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Alt 06.11.2008, 22:26
Elementarmagische Abhandlung II
#1
Rajanh Narebo
Reisender
 
Registriert seit: 28 Apr 2008
Beiträge: 282
Titel: Elementarmagische Abhandlung II
Author: Rajanh Narebo

Vorwort
Mit diesem Werk beabsichtige ich mein Wissen über die Eigenschaften der vier Elemente, deren Verhalten untereinander, sowie ihre Anwendung innerhalb des magischen Gewebes mit anderen Arkanen zu teilen. Jedwede, in diesem Werk nieder geschriebene Lehre basiert entweder auf dem über Jahrhunderte zusammen getragenen Errungenschaften der yil'danischen Kultur, oder meinen eigenen, über lange Jahre des Studiums gesammelten Erkentnissen über das arkane Gewebe und insbesondere dessen elementaren Ausläufern.
In diesem zweiten Band möchte ich allem voran die Temperamente der einzelnen Elemente thematisieren.
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Von dem Temperament des Wassers

Es besitz die zerstörerische Urgewalt eines Wasserfalls, wäscht die Wunden von Verletzten, tränkt die Menschen, doch kann sie auch ertränken, erfriert oder verbrüht sie. Es ist vielleicht jenes Element, das am meisten mit Leben und Gesundheit in Verbindung gebracht wird, gleichenfalls aber auch unzähligen Menschen das selbiges kostete.
Das Wasser ist ganz unumstritten das vielseitigste der Elemente und effektiv und überlegt eingesetzt kommt diese Vielseitigkeit am stärksten zur Geltung.
Ähnlich wie die weltliche Benutzungsweisen, sind auch die, die uns das magische Gewebe eröffnet.
Zauber aus dem Gebiet der Wassermagie ermöglichen uns Wunden binnen Sekunden zu schliessen, doch ebenfalls durch einen Schwall Wasser Knochen zu brechen oder sogar den Unglücklichen einzufrieren. Gar mächtige Wellen hervorzurufen oder einem Gegner einfach nur durch einen Gischtschleier die Sicht zu nehmen erlaubt uns der Zweig der Wassermagie . Den Einsatzmöglichkeiten sind praktisch nur durch die Kreativität des Magiers Grenzen gesetzt.
Der Zirkel der Wassermagie lebt von seinem bedachten Einsatz. Wie das Wasser an sich im Gegensatz zum Feuer steht, sind auch ihre Charaktereigenschaften wie sie gegenseitiger nicht sein könnten, doch dazu später mehr.
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Von dem Temperament des Feuers

Feuer spendet Wärme und gart unser Essen, doch wird jedes Kind von seiner Mutter gemahnt, die Finger von ihm zu lassen. So manch unachtsames Gemüt fackelte ganze Städte ab durch eine kurzweilige Unaufmerksamkeit, denn freigelassen entfesselt das Feuer seine schier unermessliche Zerstörungswut.
Feuer steht für die Leidenschaft, es ist unkontrolliert und zügellos. Selbst unerfahrene Magier sind durch es fähig, größte Vernichtung hervorzurufen, denn die wahre Kunst der Feuermagie liegt darin verborgen, sie zu beherrschen, anstatt zu entfesseln, die Feuersbrunst auf seine Gegner zu lenken und sich selbst und die eigenen Verbündeten zu verschonen.
Derart beschränkt sind jedoch auch die Einsatzmöglichkeiten des Feuers auf arkaner Ebene. Selbst das Anzünden eines Kaminfeuers durch einen Feuerball ist einem arkanen Anfänger abzuraten, da er in einem Moment der Unachtsamkeit sein gesamtes Heim abbrennen könnte.
Wofür sie sich jedoch vorzüglich eignet, ist die Zerstörung.
In welcher Form auch immer, Feuer verursacht Schaden und Schmerzen, ja selbst ein Kaminfeuer hinterlässt nichts als Asche.
Diese Charaktereigenschaften stehen, wie bereits erwähnt, im starken Gegensatz zu denen des Wassers. Unkontrolliert und zerstörerisch, in seinen Einsatzmöglichkeiten beinahe schon ein- statt vielfältig, scheint es nur das wenigste mit seinem Gegenspieler gemein zu haben.
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Von dem Temperament der Erdmagie

Die Erde steht für die Beständigkeit, für die Dauerhaftigkeit und Bodenhaftung. Dieses Element ist geduldig, ganz gleich, ob man sich in der Wüste oder auf einer schwierigen Bergwanderung befindet: das Erdelement zermürbt, statt rasches Ende zu bereiten.
Doch hat es auch seine aufbauende Wirkungen.
Pflanzen benötigen Erde, je fruchtbarer desto besser, zum Wachsen, Städte benötigen festen Boden um errichtet zu werden und aus Steinen und Lehm bauen wir unsere Häuser.
Auch die Sprüche, die sich aus den Fäden der Erdmagie weben lassen, spiegeln diese Nutzungszwecke wieder.
Sie schwächen die Opfer stückweise, versteinern sie, beschwören Mauern herauf oder stärken die eigenen Mitstreiter.
Doch in seiner brachialen Gewalt in Form von Steinschlägen oder sich plötzlich auftuenden Abgründen kann sich die Erdmagie auch von einer ganz anderen Seite präsentieren.
Ihre Beständig- und Sesshaftigkeit, sowie ihre Geduld stehen im Widerspruch zum rastlosen und wankelmütigem Element der Luft.
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Von dem Temperament der Luftmagie

Ob nun als leichte Brise oder mächtiger Orkan, der Wind ist das Medium des Elements der Luft. Sie steht für Freiheit und Zügellosigkeit und ist, nach dem Feuer, das mit Sicherheit unberechenbarste Element, doch in weit weniger zornigen Sinne.
Wie ein Windzug der in einen Stapel Pergament fährt bringt sie Chaos, wenn man sie gewähren lässt.
Der Wind verhält sich, wie es ihm beliebt. Er unterwirft sich keinen Zwängen oder Regeln, flieht in jede Richtung, die ihm passt.
Er ist nicht greifbar, aber gleichermaßen gestaltlos und aus seiner Unbeständigkeit erwächst eine Unberechenbarkeit.
Genauso äussern sich die Resultate, wenn man Zauber aus dem Kreis der Luftmagie wirkt.
Von Blitzen zu regelrechten Gewitterstürmen, Windböen, beinahe alles lässt sich mittels Luftmagie heraufbeschwören.
Ihre Unbeständigkeit, Rastlosigkeit und der Wandel, den sie herbei trägt stehen im klaren Kontrast zu der Langwierigkeit der Erdmagie.
Das Element der Luft steht für Freiheit und Unabhängigkeit und birgt gleichermaßen alle Vor- und Nachteile, die eine solche Gesinnung mit sich bringt.
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Von den Elementarwesen

Auch wenn ich hiermit der generellen, anfänglichen Einführung in die Elementarmagie vorgreife, möchte ich, der Verbundenheit dieses Themas mit dem Thema der Temperamente der Magie wegen, meine Erklärungen und Erkentnisse auf dem Gebiet der Beschwörung elementarer Inkarnationen schon zu diesem Zeitpunkt darbieten.
Bei der Beschwörung einer solchen Inkarnation, öfter als Elementarwesen bezeichnet, handelt es sich, grob gesagt, um ein Abbild des Elements.
Dieses Elementarwesen teilt die selben Charaktereigenschaften und Mächte, wie sie auch sein Mutterelement besitzt.
So ist ein Feuerelementar zügellos und nur schwer zu kontrollieren, doch überrascht durch seine große Schnelligkeit, mit der es sich bewegt, ausbreitet und seine Gegner attackiert.
Seine Angriffe sind verheerend, nicht selten ziehen sie bösartige Brandwunden nach sich, während seine einzige Intention das Zerstören ist.
Die Inkarnation des Wassers handelt weitaus überlegener. Sie ist berechnend und beschränkt sich meist darauf, seinen Schöpfer und dessen Verbündete durch Zauber zu unterstützen.
Seine Stärke liegt nicht in der direkten, physischen Auseinandersetzung, sondern, ähnlich wie die des Wassers, in der bedachten und überlegten Einsatzweise, die das Wasserelementarwesen zu einem wertvollem Verbündeten werden lässt.
Das Erdelementar tritt meist als großes Abbild annährend menschlicher Gestalt auf. Es ist breit gebaut und träge, besitzt vier Gliedmaßen und einen unverhältnismäßig kleinen Schädel.
Seine Widerstandskraft zeichnet es aus. Selbst mächtige Gegner brauchen lange, um es niederzuringen. Seine Kraft ist beachtlich, seine materielle Hülle äusserst massiv und widerstandsfähig. Wie ein Mutterelement verlässt es sich auf seine Beständigkeit. Selten oder gar niemals wird ein Kampf mit einem Erdelementar schnell beendet sein.
Im Gegenzug dazu steht die Inkarnation der Luft. Sie ist rastlos und schnell, kann die Widersacher des Beschwörers sowohl magisch als auch physisch angreifen, wobei seine arkanen Mächte die körperlichen überwiegen. Es ist weit schwerer zu kontrollieren als ein Elementar des Wassers oder der Erde, doch noch um einiges leichter als sein feuriger Bruder, da seine Zerstörungswut um einiges geringer ausfällt.
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Beschwörung von Elementarwesen

Zur Beschwörung dieser Wesenheiten erfordert es einiges an Wissen und tieferen Verständnisses für das jeweilige Element und auch die magischen Kräfte die dazu erfordert werden sind nicht zu unterschätzen. Für Anfänger auf dem Gebiet der Magie ist es nahezu unmöglich einen solchen Avatar zu beschwören oder gar zu kontrollieren, selbst Fortgeschrittenen erfordert es ein großes Maß an Konzentration ab.
Alles in allem handelt es sich hierbei um einen sehr komplexen Zauber, an den sich nur erfahrenere Arkane wagen sollten.
Auf die genaue Art und Weise der Beschwörung dieser Elementarwesen werde ich in den folgenden Werken noch näher erläutern.
Nicht zuletzt wegen dem großem, innerem Verständnis für ein Element, das zur Beschwörung seiner Inkarnation benötigt wird und den nicht zu verachtenden arkanen Fähigkeiten, die unweigerlich von Nöten sind, stellt die Meisterung der Elementarbeschwörung einen der wichtigsten Schritte im Werdegang eines jeden Elementarmagiers dar.
Rajanh Narebo ist offline  
Geändert von Rajanh Narebo (28.05.2009 um 22:08 Uhr).
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