13.09.2017, 10:24 |
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Beide Briefe sind annähernd identischen Inhalts und tragen das Siegel der Inquisition. Beide Briefe werden erst einem Boten übergeben, wenn Vivienne ihre eigenen Briefe hinzugefügt hat.
Glaron zum Gruße Euer Gnaden, wie mit seiner Majestät König Jori I. von Faerlan besprochen, übersende ich Euch hiermit den abschließenden Bericht zu den Ermittlungen der Inquisition gegen Königin Adalind von Faerlan und Karn Gatek, Korporal der Garde. Die Ermittlungen wurden aufgenommen nach Anklage des Paladins Vivienne Volaris. Inhalt der Anklage: Ihre Majestät hatte sich während ihres Aufenthaltes mehrmals öffentlich und scheinbar ausschließlich lobend über das Verhalten und die Turniersiege des Korporals Gatek geäußert. Da diese Lobe scheinbar überwiegend in Abwesenheit des Königs geäußert wurden, bestand für die Anklage der Verdacht, die Königin wolle durch diese Hervorhebungen ein unschickliches Verhältnis antreben. Die Inquisition hat daraufhin die Ermittlungen übernommen, um mit Hilfe des Herrn die Wahrheit ans Licht zu bringen. Das Ergebnis der Ermittlungen: Nach Befragung der Zeugen konnte bewiesen werden, dass es kein unsittliches Liebesverhältnis zwischen den beiden Beschuldigten gab. Begründung: Alle befragten Zeugen konnten einvernehmlich und glaubwürdig mitteilen, dass der Korporal Karn Gatek sich stets moralisch einwandfrei verhalten habe und ein Liebesverhältnis deshalb auszuschließen ist. Soldbücher, Beobachtungen von Nachbarn und Aussagen von Bediensteten am Hofe bestätigen, dass die beiden Beschuldigten niemals alleine Zeit verbracht haben können. Insbesondere die Königin war stets in Begleitung einer Dame, ihrer Familie, mehrerer Wachen oder Diener. Viele Zeugenaussagen beruhten auf Beobachtungen und dadurch ausgelösten, persönlichen Spekulationen ohne Wahrheitsgehalt. Verschärfend kommt hinzu, dass während eines Turniers eine vom Volk offenbar missliebig aufgenommene Entscheidung offenbar zu einem regelrechten Zorn der Bevölkerung auf die Königin geführt hat. Es ist daher nicht auszuschließen, dass die Beobachtungen des Volkes bewusst oder unbewusst aufgebauscht wurden, um auf diese Weise Genugtuung zu erhalten. Eine Aussage war sogar gänzlich falsch, da die fragliche Beobachtung zwar wahr, aber an einem anderen Ort stattfand, als von der Zeugin beschrieben. Aufgrund des Alters der Zeugin gehen wir aber davon aus, dass sie durch vorangegangene Verhöre durcheinandergebracht wurde und unterstellen keine böswillige Absicht. Die Folgen: Die Inquisition hat öffentlich bekannt gegeben, dass die Ermittlungen abgeschlossen und beide Beklagten für unschuldig befunden wurden. Zum Schutz beider Persönlichkeiten haben wir empfohlen, weiteres Gerede über diesen Fall oder ähnliche Verleumdungen hart zu ahnden. Wir haben den Herrn um Wahrheit und Weisheit gebeten und er hat sie uns geschenkt. So danken wir Glaron, dass er die Unschuldigen geschützt hat, denn er ist ein gerechter Gott. Theodor Wellis Inquisition Dem Brief liegt außerdem eine Liste aller befragten Zeugen bei |
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