Brief z.H. Brigadir Travin Yantur

[Rashid Surkan]

Sehr geehrter Brigadir Travin Yantur zu Fenisthal,

in unserem Duell fand ich heraus, das ihr ein Mann von selten erlebter Ehre seit. Beinahe so, als wäret ihr mit den Tugenden eines Südländers aufgewachsen.

Ich halte euch für würdig, um die Hand meiner Tochter anhalten zu dürfen, doch habe ich leider am heutigen Tage eine unerfreuliche Begegnung mit dem Baron Ramirez Decram zu Fenisthal erleben müssen.

Dieser unterstellte mir vollkommen Grundlos unter den Augen einer Menschenmege eine gewisse Reihe von Dingen, die nicht zutreffend sind.

Lea wird ihre Zukunft auf keinen Fall in Fenisthal verbringen!

Es darf nicht sein, das der Führer eines Stammes meint sich seinen Respekt nicht jeden Tag aufs neue verdienen zu müssen, diesen ferner ausnutzt.

Ich erwarte das ihr diesen Orden verlasst, ansonsten bin ich nicht gewillt die Hand meiner Tochter an euch zu übergeben.

Rashid ben Surkan al bhed

[Travin Yantur]

Mit leichtem Stirnrunzeln nimmt er den Brief in der Feste von einer der Wachen entgegen.Das Lächeln, welches sich während der ersten Zeilen seiner Züge bemächtigte schwindet nach und nach mit jeder weiteren Zeile bis nur noch ein Ausdruck der Verbitterung bleibt.Um klare Gedanken zu fassen schlendert er drch die kalten wenig belebten Straßen Britains. IN Gedanken beinahe seine Verlobte übersehend, welche er nur kurz nach dem vollständigen Namen ihres Vaters fragt, und sie dann wohl verdutzt stehen lässt und gen Fenisthal davoneilt, ihr vorher noch versicchernd dass alles in Ordnung sei was nicht sehr überzeugend klingen mag.Dort angekommen setzt er zu einem Antwortschreiben auf feinem Pergament an:

Geschätzter Rashid ben Surkan al bhed, Oberhaupt des Stammes

Eure Worte das Duell betreffend ehren mich zutiefst, euer Umgang mit dem Schwerte und der Ehre im Kampfe ist eine Art der es nachzueifern gilt.
Ich bin euch zu dank verpflichtet dass ihr mich für würdig haltet um die Liebe eurer Tochter zu werben.

Was euren Disput mit dem Großmeister des Ordens angeht, so bin ich mir sicher das dies auf einem Missverständnis beruht.

Was die Zukunft eurer Tochter angeht so seid euch versichtert das sie nicht gezwungen sein wird unserer Gemeinschaft meinetwillen beizutreten, darauf habt ihr mein Wort. Es ist ihr, ganz gleich was kommen mag, weiterhin versichert ihr Leben zu gestalten wie es von euren Gebräuchen althergebracht ist.

Da ihr ein Mann von Ehre seid versteht ihr nun sicher mein Anliegen.
Würde ich den Orden verlassen wie ihr es zur Bedingung macht würde ich unter den Augen des Ordens zum Veräter ganz gleich ob ich weiterhin den Kodex befolgte oder nicht. Ich würde meine Brüder und Schwestern im Orden, die Schutzbefohlenen ja den Orden als Ganzes im Stich lassen, da ich den mir zugewiesenen Aufgaben den Rücken kehre da dies der einfachere Weg zu sein scheint.
Dies wäre ein Widerspruch zu meiner Ehre zu der ich als Mann stehen muss. Würde ich derartiges tun wie könntet ihr einem solchen Feigling, der sich davonstiehlt, noch eure Tochter zur Frau geben?

Um einen Weg zu finden eurer Ehre genug zu tun udn auf das ich euch ein anderes Bild des Ordens geben kann hoffe ich das ihr eine Einladung nach Fenisthal in meiner Begleitung nicht ausschlagen werdet.

So verbleibe ich hochachtungsvoll

BR*schräg durchgestrichen*

Travin Yantur