In die Freiheit

[Harkus Crusar]

Es war früher Morgen als eines der vielen Fährschiffe, welche Britannia mit dem Festland verbunden, in den Hafen Britains einfuhr. Zusammen mit den anderen wenigen Passagieren stand ein junger Mann am Bug und sah erwartungsvoll dem Landungssteg entgegen. Seine Gedanken voll von Erwartungen an das neue Land entstanden aus der Naivität eines gerade erst dem Kindesalter entsprungenem. Um seinen Kopf hatte er sich ein feuer rotes Stirnband gebunden welches ihm einige skeptische blicke der anderen Passagiere einbrachte, die er jedoch ignorierte. Verstohlen rieb er sich das immer noch schmerzende rechte Handgelenk. Es war Zeugnis seines früheren Lebens und zu wenig Zeit war vergangen als das der Schmerz verschwinden könnte. Zwar war sein rechtes Handgelenk nicht das einzigste Körperteil das betroffen war, so war es doch das was die meisten Spuren seiner Ketten zu tragen hatte. Beide Hand- und Fußgelenke waren von narbigen derzeit teils noch wunden Gewebe gezeichnet und brachten dem jungen Mann einen stetigen nicht abebbenden leichten Schmerz bei. Drei Wochen, die ihm wie eine Ewigkeit vorkamen, waren vergangen seit eine gütige Seele ihn aus der Sklaverei frei kaufte und er der harten Arbeit der Edelsteinminen
entkommen konnte. Er grinste immer noch bei dem Gedanken daran als er sich eine Hand voll des Ertrages der Miene stibitzt hatte um seine Reise aus den weit entfernten Landen der Wüstenvölker nach Britannia zu finanzieren. Doch nun war er angekommen und brauchte auf derlei Mittel nicht mehr zuzugreifen. Das Schiff hatte angelegt und frohen Mutes verließ er mit den übrigen Passagieren das Schiff....