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Alt 24.08.2013, 20:35
Ein früher Winter
#1
Wetter
 
Registriert seit: 16 Aug 2013
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Als hätten die Götter auf den Kalender geachtet, setzte auf der Insel Britannien pünktlich zum 1. im Wyzzin ein sanfter Schneefall ein. Es waren nicht die heftigen, dicken Flocken, die man aus dem Mittwinter kannte, doch versprach die mit dem Schnee einher gehende Kälte schon jetzt eine lange und harte Zeit, ehe es wieder wärmer werden würde.
Während die Kinder sich über den Schnee freuten und das kleine bisschen, das bisher gefallen war, für erste Schneeballschlachten nutzten, waren die Bauern eher besorgt: Viele von ihnen waren vom Winter überrascht worden und hatten ihr Wintergemüse und das Heu noch nicht in ihren Scheunen eingebracht. Würde der Winter härter werden als üblich, könnten die Nahrungsmittel knapp werden. Schlagartig erhöhten sich deshalb schon jetzt die Preise für Fleisch, Obst und Korn, wenngleich sie noch nicht so teuer waren, dass die Ärmeren in der Bevölkerung sie nicht noch hätten zahlen können. Aber auch hier gab es Sorge: Wie lange würden die Vorräte und das wenige Geld reichen?

Das Wetter schien von all dem unberührt. Sanft segelten die Flocken zu Boden und hinterließen eine dünne, weiße Schicht auf Straßen, Gräsern und Hausdächern. Wann immer der Schneefall eine Pause machte, kamen die Menschen aus ihren Häusern. Mit Reisigbesen befreiten sie ihre Treppen vom Schnee und die Garde rückte gar mit Schaufeln an, um die Hauptwege vom Schnee zu befreien, ehe sie irgendwann unpassierbar wären. Im Schloss selbst ging es geruhsamer zu. Der Tod des Herzogs ließ die Angestellten noch immer auf Zehenspitzen laufen und einen großen Bogen um die Räume der herzoglichen Familie machen, wann immer dies möglich war. Doch auch hier blieb der Schnee nicht unbemerkt. Mit seinem strahlenden Weiß schien er einen sanften Schleier des Trostes über die Trauer zu legen, die sich hier ausgebreitet hatte.

Gänzlich anders sah die Situation wiederum im Hafen aus. Händler und Seeleute drohten in Panik auszubrechen, befürchteten sie doch, ihre Waren nicht mehr rechtzeitig verschiffen zu können, ehe der Hafen zugefroren war. Viele Seeleute strömten jetzt besonders häufig in die Hafenkneipen um ihr ihren Lohn zu versaufen und zu verspielen, ehe sie bei vielen Monaten auf See keine Gelegenheit mehr dazu haben würden.
Wetter ist offline  
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