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Alt 07.08.2002, 02:08
Die Gebrüder Zandor
#1
Leonard Zandor
Gast
 
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Die Familie Zandor

Schon sehr jung verliebten sich Marion und Tharos ineinander.
Marion’s Eltern waren gegen diese Liebe, aber wie das junge Blut nun einmal ist, so beschlossen Marion und Tharos auszureisen und zu heiraten. In der Nacht zu Marion’s 18. Geburtstag wagten sie dann den Schritt und verließen das elterliche Dorf um im Nachbardorf zu heiraten. Sie nahmen den Familiennamen Zandor an und zogen nach der Heirat so weit sie konnten weg.
Zu Anfang war ihr Leben reine Glückseeligkeit, aber als Tharos bei einem Mienenunfall im rechten Bein verkrüppelte, brach für die junge Liebe die Welt zusammen. Tharos fing an zu trinken, hatte Selbstmitleid und schämte sich darüber nicht mehr die Familie ernähren zu können. Durch einen Zufall entdeckte Tharos , daß seine Hände sehr flink waren und da entschloss er sich die Diebeslaufbahn einzugehen. Bald wurde ihm das Stehlen aber zu langweilig und er spezialisierte sich auf Straßenüberfälle! Hiermit hatte er viel Erfolg, denn trotz seines verkrüppelten rechten Beines war Tharos von großer und starker Statur, welches selbst einen erfahrenen Krieger Respekt einflösste.
Marion dagegen war mehr den ruhigen Arbeiten hingeneigt. Sie schneiderte sehr gern und da anderen ihre Arbeit gefiel, eröffnete sie einen kleinen Schneiderladen. In den späten Abendstunden aber erlernte sie Alchemie und Zauberei. Eigentlich begann sie damit nur, weil Tharos sehr oft spät nachts mit großen Wunden heimkehrte und sie diese blind durch Liebe versorgte. Mit der Zeit wurde Marion so geschickt in dieser Arbeit, das sie neben der Schneiderei einen kleinen Heilerladen öffnete, sehr zur Freude der Dorfbevölkerung.
Viele Jahre gingen so ins Land und Tharos und Marion setzten in dieser Zeit 6 Kinder in die Welt. Alles schien gut, aber Tharos hatte es nie verkraftet das Marion so großen Erfolg hatte und er immer noch nicht eigenhändig seine Familie ernähren konnte. Tharos fühlte sich als nicht respektiert und trank mehr und mehr, ja er war mehr in der Taverne zu finden als bei seinen Kindern. Dies sollte eines Tages sein Endliches bedeuten! Tharos begann so sehr zu trinken, daß er langsam fett wurde, seine Muskeln wurden schlapp, er konnte sich nur mit Mühe auf den Beinen halten, und 100 Meter zu laufen war eine so große Anstrengung für ihn, das er danach nur noch schlafen wollte. Dann eines Abends legte er sich mit den falschen Leuten an! Es waren Menschen aus einem anderen Land, und Tharos hatte sehr schnell bemerkt, daß diese einen fetten Geldbeutel bei sich hatten. Also versuchte er sich diese zu bereichern. Seine Trunkenheit jedoch brachte ihn ins Stolpern und er wurde bei dem Versuch des Geldbeutelserleichterns ertappt. Als Tharos wieder auf die Beine gekommen war , versuchte er zu fliehen. Er schlug zwei der drei Fremden zu Boden, rannte aus der Taverne, wollte an der nächsten Ecke verschwinden – als ihn ein Pfeil eines Langbogen einholte und ihn niederstreckte.
Marion fand so ihren geliebten Mann am nächsten Morgen auf dem Marktplatz mit einen Zettel an der Brust worauf stand: “So ergeht es jeden der es versucht die Diener des Dunklen zu bestehlen oder anzugreifen!“
Das ganze Dorf betrachtete wie Marion weinend am leblosen Körper Tharos’ zusammenbrach , aber keiner half ihr. So schleppte sie den Leichnam zum Friedhof und begrub ihn eigenhändig!
Zeit für Trauer hatte sie aber keine, 6 hungrige Kinder waren zu versorgen, und so ging sie zu ihrem Laden um zu arbeiten. Aber die Kundschaft blieb aus. Jeder wusste nun wer derjenige war der seit Jahren sein Unwesen auf den Straßen getrieben hatte, und nun wollten alle Rache. Die ganze Dorfbevölkerung sabotierten Marion’s Geschäfte. Keiner kam Kleidung bei ihr zu kaufen, keiner brachte neuen Stoff zur Verarbeitung und keiner verkaufte frische Lebensmittel an Marion.
So kam es, das Marion sich dazu gezwungen sah das Dorf zu verlassen. Mitten in der Nacht stahl sie sich aus dem Dorf in dem sie schon seid vielen Jahren gelebt hatte und eine Existenz aufgebaut hatte. Alles war nun verloren. Monate verstrichen, die Familie lebte von dem was sie auf der Straße fand, als ein Pilgerzug über Marion’s Weg zog. Marion bat die Mönche sich der Kinder anzunehmen, welches diese taten und ihr versprachen sie gut zu erziehen.
Nach kurzer Zeit aber wurden die Kinder getrennt. Die Mönche fanden sehr schnell heraus, das in jedem dieser kleinen Kinder eine besondere Begabung lag, die bei jeden Kind anders aussah, aber immer auf irgendeiner Weise zu den anderen Verbundenheit hatte. So wurden die Kinder getrennt und in Ländern aufgezogen, die weit von ihrer Heimat entfernt lag. Auf diese Weise ergab es sich das jedes der Kinder seine Kunde bis zur Vollkommenheit erlernte.
Es kam dann aber der Tag, wo Marion an die Tore des Todes klopfte und einen der Mönche bat ihre Kinder zusammen zu rufen, welches dieser tat. Leider konnten die Mönche nicht alle Kinder der Familie finden und daher suchen die sich Wiedergefundenen seit dem Tage als sie mit Blut ihren Eid gaben nach den restlichen Familienmitgliedern.
Dies ist jedoch ein schwieriges Unterfangen, nur zwei Anhaltspunkte zur gegenseitigen Erkennung gibt es!!! Jedes der Kinder hat am rechten Schulterblatt ein Muttermal in der Form eines Herzens!
Das zweite Erkennungszeichen ist eine Halskette mit einem Emblem, dass das Symbol der Heiler, einen Stab mit einer sich darum windenden Schlange, eingestanzt hat ...
So kam es , daß die Brüder Leonard und Malek wieder zusammenfanden – am Grab ihrer Mutter! Hier gaben sie sich gegenseitig einen Eid ab und beglaubigten ihn mit ihrem Blut auf das Grab ihrer Mutter. Niemals würden sie sich wieder aus den Augen verlieren und niemals würde ein Familienmitglied es erlauben , daß einem Anderen der Familie schlimmes zustoßen sollte. Immer sollten sie fortan zusammenhalten, auch wenn sie sehr verschiedene Lebenswege eingeschlagen haben ...
 
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