch mich durchsehen, als gäbe es mich gar nicht.
Auch wenn ich so gern deine Nähe genossen hätte, mit dir zarte Worte gewechselt hätte nach der Verhandlung und dir zugeflüstert hätte, wie sehr ich dich liebe. Doch konnte ich nicht bleiben, so aufgewühlt wie ich mich fühlte.

Deine verzweifelte Nezara
Nezara Roos ist offline  
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Alt 10.01.2007, 15:20
#21
Ardenius Peret
Reisender
 
Registriert seit: 14 Oct 2005
Beiträge: 484
Wie gewohnt bringt der Boe ein Schreiben in feiner Schrift, mit gewohten Siegeln und den weißen Rosenblättern.


Geliebte Nezara,

Oh bitte fürchte nicht. Zu streßig war der tag und zu voll der Thronsaal als das ich dich gesehen habe könnte. Ich stand in vorderster Reihe und folgte der Verhandlung, wie den ungebührlichen Verhalten Warmold. Hinter mir stand eine weitere Reihe und mir ging es zudem nicht gut. Auch wenn ich immer wieder den Raum durchsah, so fand ich doch nur den Geächteten, wie einige andere Bekannte, doch nie erblickte ich dein wunderbares Gesicht. Die blaue Kleidung ist zudem meine Amtstracht, die zu tragen angebracht war. Ich ahnte nicht das du mich siehst, noch das ich dich durch mein Auftreten in Wanken brachte. Sei meiner Liebe sicher, Nezara, du die du so wunderbar, schön und vom edelsten Wesen.
Lass mich meine Liebe beweisen in dem wir uns schon bald treffen in meinem neuen heim. Auch wenn es direkt über dem ehemaligen Warenmarkt gebaut, so hole ich dich gerne bei dir zuhause oder am Mondtor ab.

Ich verzehre mich nach dir, Geliebte.

in gewahrter Zuneigung und Liebe
Ardenius
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Alt 13.01.2007, 22:24
#22
Ardenius Peret
Reisender
 
Registriert seit: 14 Oct 2005
Beiträge: 484
In gewohnter Manier und mit einem sanften Lächeln reitet der Bote des Richters zum Heim Nezaras, ein Schreiben im Gepäck. Mit dem weißen Siegelwachs und dem eingedrückten Abbild der zehnblättrigen Rose verschlossen, ist es ein Schreiben in üblicher fein geschwungener und tiefschwarzer Schrift das Christopherus Nezara überreichen wird, so man ihn lässt. Der Duft der beigelegten Rosenblätter hat das teurer Pergament bereits eingenommen und wird wie folgende Worte aus dem geöffneten Schreiben entgegen kommen:


Meine geliebte Nezara,

Wie schön war doch der Tag an dem du mich aufsuchtest, war er auch kurz so doch ohne Unterbrechung. Noch jetzt schwebt ein Hauch deins Parfums in meinem Heim und ruft ihn mir das altbekannte Gefühl der Sehnsucht nach dir hervor. So oft ich es schon spürte, so oft gab mir schon ein Schreiben an dich das Gefühl der Zuverzicht dich bald wieder in meinen Armen zu halten. So schreibe ich dir diese Worte in Vorraussicht des nächten Treffens das ich dir gerne für die Mitte der kommenden Woche vorschlagen möchte. Wie ich dir versprach werde ich dich dann gerne mit guten Weim bewirten und auch der Käse den ich versprach fand endlich seinen langen Weg aus den Bergen Karestuns hierher.
Ich hoffe du findest die Zeit für deinen Geliebten und wirst dich mir zuliebe in dem Stoff kleiden den ich für dich verarbeitete.
Gib doch Christopherus Nachricht mit ob du mich besuchen wirst. So muss kein eigener Bote bemüht werden und meine Sehnsucht nach Worten von dir wird umso schneller zu Scham meiner eigenen Ungedudl gestillt.

in tiefer Liebe und Sehnsucht
Ardenius
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Alt 17.01.2007, 03:40
#23
Nezara Roos
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Registriert seit: 02 Aug 2005
Beiträge: 97
Während Christopherus sich auf den Marmorstuhl bequem gemacht hat und sich von dem dargebotenen Wein und Obst genüsslich hält, öffnet Nezara mit sanften Lächeln das Schreiben und zieht den Duft welches ihr entgegenströhmt tief in sich ein.
Nachdem Nezara mit geschwungenen Lettern das Pergament gefüllt hatte, benetzte sie jenes noch mit etwas Duftwasser aus dem Flakon und fügte dem Schreiben wie so üblich noch ein paar getrocknete Rosenblätter hinzu, ehe sie jenes sorgsam versiegelte.
Mit geschmeidigender Bewegung überreichte sie dem Diener Christopherus jenes Schreiben, doch bevor er wieder seinem Tagewerk nachging und zu dem Richter zurück eilte, unterhielten sich beide noch recht angenehm, über dies und jenes. Doch hauptsächlich belief sich das Gespräch auf recht private Themen, dass man meinen könnte, zwei alte Freunde tauschen Neuigkeiten aus.


Mein lieber Ardenius,

sehe mich glücklich Lächeln ob deiner Zeilen und deiner Einladung. Es erwärmt mir das Herz wenn ich weiss, dass du an mich denkst und selbst in meiner Abwesenheit noch immer meinst, meinen Duft in deinem Haus zu vernehmen.
Ich bin schon sehr erpicht darauf den so langerwarteten Käse aus deiner Heimat zu versuchen. Meine Besorgnis, dass mir jener ebenso unverträglich ist, will ich hinten anstellen und der Gefahr offen ins Gesicht lachen, nichts wird mich davon abbringen diesen zu versuchen. Einen vortrefflichen Wein dazu und deine mir so lieb und teuer gewordene Gesellschaft... ich freue mich darauf. So es dir pässlich ist, würde ich gern morgen oder übermorgen Abend (Mittwoch oder Wassertag) zu dir kommen. Vielleicht hast du bis dahin auch schon den von mir gewünschten Umhang gefertigt?

In Gedanken stets bei dir,
Nezara
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Alt 28.01.2007, 02:43
#24
Ardenius Peret
Reisender
 
Registriert seit: 14 Oct 2005
Beiträge: 484
Der junge Bote des Richters bringt mit einer fast wehmütigen Miene einen wie üblich fein verfassten Brief mit dem weißen Wachssiegel wie auch einen Strauß weißer Rosen, wie sonst der Blätter üblich beigelegt und überreicht beides Nezara, so er sie in ihrem Heim antrifft.
Geliebte Nezara,

Mit Wehmut und in tiefer Liebe schreibe ich dir heute, erhielt ich doch so eben Nachricht dass alle Reisevorbereitungen getroffen sind und mein Schiff in schon einer Woche gehen wird. Es ist nun also bald an der Zeit mich von dir auf ungewieße Länge zu trennen und schon jetzt zerbricht mir fast mein Herz daran. Habe ich dich doch erst gewonnen, scheint es mir als würde ich dich wieder verlieren, muss ich dich nun nach unserem Versprechen aus tiefer Liebe hier in Britain zurück lassen. Es wird eine lange Zeit sein, an dem du mir nur in Gedanken und durch Briefe Gesellschaft leisten kannst und in der jeder Kuss und jede Berührung von dir nur noch in meinem Kopf Wärme schenkt.

Daher bitte ich dich das wir uns noch einmal sehen und einen Tag genießen bevor ich dich verlasse. Lass uns ein letztes Mal zusammen Wein trinken, etwas essen und ein wenig im Park spazieren gehen, bevor mein Schiff mich aufs Festland bringt und mich von meiner wahren Heimat, der meines Herzens wegreißt.

Bitte lass mir Nachricht zukommen und stille mein Begehren nach deiner Gegenwart.

In tiefer Liebe und Zuneigung
Auf immer dein

Ardenius
Ardenius Peret ist offline  
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Alt 28.01.2007, 21:36
#25
Nezara Roos
Reisender
 
Registriert seit: 02 Aug 2005
Beiträge: 97
Mit geschlossenen Augen zog sie den herrlichen Duft der Rosen ein, ehe sie Christopherus herein bad. Nach einiger Zeit, in welcher der Diener ein Glas Wein verköstigte, beschrieb sie das Pergament mit geschwungenen Lettern und fügte zu den üblichen getrockneten Rosenblätter, eine rote lange Strähne hinzu, welche mit einem Band zusammen gehalten wurde, in der Länge einer Halskette.

Mein lieber Ardenius,

ist es wirklich schon soweit, ist die unerwünschte Stunde deiner Abreise gekommen? Wie sehr hat ich erhofft, dass sich dies zu meinem Gunsten noch hinauszögert. Ich will nicht, dass du auf diese lange Reise gehst, auch wenn ich deren Umständen sehr wohl kenne, doch mein Herz schreit: NEIN.

Ein letzter Tag, eine letzte Stunde, eine letzte Minute, ein letzter Moment... ich werde diese Zeit mit dir verbringen, mit dir Flanieren, mit dir Lachen und dir eine vereinsamte Strähne zur Seite wischen, wie ich es so liebe, wenn du dein Haar offen trägst. Dann will ich am Kai deinem Schiff nachschauen bis es hinter dem Horizont mit dir entschwunden ist.

Mit wehmütigem Herzen sehne ich diesen letzten Tag entgegen.

Nezara, die deine.
Nezara Roos ist offline  
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