03.08.2010, 06:03 |
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Reisender
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Prolog
Vogash, Sohn von Xadek dem Korvak und Illgra der Noktam war in kindlichen Tagen ein recht aufgedrehter Junge. Er zeigte recht wenig Interesse an dem Spiel von Instrumenten oder dem Hammer auf Metall schlagen. Da Xadek nicht wollte das sein Sohn ein Faulenzer wird übergab er ihn einem alten Freund, dem Thollis Gegmesch, damit dieser Vogash etwas Verstand in den Schädel prügelt und ihn ausbildet. Vogash lernte am Anfang recht sträubend, doch besserte sich das in den ersten Jahrzehnten. Als die Zeit der Tempel-Prüfungen für ihn gekommen war, zu sehen ob die Ahnengötter zufrieden waren mit Vogashs Werdegang, merkte die alte Qen Yudil das an diesem noch sehr jungen Thollis mehr war, daß das Feuer in ihm stärker loderte. Sie vollführte das Ritual der spürenden Flamme mit der Feuerrune an Vogash und sie, wie der junge Thollis, verspürten das die Rune auf ihn reagierte. Vogash wurde nun das erste mal damit Konfrontiert einen Pfad zu folgen an den er nie gedacht hatte. Einen Pfad der viel Verantwortung abverlangen würde, seine Eltern waren jedenfalls positiv Überrascht als die alte Yudil mit ihnen darüber Sprach das sie den jungen Thollis ausbilden wollte, sie würde ihn zu einem Qen formen der ihren Platz einnehmen würde sobald sie zu Radox gehen würde. Die Eltern waren natürlich begeistert und einverstanden, Vogash stimmte ebenso zu auch wenn er nicht wusste auf was er sich da eingelassen hat. Es verging kein Jahr bis der 47 jährige Khazad seine Ausbildung begann. Doch waren die ersten Jahrzehnte alles andere als Einweisungen in geheime Rieten. Er kam sich vor wie Yudils persönlicher Diener, er musste hinter ihr Aufräumen, Erledigungen machen, das Essen und Trinken besorgen. Nach und nach ließ Yudil Aufzeichnungen "aus Versehen" herum liegen, jene studierte der mittlerweile Wissens hungrige junge Khazad sehr aufmerksam. Je pflichtbewusster er seinen Aufgaben nachging, desto mehr weihte sie ihn ein. Es folgten die ersten Einweisungen wie man die Runen gemessen behandeln musste und sobald er die Grundzüge verstand durfte er auch bei Ritualen der Runen beiwohnen. Er konsultierte die Qen, Trimmel und eben so die scheuen Geoden um ihr Ansichten und ihr Verstehen kennenzulernen. Sein lernen und umsorgen von der schon greisen Yudil beanspruchte ihn ganz. Für ihn gab es keine Zeit sich um belange zu kümmern die außerhalb des Berg stattfanden. Erst mit seinem 174igsten Lebensjahr erhielt er seine eigenen Runen, das erst nach einer fast 5 Jahre langen Prüfungsphase ob er bereit war und wusste was auf ihn zukommen würde. Noch durfte er sich aber nicht Qen nennen, erst wenn Yudil ihn als solches empfand würde es dazu kommen und damit auch die Pflichten und Rechte eines solchen. Ab dem erhalten der Runen wurde seine Ausbildung und die Prüfungen immer taxierender, die Rituale wurden länger und komplexer und die Zeit verstrich wie im Flug. Viele Jahrzehnte, oder auch wenige Jahrhunderte, vergingen. Vogash war mittlerweile knapp über die 300 Jahre alt und ein integrierter Teil der Runen wirkenden Gemeinde in Khazadur. Noch immer diente er Yudil mit Herz und Seele, so war sie nun schon an einer Grenze im alter die nur wenige Khazad erreichten. Sie war vergesslich geworden und schon einige Jahre hatte sie mit den Runen nichts mehr gemacht. Jeder der Runen Gemeinde wusste das sie vermutlich bald zu Radox treten würde, doch hoffte man das es noch etwas dauert. Nur wenige Jahre später kam die Rattenplage über Khazadur, viele Zwerge ließen ihr Leben, darunter Vogashs Eltern. Er selber erlitt viele Verletzungen als er Yudil verteidigte. Es war das erste mal das er sein können gegen Feinde einsetzen musste und die Gänge zu Yudils Kammer waren schon schwarz und voller verkohlter Ratten. Die Wellen an Gegner endeten und Vogash brach erschöpft und selber dem Tode nahe zusammen. Yudil ,in einem letzten Akt in ihrem alten Leben, nahm ihre letzte Kraft zusammen und begab sich auf ihren Stock gebeugt zu Vogash. Sie brach regelrecht neben ihm zusammen und wirkte die Runen von Licht und Wasser ein letztes mal um Vogash Schicksal noch einmal umzuwenden, immerhin musste er nun ihren platz einnehmen. Nach diesem letzten kraft Aufwand verstarb Yudil neben Vogash liegend, ein lächeln auf dem ehrwürdig alten Gesicht. Zeit verging ehe die Lin und Lan die Gänge zu Yudils Kammer frei geräumt hatten. Als sie die beiden Khazad fanden dachten sie schon es gäbe zwei weitere Tote zu ehren, doch war man erleichtert das Vogash lebte, schwach, aber er lebte! Für Vogash folgten Jahre der Erholung, es gab viele besorgniserregende Momente für Khazadur: Vom Schatten, über den Elemente Dämon und vor allem dem Einbruch des Zwergenreich. Der Aufbau und die Wahrung der Tradtionen lagen Vogash am höchsten in jener Zeit, er war mittlerweile ein voll angesehener Qen. Sein Handeln um Yudil zu schützen wurde voll anerkannt da zumindest die anderen, verbleibenden Runen Anwender wussten das Yudil selber nicht mehr in der Lage gewesen wäre soviel Ratten zu bekämpfen. Und nun war der Süden, der jüngste Bericht und auch die Ehrung der Toten von der Festung im Süden hing wie ein grauer Schleier über den Seelen der Khazad. So viele waren schon gestorben, noch mehr wurden vermisst. So sehr es Vogash grämte, sein Pflichtgefühl hieß ihn aus dem Berg zu treten. Die seinen brauchten Hilfe, dringend! Es war ihm etwas mulmig bei dieser Vorstellung, man sagte viel über die Menschen, Elfen und anderen Wesen. Trauen konnte man wohl nur den wenigsten. Dazu kamen die Erzählungen von den Hexern, diesen Webern von der Perversion die man Magie nannte auf der Oberwelt. Sie wirkten laut ihren aussagen die Elemente, welch Dummheit! Nur die Runen waren echte Elemente, dieses Arkane war nichts mehr als gehobene Wahnvorstellungen. Verzerrte Spiegelbilder von der wahren Macht der Natur, sie dienten jedem Hexer, egal ob mit guten oder meist schlechten Intentionen. Metall brachte es hervor, nur die wahre Macht war mit den Metallen des Berges vereinbar! Man musste aber von diesem widerlichen roten Metall absehen, das diese grässliche Summende Steine halten konnte. Er mochte es nicht das Thollis diese Waffen benutzten, aber wie so hin und wieder wurde guter Rat für Praktisches unter den Bart gekämmt. Doch musste er nun darüber hinweg sehen, es gab keinen platz für Grundsatz Diskussionen wenn es Feinde gab die jederzeit mehr leben fordern konnten. |
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