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Alt 23.09.2006, 22:17
*Zwei Wölfe, mit hellem und dunklem Fell, vor einem großen Baum*
#1
Zarus Mormegil
Reisender
 
Registriert seit: 12 Feb 2006
Beiträge: 65
"Der Schnee hat sich ja hier schön ausgebreitet...", murmelte Zarus leise, als er und Glireon ihr Anwesen an der Küste östlich von Britain erreichten. Kurz sah er nach dem Rechten, während sie die Kerzen im Haus entzündete. In Fearlan war es im Vergleich zu Britannia noch angenehm warm. Einige Tage hatten sie dort zugebracht. Bei Zarus Eltern in einem kleinen Dorf hatten sie sich, im engsten Kreise der beiden Familien, trauen lassen.
Es war eine schöne und gelungene Zeremonie, wie man meinen mag. Bei Sonnenuntergang im Walde nahe des Dorfes. Die Sonne lies den Schnee und den Ort, eine alte Ruine und heiliger Ort für die Dorfbewohner, wie aus einem Märchen erscheinen. Beide waren überglücklich, als der Pfarrer sie zu Mann und Frau erklärte und sie endlich den heiligen Bund der Ehe geschlossen hatten.
Nach der Trauung hatten sie im Dorfe laut und fröhlich gefeiert.
Für Zarus Eltern war es eine Freude, ihren Sohn endlich wieder zu sehen. So viele Jahre waren doch schon vergangen, dass er sich nach Britannia aufmachte. Und nun kam er zurück, eingehüllt in teure Wolfskleider, in Begleitung einer wunderschönen Frau, seiner Verlobten. Voller stolz lauschten sie ihm, als er von seinem Leben in Britannia erzählte. Was nach seiner Ankunft dort geschehen war, wie er im Haus des Handwerkes lebte, wie er Glireon kennen lernte und sich in sie verliebte. Ohne große Umschweife akzeptierten seine Eltern Glireon als seine Frau und neues Mitglied der Familie.
Anders als die Eltern Glireons. Diese waren ganz und gar nicht darüber erfreut, was sie sich da an Land gezogen hatte. Einen Holzfäller... jemanden der im Wald steht und Bäume fälle. Ungeheuerlich…
Ihr war dies aber gleichgültig. Zarus hatte ihr das Leben gerettet, sich nicht daran gestört wer und wie sie war und hatte sich letzten Endes in sie verliebt… Doch ihre Eltern hatten sie, ihre eigene Tochter, nie akzeptiert wie sie war: In der Magie begabt und schon zu frühen Zeiten darin mächtig. Und nur weil sie selbst nichts von Magie verstanden hatten. Sie hatte ihnen den Rücken gekehrt und jetzt, voller Hoffnung man würde sie doch endlich einmal so hinnehmen wie sie war, blieb ihr die Akzeptierung weiterhin fern. Aber dies war ihr inzwischen auch egal geworden. Endlich war sie einmal glücklich in ihrem, zu Anfangs so schweren Leben…
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Alt 08.10.2006, 15:20
#2
Zarus Mormegil
Reisender
 
Registriert seit: 12 Feb 2006
Beiträge: 65
Zarus setzte sich aufrecht im Bett hin und hielt sich seinen schmerzenden Schädel. Die Mittagssonne schien bereits durch die vereisten Fenster und blendete ihn. Über den Boden verstreut lagen seine Kleider. Seufzend erhob er sich, zog sich etwas an und ging langsam die Treppe nach unten. Glireon saß im Arbeitszimmer und blickt zu ihm auf, als er die Tür hinter sich schloss. „Morgen“, sagte er und rieb sich die Augen. Sie blickte ihn ernst an und schüttelte mit einem Seufzen den Kopf. „Dafür das du nachkommen wolltest, hast du ganz schön lange gebraucht“ „Entschuldige bitte… aber kurz nach dem du gegangen warst, tauchte Drandor noch auf.“ Er zuckte mit den Schultern. „Habe dann noch etwas getrunken.“ Nach diesen Worten kniff er die Augen zusammen und rieb sich die Stirn. „Na ja… ich hätte wohl besser nicht noch eine Flasche Glühwein und eine halbe Flaschen Echsenblut trinken sollen.“ Glireon rollte mit den Augen. „Ich dachte du wolltest nicht so viel trinken“, brummte sie ernst. „Ja ich weis. Das nächste Mal halte ich mich auch dran. Kannst du irgendeinen Zauber sprechen, der meine Kopfschmerzen vertreiben kann?“ „Selbst schuld“ „Schon gut“, sagte er dann und machte eine kurze abwinkende Handgeste. „Hier…“, seine Frau hielt ihm ein Schreiben hin. „Von Herrn Ugosch“ Mit einem kurzen Nicken nahm Zarus es entgegen und lies sich in seinen Sessel fallen. Nachdem er das Schreiben gelesen hatte, seufzte er einmal schwer, setzte selbst eins auf, um es dann später einem Boten zu überreichen und an Bugul zurück zu senden. Dann erhob er sich wieder und wandte sich einer goldbeschlagenen Eisentruhe mit gold überzogenen Schutzrunen zu, die unter dem Tisch stand. In ihr lagen eine Doppelblättrige Holzfälleraxt aus glänzendem Silber, ein Kästchen mit teurem und altem Wein, sowie ein Fell, eine Schürze und ein Wintermantel mit Stickerei. Ein sanftes Lächeln huschte über seine Lippen. Wintermantel und Schürze holte er heraus und reichte es Glireon. „Das ist von Drandor, für dich.“ Sie lächelte erfreut und nickte. „Ich hoffe er hat den Weg zur Herberge überlebt. Wenn einer angeheitert war, dann er. Obwohl Berudo stand ihm eigentlich in nichts nach.“ Er grinste. „Schade dass du schon so früh gegangen bist. Hast echt was verpasst“ Sacht schüttelte sie den Kopf und murmelte etwas unverständliches. Zarus erhob sich, küsste sie dabei kurz und verlies dann das Haus, um Bugul das Schreiben zukommen zu lassen…
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