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Alt 09.09.2021, 21:22
Ein verheerender Winteranfang
#1
Stille der Nacht
 
Registriert seit: 02 Jan 2004
Beiträge: 66
Als der Sturm aufzog, dachten die meisten Bürger Britannias sich noch nichts dabei. Stürme war man im Winterhalbjahr immerhin gewohnt und die meisten wussten, dass es am einfachsten war, sie irgendwo im Warmen auszusitzen.

Auch diesmal bestanden die Vorbereitungen der meisten darin, noch einen Scheit mehr aufs Feuer zu werfen. Manch einer freute sich gar auf das Wetter, bedeutete es im Haus doch besondere Gemütlichkeit. Selbst, als der Wind zunahm und Regen mit sich brachte, hielt das manche nicht davon ab, noch in aller Ruhe das Wintergemüse zu ernten, das man angepflanzt hatte.

Es dauerte nicht lange, bis auch die Hartgesottenen überzeugt waren, dass das Wetter jetzt umschlug. Wintermäntel wurden hervorgekramt und wer unterwegs war, kehrte schnellstmöglich irgendwo ein. Auch die Wachen beendeten ihre Runden vorzeitig oder suchten doch zumindest einen trockenen Unterschlupf, von dem aus sie ihre Straße beobachten konnten.
Erste Häuser verloren schon ihre Dachschindeln, so dass der Regen ungehindert eindringen und Vorräte und Einrichtung beschädigen konnte. Während der Regen Straßen unpassierbar machte, sorgte ein Gewitter für weitere Schäden. Mit einem weithin hörbaren Krachen schlug der Blitz in die Stadtmauer ein und zerstörte sie genau dort, wo eine Brücke Britain und Burggelände miteinander verband. Was Anfangs noch mit etwas Geschick passierbar war, stürzte kurz darauf in Gänze ein. Der Zugang zur Burg war verschüttet, die Brücke eingestürzt und davongetrieben.

Die anderen Orte der Insel waren nicht weniger betroffen. In Minoc schlug der Blitz nicht nur im Stall ein, sondern auch im Getreidelager in der Nähe, das - entgegen seinem Namen - auch andere Vorräte wie Gemüse, Wein, aber auch Wolle und Baumaterialien beherbergte.

Als hätten die Götter es diesmal ganz besonders auf die Menschen abgesehen, suchte auch noch eine Sturmflut die Städte heim. Küstennahe Straßen wurden überschwemmt, Boote wurden zerstört oder aufs offene Meer geweht. Selbst Cerinor bekam die Flut zu spüren: Der Strand war fast zur Hälfte fortgespült, der Festplatz nur noch ein Trümmerhaufen.

Nach vielen Stunden des Kämpfens und Bangens brach der Morgen an und der Sturm legte sich. Erst jetzt wurde den Menschen klar, was sie gerade überlebt hatten: Häuser eingestürzt oder abgebrannt. Wachen, Bettler und andere, die keinen Schutz mehr suchen konnten, von Bäumen und Blitzen erschlagen oder vom Wasser fortgenommen. Die großen Lebensmittelvorräte zerstört.

Doch es sollte noch schlimmer kommen: Nach dem Regen kam die Kälte. Sie brachte Eispfützen mit sich, doch schlimmer noch: Sie gefror den Boden so tief, dass hier in nächster Zeit nichts mehr angebaut werden würde.

Eine Hungersnot stand der gesamten Insel bevor...
Stille der Nacht ist offline  
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Alt 12.09.2021, 18:20
#2
Falyan Elor
Reisender
 
Registriert seit: 01 Oct 2016
Beiträge: 128
Nachdem der Sturm sich verzogen hat, begibt sich Falyan auf einen Rundgang durch Cerinor. Die Gebäude scheinen alles ziemlich schadlos überstanden zu haben. Lediglich der Regen setzte fast überall die Fußböden unter Wasser, so dass man überall Teppiche an Leinen und aus Fenstern zum Trocknen hängen sieht.
Am Hafen sind die Körbe und Kisten auf dem Pier weggeschwemmt worden. Die Wachen sind zurück auf ihren Posten und greifen tatkräftig mit an, den Unrat von den Stegen zu entfernen.
Die Fähren haben wohl nur kleinere Schäden abbekommen. Die Meisten sind schon beseitigt, so dass der Fährverkehr von hier ohne Probleme wieder aufgenommen wurde.
Die Fähre am Mondtor verrichtet auch ihre Arbeit wieder.
Einzig der Strand macht einen jämmerlichen Eindruck, hat die Flut dort doch so ziemlich alles zerstört. Die Ersten Elfen sind aber schon dabei aufzuräumen.
Einigermaßen zufrieden, und für jeden Elfen ein gutes, aufmunterndes Wort auf den Lippen, begibt er sich zurück ins Zunftgebäude.
Falyan Elor ist offline  
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Alt 04.11.2021, 19:23
#3
Botenjunge
 
Registriert seit: 02 May 2007
Beiträge: 439
"Schiffe! Schiffe!" rief ein Hafenjunge laut als er am Horizont die Masten von drei Schiffen auftauchen sah. Lange waren keine Schiffe mehr gekommen, waren die Meere rund um Britannia doch beinahe mit Packeis zugefroren. Schnell versammelten sich die Menschen am Hafen, dick eingemummelt in Pelzen, wenn man es sich leisten konnte, ansonsten in Decken oder Lumpen gewickelt. Langsam gingen die Vorräte zur Neige und es wurde dringend Nahrung benötigt. Kein Wunder also dass die Menschen sich drängelten und die Gardisten instinktiv anfingen, ihre Präsenz am Hafen zu erhöhen. Noch bevor der Handelsbeauftrage Saspersus benachrichtigt werden konnte, wusste beinahe ganz Britain, dass Schiffe aus Sneholm eingetroffen waren und hoffentlich Nahrung brachten.
Botenjunge ist offline  
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Alt 04.11.2021, 20:30
#4
Symon Sasperus
Spieler, Mensch
 
Registriert seit: 26 Apr 2009
Beiträge: 2.024
*Tatsächlich war der Handelsbeauftragte an diesem Tag so mit Arbeit vollgekramt, dass ihn erst die Nachricht des Hafenmeister, auf die freudige Nachricht aufmerksam machte.*
Symon Sasperus ist offline  
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Alt 28.11.2021, 11:42
#5
Stille der Nacht
 
Registriert seit: 02 Jan 2004
Beiträge: 66
Geplätscher? Vogelzwitschern? Das waren Geräusche, die seit einiger Zeit nicht mehr zu hören gewesen waren. Fremdartig könnte man beinahe meinen. Kein Wunder also, dass viele Bewohner Britannias erst einmal ihren Augen nicht glauben wollten, als sie am Morgen aufstanden, einen blauen Himmel sahen und auch die Straßen und Wege nicht mehr von weißem Schnee und Eis bedeckt waren, sondern kleine Rinnsale das schmelzende Eis fort transportierten. Endlich war der Winter vorüber! Es würde wieder warm werden und die Zeit der Entbehrungen würde bald doch noch ein Ende finden.
Stille der Nacht ist offline  
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