Tagebuch des Ahzdari

[Ahzdari Dahjin]

Erster Eintrag
Wir sind angekommen in Britain. Die Stadt ist groß, wirkt aber
nicht so mit Liebe zum Detail gebaut wie die Städte der Heimat.
Haleth geht seine üblichen durchtriebenen Wege, er wird sich nie
ändern.

Die Leute hier sind teils kalt und manche scheinen
der Magie abgeneigt, abgesehen davon versuchen einige
Arkane ,ihre vorstellungen über die Magie, auf andere zu
zwingen. Dies passiert durch Worte und auch Schriften.
Ich werde mich diesen vorstellungen nicht beugen und mich
an meine Formeln und Ideen halten.

Bisher konnte ich nicht vielen Menschen helfen oder sie heilen.
Nur zwei Kämpfern konnte ich bisher helfen in dieser Gruft, diesem
hässlichen Friedhof. Oh ich will dort nie verscharrt werden, Haleth
will es auch nicht. Die Gruft eignet sich gut um meine Fähigkeiten
auszubauen. Nicht nur in der Unterstützung anderer, endlich habe
ich eine gelegenheiten mein können mit den Formeln des Wasser
und auch der Beschwörung zu festigen. Ich kann nur besser werden.

Während Haleth, wie üblich, jedem Rock nachrennt habe ich
nur wenig interessante Frauen kennengelernt. Stavora und
Valari waren nett, vorallem letztere konnte recht freizügig
sein wenn sie nach dem Wandeln nackt rumstand.
Sie ist nicht hässlich, aber ich weis nicht ob ich mich da
irgendwie auf was einlassen soll. Wir sind ja gerademal wenige
Wochen im Land, es gibt noch viel zu erkunden.
Ich freue mich auf die Herrausforderung hier im Land, auch
wenn das Land selber teilweise unfreundlich wirkt.

[Ahzdari Dahjin]

Zweiter Eintrag
Es hat sich nicht wirklich viel getan. Die Leute sind weiterhin recht
eigenbrödlerisch, aber ich habe nun schon mehr kennengelernt.
Ein paar sind doch recht nett. Meine Studien kommen gut vorran, auch
wenn mir hier und dort so manche Formel einfach nicht in den Kopf
will. Ich gebe Haleth daran schuld, warum weis ich nicht wirklich.

Durch die Strassen wandert hin und wieder ein Mädchen um die
vierzehn oder fünfzehn Jahre. Sie scheint verdammt naiv zu sein
und nicht wirklich viel zu wissen.
Nachdem dieser Glaronspriester aufgetaucht war habe ich ihr
einige Anziehsachen geschenkt, hoffentlich wird sie diese
tragen und die Glaronisten nicht weiter verärgern. Es wäre schade
wenn sie irgendeine dumme Strafe bekommen würde wegen Gesetze
und Regeln irgendwelcher Stubenhocker denen die Augen rausfallen
würden wenn eine Frau ihnen etwas Bein zeigt.

Die Wirtin der Krähe scheint Arbeitskräfte zu suchen. Ich brauche
zwar nicht wirklich "Arbeit" doch ist mir sehr oft langweilig.
Zudem würde mir das die gelegenheit geben mehr Leute
kennenzulernen und wenn man dabei noch ein paar Taler
verdienen kann, um so besser.
Kochen kann ich zwar nicht aber ich weis was "bedienen" heisst.

[Ahzdari Dahjin]

Dritter Eintrag

Ich habe diese Arbeit bei der Krähe nicht angetreten. In dem
Moment wo mir die Wirtin sagte ich soll einen Tee kochen
dachte ich mir "das hast du nicht nötig". Man wird doch nicht
aus dem endlosen Sklavendarsein freigekauft um dann im
freien für andere zu buckeln. Niemanden werde ich jemals
wieder über mir ansehen, höchstens gleichgestellt.

Beofin, das ist der Name der Frau die ich kennengelernt habe.
Sie ist Nett und vorallem Schwanger, ihr Mann heisst wohl
Bargon. Durch Beofin lernte ich Yew kennen, ein sehr schöner
Ort und die Leute leben wie es nach ihrem Sinn steht. Das
gefällt mir gut und ich ziehe in erwägung mich vielleicht dort
niederzulassen. Dabei bin ich mir aber nicht sicher ob ich das
wirklich soll. Ich bin nicht so lange im Land als ob ich das
einfach über wenige Tage entscheiden kann.

Eine andere Frau die ich kennenlernen konnte war Linaya,
eine sehr schöne Dame. Wir konnten uns aber nicht lange
ungestört unterhalten. Irgend so ein Gardist setzte sich zu
uns und nahm die Frau nach nur wenigen momenten wieder
mit zum "picknicken".

Wäre ich nicht Haleths Freund würde ich das vielleicht sogar
glauben, doch er hat mir die Augen geöffnet wie verlogen doch
die meisten Menschen sind. Warum geb ich mich damit noch ab
nach einer Frau zu suchen? Gibt es wirklich noch irgendwelche
ehrhaften? Was nützt mir mein Aussehen wenn es keine passende
für mich gibt? Ich sollte mich meinen formeln wieder zuwenden
und alles andere unbeachtet lassen. Wäre da nicht diese
nagende Leere in mir welche mich zu verschlingen droht.

[Ahzdari Dahjin]

Vierter Eintrag

Die bisher einzige Frau die mich irgendwie hier im Land interessieren
konnte ist mir zusehr ein Drama um mich weiter damit zu beschäftigen.
Soll sich der Gardist mit diesem problembündel rumschlagen. Da
erprobe ich meine fähigkeiten mit dem Wasser lieber an Untoten.

Meine forschungen in dem bereich kommen gut vorran, es ist so
anders als die ersten Zirkel die ich gelernt hatte in jungen jahren.
Die Kraft hinter dem Wasser ist enorm und die Zauber zeigen soweit
alle viel potential. Doch wird es noch viel mehr brauchen um alle
Zauber aus diesem bereich zu meistern oder erstmal zu verstehen.

Haleth hat sich rar gemacht, vermutlich hat er irgendeinen untergrund
gefunden wo er mit gleichgesinnten rumtollen kann. Oder er kommt
aus dieser Herberge in Schlangenbucht nicht mehr raus. Er liebt es
zwar seine Frauen zu verführen, aber Freudenmächen sind eben
um einiges einfacher.

Die Tage war ich wieder in Jew, die Türe der Taverne war kaputt
und ehe ich eingetraten war hatte mich so ein wiederlicher
Fettsack gepackt und reingezerrt. Er stoßte mich in die richtung
der Yewer Leute welche mich gleich durchließen, verflucht der
Kerl hat mir meine liebste Wams zerknitter. Am liebsten hätte ich
ihm den Schädel ausgespühlt, elendiger Bastard.

Der Fettsack und sein Busenfreund stritten sich wohl mit den Yewern,
im ende kam es sogar zum kampf mit dem Glatzkopf und dieser Arkja.
Eigentlich war es schade das niemand wirklich verletzt wurde, ich hatte
schon lange keine richtige Wunde zu verarzten.

[Ahzdari Dahjin]

Fünfter Eintrag

In letzter Zeit war ich so beschäftigt das ich ganz vergaß hier was
einzutragen. Ich habe endlich mein eigenes Heim, anders wie gedacht
ist es nun im westteil der Stadt Britain und nicht in Yew. Einige Tage
musste ich auf einer Schlafrolle nächtigen aber nun hab ich auch
Möbel. Fehlt nur noch wenig um es wirklich heimisch zu haben.

Ich habe gestern doch angefangen in der Krähe zu arbeiten, vermutlich
werd ich noch etwas die lästigen Kommentare der Wirtin ertragen
müssen. Doch ist es verständlich so wie ich sie das eine mal behandelt
habe. Doch bin ich zuversichtlich das sie ganz schnell ihre Klappe
hält wenn sie sieht wie die Kasse nun immer schön gefüllt wird.
Ich will ja nichtmal was ab von dem Gold, ich mache die Arbeit wegen
der Gesellschaft wegen.

Apropo Gesellschaft, ich lerne immer mehr Leute kennen die ich auch
leiden kann. Einmal ist da dieser Krieger Artias, netter Kerl aber ich glaube
er hat zu oft eins auf die Birne bekommen. Vielleicht sollte ich ihn studieren,
ich habe da so eine Idee zu einer These welche ich "Kriegerschaden" nenne.
Vermutlich bekommen sie einfach nur zuvielauf ihre Birne.

Dann ist da Vaena, auch eine Kriegerin aber noch scheint sie dem
"Kriegerschaden" nicht zu haben. Wäre auch schade drum, ich kann sie
gut leiden. Sie hat eine recht offene Art was mir sehr zusagt.
Artias meinte schon wir müssen uns wohl um sie Prügeln, etwas das mir
weniger recht wäre. Er ist ein Kämpfer, ich trainiere zwar regelmäßig
um meinen Hand zu Hand kampf für das Wandeln auszubauen, aber ich weis
nicht ob das reicht. Immerhin meint er so schon ich hätte wohl
eher chancen mit ihr. Mal sehen.

Eine andere junge Frau die ich gestern kennenlernte ist Xandrea.
Sie ist Bibliothekarin, so Buchwürmer habe ich mir ganz an anders
vorgestellt. Frech kann sie sein, sie sagte sie muss ihren Dienst ja
auch irgendwie ausgleichen. Kann ich verstehen, zudem ist sie doch
noch jünger da soll man sich ruhig austoben.

Ein Gast in der Krähe, David Hagen, ist auch ein lustiger Geselle. Für
einen Kämpfer aber etwas verweichlicht. Er meinte es gab gestern eine
Hinrichtung am Marktplatz und er war deswegen sehr aufgelöst.
Ich habe schon zuviel schrecken unter den anderen Sklaven gesehen
in der Heimat. Wenn einem die armen Leute unter den heilenden Händen
wegsterben, gewöhnt man sich irgendwann eine stumpfe ansichtsweise
an. Ansonsten würde es einem nur den Kopf platzen lassen.

[Ahzdari Dahjin]

Sechster Eintrag

Meine Arbeit in der Krähe läuft gut, ich habe mehr Leute in den
Letzten paar Tagen kennengelernt als in der ganzen Zeit nach
meiner anreise. Selbst Lyssa hat mich schon gelobt und das obwohl
sie mich eine weile wie einen Hund behandelt hat. Aber das legt sich
langsam, sie tut mir etwas leid aus verschiedenen Gründen.
Dabei ist sie eigentlich eine nette Person, das spüre ich, sie hat
nicht verdient wie man teilweise mit ihr umgeht. Soll sie doch ihr
Leben leben wie sie es für angebracht hält, zuviele verbeissen sich
auf Gesetze und Mistkram wie Anstand.
Sie ist durchtrieben wie Haleth, daher bin ich sowas gewöhnt. Nur
das man Frauen gleich als Flittchen sieht, aber ein Kerl der sich
durch verschiedene Betten wühlt ist einfach nur ein recht glücklier
Kerl. Die Welt ist schon ungerecht manchmal.

Artias geht mir etwas auf meine Kronjuwelen, er sieht es wohl als
spass zwischen ihm, Vaena und mir. Ich hab sie richtig ins Herz
geschlossen, auch wenn sie eher einem Wildtier gleichkommt. Ihre
art ist erfrischend anders aber ich weis nicht, ich kann sie schwer
einschätzen. Und dann ist da noch Artias, so gern ich den Kämpfer
mit Kriegerschaden habe, ich sehe ihn nicht gerne bei ihr sitzen.
Er ist ein Kerl der ,neben den Kampf, nur an Röcke denkt und ich
glaube sie hätte mehr verdient als nur für etwas spass zu dienen.
Dabei weis ich nichtmal ob ihr nach mehr ist, ich hab zuviel mit
Lust geleiteten Leuten zu tun als das ich die Menschen groß
anders einschätzen könnte. Anstatt wie Haleth sich jeder an den
Hals zu werfen bin ich da doch um einiges ruhiger. Ich renne den
Frauen nicht so nach, wenn sich was ergibt ist das gut aber
ansonsten ist es mir auch eher egal. Vielleicht wäre es mir nicht
so egal wenn ich Vaena besser einschätzen könnte. Hach ich
mach mir deswegen zuviele Gedanken und vernachlässige meine
Formeln. Vielleicht sollte ich es mal mit glück versuchen und nicht
immer alles durchplanen wie ich es sonst mache, bei Haleth klappt
das doch auch so gut wie jedesmal.

[Ahzdari Dahjin]

Siebter Eintrag

Heute begann als ein recht ruhiger Tag in der Krähe. Nur sollte es so
nicht bleiben. Wegen diesem Untoten der seine Rüstung sucht habe
ich nun einen schwarz-blau geschlagenen Magen. Zuerst griff er Vaena
an, als er merkte das ich einen Zauber, Stille, zu ihrem schutz auf sie
legen wollte schmiss er sie in die Hocker der Krähe. Dannach verpasste
er mir eine in meinen Magen. Er ist verdammt schnell und kraftvoll,
das letztemal wo ich so wucht an meinem Leib spüren musste was das
in meiner jugend wo ich ein Sklave war. Er wand sich diesem Hallvard zu
und Vaena stellte sich schützen vor mich, ich hatte solche sorge um
sie, ich nahm meine ganze kraft zusammen und sprach den Stillezauber
erneut auf sie, diesmal mit erfolg was sie später vor einer starken
Ohrfeige schützte. Der Untote stellt ein vier Tage Ultimatum
wegen seiner Rüstung und verschwand dann. Soviel zu meiner
Einstellung das die Probleme anderer mich nicht interessieren. Nun
finden die Probleme mich schon.

Wobei nicht alles ist ein Problem, Vaena hat wohl genug vom
Zimmer teilen mit Artias. Sie hat nun einen Schlüssel von mir und
wird erstmal in meinem Haus nächtigen bis sie sich ihr Zelt leisten
kann. Ich wollte ihr mein Bett überlassen doch haben wir uns darauf
geeinigt das ich diese Nacht noch in meinem Bett schlafe. Damit ich
genese. Aber ich weis das sie spätestens ab morgen in den genuss
meines Bett kommt, ich werde darauf bestehen und mir selber die
Schlafmatte zu gemüt führen.
Ich sehe das als eine gelegenheit sie besser kennenzulernen, es
gibt zwar einige schöne Frauen im Land aber irgendwie denk ich nur
an sie wenn ich mit den anderen Frauen rede. Ich hatte bisher
wenig Liebe im Leben und ich weis nicht wie ich diese Gefühle
deuten soll. Es ist auf jedenfall mehr als nur Lust, hach ich weis
selber nicht weiter und das regt mich auf.
Ich mache nun erstmal den Brief an die Garde fertig und gehe
dann in mein Bett, sie wollte noch in die Gruft, ich hoffe sie gibt
auf sich acht. Ich will nicht das ihr was passiert, vorallem wenn
ich nicht auf sie achtgeben kann.

[Ahzdari Dahjin]

Achter Eintrag

Irgendwie gibt es gerade jeden Tag was zu berichten. Gestern kam
ein stinkender Kerl in die Krähe und wollte ein Bier. Als er aber keine
30 Gold für sein Bier zahlen wollte wurde er grantig und es entstand
ein recht angeheiztes Gespräch. Der ältere Mann mit rottigen Zähnen
wurde immer unausstehlicher und es stank bestialisch in der Krähe
wegen ihm.

Als es mir reichte zog ich einen Eimer mit Wasser rann und schüttete
diesen auf den Stinkehaufen von einem Mensch. Er wurde dannach
so wütend das er erstaunlich schnell über die Theke langte und sein
Hände um meinen Hals lag. Himmel ich bin selten wütend, am liebsten
hätte ich ihm einen Wasserstrahl in sein hässliches Gesicht gespühlt.
Aber wenn man jemanden an seiner Kehle hat und dessen Fingernägel
im Hals spürt kann man schlecht Zauber wirken.

Zum glück war Artias zur stelle und schlug dem Kerl eine wuchtig an
den Schädel wodurch er von mir abließ und zu boden ging.
David sorgte sich dann darum daß das Sackgesicht aus der Taverne
verschwand.

Obwohl ich nun in zwei Tagen zweimal angegriffen wurde in der Krähe,
bin ich doch recht zufrieden dort. Ich komme soweit mit allen gut
klar und Lyssa ist einfach nur ein Schatz, wir kommen mittlerweile gut
miteinander klar.

Ich bin mal gespannt was heute so auf mich zukommt in der Krähe.

[Ahzdari Dahjin]

Neunter Eintrag

Mir dröhnt der Schädel, aber dazu später mehr. Wie zu erwarten war
heute auch wieder viel los. Kaum war ich in der Krähe musste ich mir
Artias Nase kurz ansehen. Vaena hatte sie ihm wohl gebrochen, sie
hat schon viel Feuer im Herd. Kaum hatte ich seine Nase angesehen
kam Altyr in die Taverne und meinte ich sollte ihm schnell folgen.

Gesagt getan und als ich beim Heiler neben der Herberge ankam
dachte ich, ich spinne! Hayley, David und die Milui Elfe lagen dort
im Hinterraum und total mitgenommen. Es folgten viele Stunden
des Heilen und Helfen aber am ende war ich mir sicher das alle
drei Überleben würden. Hayley würde vermutlich in meiner nähe
noch etwas Rot werden um die Wangen. Um ihr helfen zu können
musste ich ihren Oberkörper freilegen und sie hatte das recht gut
mitbekommen. Hoffentlich denkt sie nicht ich bin ein lüstling wie
Haleth. Die Elfe macht mir aber am meisten sorge,
ihre schlimmenwunden konnte ich zwar Stabilisieren, doch nicht
so gut heilen wie bei den Menschen. Ich weis einfach zu wenig
von der Elfischen Anatomie um gezielt zu arbeit. Ich hoffe nur
ihr Volk wird sich um sie kümmern. Kontaktiert sind sie wohl.

Ich Brachte Hayley und David in die Krähe, sie brauchten Essen
und Trinken um wieder zu kräften zu kommen. Lieber wusste
ich sie beide in meiner Nähe um im Notfall zu helfen.
Kurz dannach kam dieser Custorian, wie sehr er mich doch nervt,
und wollte beide mitnehmen. Ich bestand darauf mitzukommen.
Nachdem am Hauptquartier alles gesagt war begab ich mich
wieder zu der Krähe und fand Vaena und Artias vor.

Wir saßen uns gemeinsam hin und tranken Met. Himmel ich trank
einfach weiter, ich war so geschafft von den ganzen Heilzaubern.
Ehe ich mich versah hatte ich zuviel davon getrunken und alles
ist etwas verschleiert. Ich wei nur das ein Gadisten Kadett sich
dumm an Vaena rannmachte, aber vorallem entsinne ich mich
an den kurzen Kuss welchen ich von ihr bekommen hatte.
Meine Person hätte sich selbst an diesen Kuss erinnert wenn ich
im sterben läge. So kurz die berührung unsere Lippen auch war,
so herrlich war dies auch. Zudem hallten immer wieder ihre worte
in meinen ohren "Ahzdari ich möchte dich sprechen". Es dauerte
eine weile ehe ich verstand das sie über "uns" sprach.
Sie brachte mich nach Hause und orderte ich ins Bett, morgen,
bzw Heute, würde ich mich mit ihr unterhalten.

Auch wenn ich gerade aufgewacht bin und mir mein Schädel brummt,
ich bin doch sehr unruhig und gespannt was Vaena genau mit mir
reden will. Mir ist klar das es was zwischen uns zu tuhen hat, das
bekam ich in meinen doch recht peinlichen und angetrunkenen
zustand noch mit. Ich muss mich nun erstmal in ruhe wahren und
irgendwas zu mir nehmen um diese elendigen Kopfschmerzen
loszuwerden. Für sie muss ich klar bei Kopf sein.

[Ahzdari Dahjin]

Zehnter Eintrag

Da denkt man sich nichts dabei und will den Gruftdreck loswerden,
und was muss man im Badehaus sehen? Artias und Vaena umschlungen
und beim Küssen. Mir fiel glatt das Handtuch runter und ich weiss
nichtmehr genau was ich gespürt habe in dem moment. Enttäuschung
war da doch ein recht großer Faktor. Ich dachte zwischen ihr und mir
wäre mehr, der Kuss so kurz er auch war hatte doch eine gute
begründung gehabt zwischen uns? Hatte ich mir mehr erhofft als sie,
war ich nur ein Spielball für nebenher? Ich wusste in dem moment
garnichts mehr.

Alles in mir schrie dannach das ich mich abwenden soll, flüchten und
mich zushause einsperren. So schlimm auch die Sklavenräume in
meiner Jugend waren, in den dunklen Kammern war man erstmal
sicher vor der Peitsche. Doch ich tat nichts dergleichen, ich zog
mich aus und ging selber auch in das Becken. Vaena sprach was zu
Artias und er ging. Himmel eigentlich sah ich einen Freund in ihm,
aber in diesem moment tobte mein inneres. Wäre ich wie Halteh
hätte ich ihn vielleicht direkt angegriffen, ein schwerer Wasserstrahl
würde vermutlich ausreichen um ihn aus dem verkehr zu ziehen.
Aber ich bin kein Haleth oder Krieger, ich löße sehr selten was
mit Gewalt.

Nach einem moment des unwohlen schweigens begann sie zu reden.
Ihre worte offenbarten mir einiges, sie war erst seit kurzem in Land
und wir beide waren ihre Freunde. Das Problem war das wir beide
uns wohl mehr erhofften bei ihr, sie hingegen aber auch nicht so
recht weiter weis. Sie meint das sie nie einen Mann mehr wirklich
lieben könnte. Es waren keine Worte die ich gerne hörte, doch
weis ich im inneren das ich mehr für sie empfinde als nur
Freundschaft.

Sie ging aus dem Wasser und begann sich anzuziehen, nach kurzem
folgte ich ihr und setzte mich neben sie an die Bank. Wir sprachen
noch etwas und nach recht deutenden Worten und einer leisen
antwort von ihr nahm ich sie in die Arme und küsste sie einfach.
Wo der erste Kuss eine offenbarung war, so war dieser eine
genugtuung. Der Kuss wurde immer inniger, die Berührungen
einfühlsamer. Mein Herz kannte keine grenze mehr wie schnell
es pochen konnte.

Wir begaben uns nochmals in das Wasser und hatten eine schön
gemeinsame zeit, eine sehr lange zeit. Ihre nähe, unsere Küsse,
die Berührungen sprachen andere Worte als diese wo sie
gesprochen hatte. Ich führte ihre Hand zu meinem Herz und sagte
ihr das es nicht nur für mich Schlagen würde. Sie sagte mir das
sie mit zeit mich vielleicht Lieben könnte, auch wenn es nie ganz
sein könnte. Sie meinte schlussendlich es wäre besser wenn sie
nun gehen würde. Ich ließ sie nur schweren Herzens gehen aber
sie hatte wie ich nun viel zu verarbeiten. Ich sehne mich nach
ihr, ich tat es schon als sie ging. Warum machte ich es nur
noch schwerer für sie? Heisst lieben nicht auch gehen lassen?
Vielleicht ja, aber ich will sie nicht gehen lassen oder nicht
mehr ein teil ihres lebens sein.

Warum kann mir mal nicht einfach was leicht fallen? Wieso muss
ich für alles was mir bedeutet soviel kämpfen und mir meinen
Kopf zerbrechen. Sie wird sich bald ein Zelt aufstellen und das
wir Artias mit ihr teilen bis er das Gold für ein eigenens Zelt hat.
Der Gedanke daran macht mich schon irre, sie musste im ende
entscheiden und dazu kann ich nur herzlich wenig tun. Ich kann
nur für sie da sein, ihr nahe sein, auf sie aufpassen wenn wir
wieder einen dunklen Ort aufsuchen.

Die letzte Zeile ist recht gesudelt
Mhm Vaena kommt gerade herrein. Ich schreibe nacher weiter.

[Ahzdari Dahjin]

Zehnter Eintrag, Nachtrag

Sie ist wieder gegangen. Sie war so aufgelöst, hatte wohl Artias über
uns belogen. Es tut mir leid das ich es ihr schwerer mache aber ich
weis im inneren was ich will und ich will sie nicht durch meine
Finger rinnen lassen wie eine Handvoll wasser. Soviel ist mir im
leben schon verloren gegangen. Meine ganze Kindheit, meine Mutter,
mein Meister der Stadtheiler Ehljef.

Im ende ging sie obwohl ich es nicht wollte, doch konnte ich ihr
nichts sagen was sie da behielt. Ihr inneres muss einem Sturm
änhlich sein momentan. So sehr ich Artias schätze, ich will sie Ihm
nicht gönnen. Sie meinte ich soll mir überlegen ob sie das ist was
ich suche. Was soll ich noch überlegen, für mich ist es klar auch
wenn sie ihrem verstorbenen vermutlich immer einen Teil ihrer
Liebe schenken wird.

Dies ist etwas mit dem ich zu hadern habe, es ist eine situation der
ich vielleicht nicht Herr werden kann. Ich muss es aber, ihrer und
meinetwillen. Sie ist für mich schon soviel mehr als nur eine gute
Freundin. Könnte ich ihren schmerz doch wegheilen, aber das
bedarf mehr als die sonst so mächtige Magie. Ich muss kämpfen...

[Ahzdari Dahjin]

Elfter Eintrag

Bei allem was mir heilig ist, heute war ein Tag den ich wahrlich kaum
vergessen werde. Es fing heute morgen damit an das Vaena in mein
Haus trat. Ihre präsenz allleine reichte um alle Formeln zu vergessen
welche ich in Stunden versucht hatte zu lernen.
Ich geh nun nicht ins detail, doch es zog sie immer wieder zu mir.
Ihre worte waren schwer, doch ebenso süß klangen sie in meinen
Ohren. Wir könnten nur zusammen sein wenn ich etwas akzeptiere,
und ja ich willigte ein, bewusst das es noch vermutlich irgendwann
schwer für mich fallen würde. Aber egal wie sie es doch betonte,
ich bin der Ansicht das ich dennoch hoffen kann. Hoffen das sie
irgendwann gänzlich so fühlt wie ich.

Ich wollte das sie bleibt, doch ging sie wieder. Das alles war eine
überraschende Wendung, aber eine ebenso gute aus meiner Sicht.
Meine Studien sollten eigentlich nun aufmerksamkeit bekommen,
aber irgendwie drehte sich nur noch alles um sie in meinem Kopf.

Der Tag ging ereignisslos weiter bis ich 'beim umherwandern in der
Stadt' kampfgeräusche hörte. Wo kampf ist, ist ein Lebensmagier
wie ich nie falsch, also eilte ich hin. Es war aber wohl alles schon
zuende. Ich sah nur wie ein Arkanes Portal verschwand. Was mich
aber eher interessierte war das Vaena da war. Sie zeigte mir voller
Stolz ihr neues Pferd, es war ein schönes Tier. Ich freute mich für
sie und wir gingen zur Krähe da sie Hunger hatte.

Kaum dort angekommen wurde es verdammt voll, ich konnte ihre
Gesellschaft kaum genießen ehe sie ging. Aber sie kam ja nach
einer weile wieder. Artias war allzeit anwesend, aber ich hatte
das Gefühl das er bescheid wusste. So sehr ich ihn als Freund
schätze, das mit mir und Vaena gönne ich uns mit ganzen Herz.
Artias ging um sich zu erleichtern und er kam einfach nicht
wieder, besorgt brachen wir auf um ihn zu suchen und dabei
mussten wir feststellen das der Himmel unheilig verdunkelt war.
Wir gingen richtung Markplatz um ihn zu suchen.

Dort aber war das Chaos losgebrochen, der Untote war da in
voller Rüstung und er forderte den Kerl Antara zum kampf.
Wir sahen uns verzweifelt nach Artias um und da war er auch
schon. Irgendwie hatte sich dieser vollidiot eine Kopfwunde
zugegzogen. Ich nahm mich ihm an und heilte ihn durch die
Arkane formel des größeren Heilen.
Doch es sollte noch viel arbeit geben für mich, Artias
gesellte sich zu dem Mob um Antara und der Kampf brach
kurz dannach auch los. Zuerst kämpften der Ritter und der
Untote miteinander, warum auch immer verpaste der Untote
unserem Artias eine und dieser krachte nach hinten mit dem
Schädel an die Treppen des Schandkäfig.

Vaena zerrte ihn weg und ich begann ihn mit heilungen
einzudecken ehe ich seine Kopfwunde genauer ansah. Während
ich mich um ihn kümmerte wurde der Untote wohl von der
Masse an Leuten besiegt. Uns kümmerte das alles nichtmehr,
wir brachten Artias in das kleine Heilerhaus und ich begann
ihn zu verarzten, Vaena half wo sie konnte. Er würde es
leicht überleben solange er sich auch nur etwas an meine
Anweisungen hält. Aber diese Frau in Gelb gekleidet scheint
dem guten Artias zu gefallen, sie kam mit einer wohl leicht
gezerrten Schulter ins Heilerhaus und ich salbte ihr diese ein.

Jedenfalls begab ich mich nach Hause, Vaena schläft heute
bei mir und ich sitze gerade neben ihr am Bett und Schreibe
diese Seite voll. Sie wirkt so friedlich beim schlafen, auch
wenn sie nicht die ruhigste Schläferin ist und sich viel
bewegt. Wie sehr ich doch für sie fühle, es wird nur mehr
mit jedem moment den ich mit ihr verbringe. Aber nun muss
ich mein Buch wieder verstecken, nicht auszudenken wenn
sie es finden sollte. Nun gut, weg mit dem Buch ich will mich
endlich zu ihr ins Bett begeben und sie einfach nur in meine
Arme schließen und sie dicht an mich halten.

[Ahzdari Dahjin]

Zwölfter Eintrag

Artias verlor gestern sein Pferd. Irgendein Kerl hat es angestochen mir
einem Dolch und es drehte gänzlich durch. Im ende tötete Adept
Karex es mit einem schweren Wasserstrahl, interessant das er diesen
Zauber dafür erwählte, er ist doch Adept und hat sicherliche stärkere
Zauber zur verfügen. Jedenfalls erfüllt mich das etwas mit stolz, immerhin
komme ich mit diesem starken Zauber mittlerweile gut zurecht.

Die Elfe Femorna wurde verletzt durch das Pferd, schürfwunden an
Armen und Beinen. Ich nahm sie mit in das kleine Heilerhaus und
entfernte ihre kaputte Robe. Himmel, diese Elfenfrauen machen mich
noch verrückt, ihre Körper sind so.. perfekt.
Jedenfalls reinigte ich ihre wunden, legte Salbe auf und sie heilte sich
etwas selber, doch war ich noch von nöten. Ich bandagierte ihre wunden
und besorgte ihr eine neue Robe. Sie ist recht nett und interessiert
an das was Artias, Vaena und ich so machen gegen das Böse im land.

Hach ja Vaena, selbst wenn mich leichte zweifel immer plagen, ich bin
doch recht glücklich momentan. Ich genieße ihre Nähe und wenn sie
nicht in nahe ist bin ich recht mürrisch. Ich ertappe mich dabei
wie ich waffenlose kampfübungen mache um meinen Kopf leer zu
bekommen. Es tut gut sich an die körperlichen Grenzen zu bewegen.
Laut Haleth fruchtet es auch und ich merke selber wie mein Körper
zunimmt, es ist verdammt seltsam aber es fühlt sich auch gut an.

Artias und ich können es einfach nicht lassen uns gegenseitig zu
sticheln und tiefgründe anmerkungen zu machen. Mich beunrihgt es
aber um vieles mehr, ich habe was zu verlieren.. er nicht.
Ich wünschte Lyssa würde sich ihn entlich Herr machen das er
auf andere gedanken kommt...

[Ahzdari Dahjin]

Dreizehnter Eintrag

Die letzten Tage waren aus sicht der Krähe und der Stadt recht ruhig.
Seitdem dieser Untote wohl endgültig besiegt wurde ist es recht wieder
etwas sicherer, dennoch bin ich mittlerweile weniger zuhause und mehr
in Vaenas Zelt.

Vaena, es gibt sachen die ich selbst diesem, meinem getreuen, Buch
nicht anvertrauen mag. Das einzige was ich niederschreiben kann ist
das es recht auf und ab ging mit ihr die Tage, doch nun scheint es
vielleicht doch ernster zu werden. Nach inniger zweisamkeit sagte sie
mir das sie mich liebt, eigentlich ein grund um jubeln, doch weis ich wie
schwer es auf ihr liegt. Sie hat wohl einen Eid gebrochen dadurch, einen
Eid an ihre verstorbene Liebe aus der Heimat. Es quält mich das ich ihr
das antuhe, doch schreit alles innerlich das ich sie festhalte und nicht
durch meine Finger rinnen lasse. Sie ist wie eine handvoll Schnee, erst
fest und doch besteht die Gefahr das es schmilzt.
Sie sagt immer das sie es kompliziert macht, Gestern willigte sie aber
ein das wir es miteinander versuchen, sie Liebt mich und ich Liebe sie.
Sollte das nicht reichen um sämtlichen komplikationen gegenüber zu
treten? Ich denke schon wieder zuviel darüber nach.

Im moment sitze ich hier neben ihr, sie schläft an mich gekuschelt.
Ich bin nur froh so bewand im Schreiben zu sein, damit ich sie nicht mit
dem kratztenden Kohlestift wecke. Das wäre fatal und würde vermutlich
unter schmerzen enden, ich warte eh darauf bis sie mir mal eine
verpasst wegen irgendwas.

[Ahzdari Dahjin]

Vierzehnter Eintrag

Heute bekam ich ein Schreiben vom Wächter des Gewebes, damit
kann ich zum Baron gehen wegen der Magieerlaubniss. Neben
diesem Gewinne ich momentan sehr oft das Würfeln in der Krähe.
Darok war schon ausser sich, Artias hingegen kann seine Fresse
nicht halten. Ich lasse mir mittlerweile fast alles sagen, soll er
ruhig weitermachen. Würde sie uns nur nicht immer in einen
Topf werfen, ich versuche es zu bessern, er aber keinen deut.

Tja, das mit Vaena selber war nur wohl kurzlebig. Nur weil Artias
weinend flüchten wollte mit einem Schiff. Freundschaft wäre
wichtiger, sie soll mal ihre Augen öffnen ob der Kerl der gute
Freund ist für den sie ihn hält. Zu mir war er jedenfalls nicht der
Freund den er vorgegaukelt hat. Ob es mal wieder so sein kann wie
es angeblich war? Was weis ich, im moment ist sie mir wichtiger.

Es ärgert mich das Sie Freundschaft dem vorzieht was hätte sein
können, warum tu ich mir das eigentlich an? Sicher ich schätze
sie als Freundin, aber ich würde soviel mehr geben wollen. Nun
soll ich es nicht mehr und sie will ihre Gefühle auch zurückstecken.
Warum können wir nicht einfach haben und genießen was da ist,
es geht mir nicht in den Kopf. Es geht einfach nicht.

[Ahzdari Dahjin]

Fünfzehnter Eintrag

Ist wiedermal viel passiert. Hab mir von Artias die Nase brechen lassen
damit ruhe zwischen uns einkehrt. Um ihn ging es mir dabei nicht, nur
um Sie und das Sie mehr ruhe hat und weniger Schuldgefühle.
Warum würd ich nur alles für Sie machen? Ich verzeihe, gedulde mich,
hoffe und im Ende habe ich keinerlei Garantie auf nichts.

Während wir warten das mein Turm gebaut wird, bin ich nun jeden
Tag bei ihr im Zelt am schlafen. Erst nur in dem Kissenlager, aber nun
teile ich mir recht oft das Bett mit ihr. Dafür das wir uns
nicht den Gefühlen hingeben wollten, machen wir eben doch genau da
weiter. Wir sagen zwar "tut mir leid" und "verzeih" aber ich bin mir echt
nicht sicher ob wir das überhaupt so meinen. Sie sagt Sie wäre
verweichlicht, Ich sehe das anders und würde mir wünschen das Sie
dieses denken einfach ablegt. Artias und ich sind auf dem weg der
Besserung, ich weis nichts was dagegen sprechen würde das Sie und
Ich uns einfach zusammenreissen und das in die Arme schließen was wir
haben - Uns. Vielleicht bin ich nur ein hilfloser Träumer der sich mehr
erhofft als er haben kann, aber ich will daran festhalten so gut es geht.

Ich bekam heute meine Magieerlaubniss vom Baron Britains, eine gute
sache ist das allemal. Er bot mir aber auch an das große Heilerhaus
in Britain zu führen. Das muss ich mir genau überlegen, ich wollte mich
eigentlich nicht an eine bestimmte besschäftigung binden. Selbst in der
Krähe sehe ich mich mehr als freien Angestellten.

Die Tage war ich das erstemal in den Nordhöhlen, das ist Arbeit, lohnt
sich aber ungemein. Heute war ich mit diesem Elf, Munar, im Cover
gewölbe und wir fanden eine Axt aus diesem Alchemistenmetall oder
wie es sich nennt. Konnte sie für 50.000 verkaufen, zu schade das ich
das Gold mit dem Elfen teilen muss. Was solls, 25.000 ist auch eine
stolze Summe.

[Ahzdari Dahjin]

Sechszehnter Eintrag

Wo fange ich Heute an, beginnen wir beim Lager. Es wird langsam gut.
Die Zelte der Beiden stehen, mein Turm steht, mal sehen was wir
damit noch so anstellen. Es hat potantitial. es kann nur besser werden.

Artias und Femorna sind nun ein Paar, ich wünsche ihnen alles beste.
Vaena war die Tage darüber sowas von zerschüttert, es stört mich
innerlich aber zugleich weis ich das sie es verkraften wird. Ich ließ
mir von ihr eine reinhauen, hab es provoziert mit sehr ernst gemeinten
worten. Mir tut der Kiefer noch immer weh, aber auf eine verrückte
art und weise tat es gut und hat meinen Kopf wieder geordnet, mistiges
denken. Wir hatten etwas später eine tiefgründig Unterhaltung, ich
verstehe sie nun um einiges besser. Was sie will schnitt sich mit dem
was ich für sie tun oder eher nicht tun wollte aus der angst herraus
sie zu verlieren. Wir werden versuchen das es klappt, ich bin fast
wie immer zuversichtlich, es kann nur besser werden.

Meine Studien und Formel handhabung fruchten immer mehr. Obwohl
ich soviel zeit in der Krähe verplemper, hat es meinem lernen wenig
geschadet, doch bin ich öfter Müde als sonst. Gestern hab ich tatsächlich
vor der Krähe mein zweites Tor geöffnet. Ich war zwar stolz das es geklappt
hat, leider hatte ich die falsche Rune zur Hand und das Tor führte genau
einen Meter weiter. Himmel, Arasch und Zwirn wie dumm muss man sein.
Aber abgesehen von all dem trubel, es kann nur besser werden.

[Ahzdari Dahjin]

Siebzehnter Eintrag

Momentan geht irgendwie alles drunter und drüber, wenn auch nicht
für mich. Ich bin zufrieden momentan wie es mit ihr steht, sehr
zufrieden, muss nur zusehen das es nie langweilig wird mit uns beiden.
Wobei ich mir das nicht vorstellen kann, dafür sind wir zu lebendig.

Artias hingegen hat richtige Probleme, seine Elfe hat ihn verlassen
und er ist dementsprechend recht tief gesunken. Mit unserer hilfe
wird er es schon überstehen. Hoffe nur das sich ein Mädel für ihn
finden läßt und er nicht verdorben wurde an der Elfe.

Vor kurzem war das Herbstfest in der Goldbucht, es war ein gutes Fest.
Es gab ein Darttunier welches ich in zwei Wurfrunden mit feinen 213
Punkten gewonnen habe. Da nur ich auf mich gewettet habe ging der
ganze Pott (37.000Gold) in meine Tasche. Es wird dem Lager zugute
kommen, werden uns Land an meinen Turm erwerben und einiges
damit anfangen.

Die Arbeit in der Krähe wurde etwas ruhiger, David arbeitet nun auch
in der Ausgabe was mir etwas mehr Luft gibt, sicher, wenn ich Luft
brauche kann ich sie mir auch einfach nehmen. Aber darunter soll ja
die Krähe nicht leiden.

[Ahzdari Dahjin]

Achtzehnter Eintrag

Shelvaris der Schwarzmagier war bei uns im Lager, nur Artias war dort
als es passierte. Der Narr, er versteht einfach nicht wie nahe er seinem
verderben war. Das Shelvaris ihn nicht angriff grenzt schon an ein
Wunder. "Er wirkte so als ob er sich die Gegend ansieht" sagte Artias
zu mir. So gern ich Krieger habe, ihm fehlt es an weitsicht.

Was mich beunruhigt, aber auch verdammt neugierig macht, ist das
Shelvaris einen gruß an mich ausrichten ließ. Warum an mich? Ich
kann mir nur vorstellen das er davon gehört hat das ich ihm
hinterher geräumt habe, als ich David, Hayley und Adarrhaw vom
Kettenblitzangriff heilte.

Jedenfalls sind wir nun achtsamer im Lager.

[Ahzdari Dahjin]

Neunzehnter Eintrag

Seltsame Zeit momentan, dies wird mein erster Winter und bisher ist es
recht erträglich. Ich jage eindeutig zuviel auf der Eisinsel.

Habe vor kurzem gegen Vaena im Dart gewonnen, wegen meiner großen
Klappe werd ich nun aber bestraft. Naja bestraft ist doch der falsche
ausdruck. Jedenfalls meinte ich das ich ihren Wurf nicht überbieten
kann und wenn doch, kann sie sich was ausdenken für mich. Den
letzten Wurf hab ich sogar zweimal versemmelt aber Sie
und Artias bestanden darauf das ich den Wurf wiederhole bis ich was
treffe. Irgendwann reichte es mir und ich warf in die 50 und schon war
es ein Sieg. Werde nun irgendwann über das Knie gelegt und bekomme
von Vaena den Hintern versohlt. Das wäre ja nicht einmal so schlimm
doch darf Artias zusehen, verdammich.

Das war aber nur der kleine Teil, sie flüsterte mir den weitaus gewichtigen
Teil leise zu. Um ehrlich zu sein, das ist keine Bestrafung. Mal sehen, es
muss erst ein Jahr vergehen bis dahin.
Mal sehen ob wir so lange überleben und oder das Sie und Ich uns
gegenseitig die Rüben abtrennen.

[Ahzdari Dahjin]

Zwanzigster Eintrag

Ich bin verletzt, momentan erwischt es mich eher als meine
Kriegerkumpanen. Die Perfekte Zeit an die Vergangenheit zu
denken und wie besser doch alles ist.

Da ich aber nicht zusehr ins Detail gehen will umschreibe ich
das erlebte.

Vor über einem Vierteljahrhundert kam ich in einem Sklavenlager
in der Heimat zur Welt. Ich war schon zur Geburt unterernährt,
es ist ein Wunder das ich mich noch so entwickeln konnte wie
ich nun bin. Meine ersten Erinnerungen an meine Leben als
Sklave ist die Peitsche, etwas das schon die kleinsten Kinder
erfahren müssen. Ich trage noch heute ein riesen Narbengeflecht
am Rücken, Peitschennarben welche mitgewachsen sind.

In jüngsten Jahren lernte ich den Sohn (Haleth) meiner Besitzerfamilie
kennen. Auch wenn unsere Umstände wie Tag und Nacht waren
wurden wir Freunde. Seine Familie kam schnell dahinter und meine
und seine Strafen wurden nur schlimmer. Dennoch konnte nichts
unsere Freundschaft teilen, wir konnten es beide Leiden das
seine Familie dies nicht gut hieß.

Nach etwa10 Jahre (am 9. Nugor 1288) als Sklave wurde ich vom
Ortheiler freigekauft, es wunderte mich das meine Besitzer dies
zuließen. Ich nehme an sie dachten so könnten sie mich von ihrem
Sohn reissen ohne mich töten zu müssen.
Ich legte meinen Sklavennamen ab und nannte mich seitdem
Ahzdari. Haleth und ich blieben Freunde, obwohl er als Feuer und
ich als Wasser uns eigentlich hätten gegenseitig vernichten müssen.

15 Jahre lernte ich als Heiler (und Magier nebenher) und erlebte das
schlimmste zu was wir Menschen imstande sind. Totgeburten von
zu schwachen Sklaven, ausrottung ganzer Lager wegen Krankheit,
hinrichtung von Sklaven, misshandlungen und pure klare bosheit.

Haleth hasste den zwang seiner Familie, ich war an den Grenzen
von dem was der Menschlicheverstand ertragen kann. Kurzerhand
entschlossen wir uns die verdammte Heimat zu verlassen. So
kamen wir hier in Britannia an.

Er ist der selbe alte Haleth, ich hingegen habe mich sehr verändert.
Früher war ich oft in Trance, nur meine Formeln im Kopf. Es half mir
den alltäglichen Grauen zu verdrängen. Hier im Land leben ich auf,
ich lasse Gefühle zu, gute wie schlechte und ich genieße jeden Tag.
Ich lebe, ich fürchte, ich liebe, es fühlt sich alles gut an.

Dank Vaenas einfluss habe ich endlich sowas wie Wurzeln, Wurzeln
welche nicht verfault und boshaft sind. Durch ein Runenritual bin ich
nun teil ihrer nordischen Sippe. Es fühlt sich gut an teil von etwas
wichtigen zu sein. Wir haben das "Nasenbrecherlager" doch das ist
das hier und jetzt, was sie mir gab ist viel tiefgründiger.

Ich will nun nicht wie ein liebestoller Narr klingen, daher beende
ich diesen Eintrag nun und denk mir meinen teil.

[Ahzdari Dahjin]

Einundzwanzigster Eintrag

Die Grauen Tage sind vorbei, ich kann wieder zur fülle meine Magie wirken.
Es fühlt sich so an als ob eiin ganzer Arm fehlen würde.
Eine wirklich schlechte Zeit, das gab mir wenigstens die möglichkeit
die Wunden an meiner Schulter auszuheilen. Nur fehlte Vaena.

Vaena war spurlos verschwunden über die Tage hinweg, Gestern
tauchte sie wieder auf. Sie hat sich die Haare umgefärbt,
manchmal weis ich nicht was in ihr vorgeht. Auf fragen hin
ist immer alles in Ordnung aber irgendwie finde ich da keine ruhe.
Ich könnte sie bedrängen nur bezweifel ich ob das irgendwas
helfen würde bei ihr, sie wird sich schon offenbaren wenn sie
meint das es ihr gut tut. Jedenfalls bin ich für sie da.

In der Krähe scheint irgendwie keiner ausser mir was zu tun,
Vorräte gehen mehr und mehr zuneige, wahrlich lästig. Ich
werde nicht anfangen mir auch noch Rezepte in den Kopf
zu zwängen, ich bediene nur und das muss reichen.

Der Winter ist doch recht heftig geworden bisher, wir schliefen
sogar im Turm als es Gesternabend sehr stark stürmte.
Ich bin froh den Turm zu haben, sonst wäre ich schon ein
Eiszapfen vermutlich. Jedenfalls haben wir die Grauen Tage
überlebt und ich denke der restliche Winter ist überlebbar.

[Ahzdari Dahjin]

Zweiundzwanzigster Eintrag

Dumme sachen passieren manchmal, wie vor kurzem als mich Eydis
geküßt hat. Sie hat es wohl Artias erzählt, wird sicher noch Ärger
geben. Ich habe es hingegen Vaena gesagt und ich glaube sie
wird der Kleinen den Kopf abreissen, wenn das mal nicht ein
riesen Zwist wird im Lager.
Immerhin weis ich nun um einiges genauer woran ich mit ihr bin,
Sie hat sich für mich entschieden und ich glaube ihr dies auch.
Neben meiner Göttin gibt es eben keine Götzen, sie ist was
mir einfach am wichtigsten ist zur zeit.

Der Winter ist weiterhin sehr garstig, bin aber zuversichtlich das
wir diesen gut überstehen. Immerhin haben Sie und Ich noch
immer den Turm um darauf auszuweichen wenn es zu wild wird.
Muss noch mehr Eiswölfe erlegen für Vaena, es tut mir leid das
ich Fellsachen habe und sie keine.

Ansonsten ist es recht ruhig, in Britain ist so gut wie nichts los, das
Bedienen in der Krähe ist monotoner als jeh.
Meine Magie stockt etwas im weiterentwickeln aber schieb ich auf
die lästigkeit des Winters.

[Ahzdari Dahjin]

Dreiundzwanzigster Verdammichter Eintrag

Und so geht wohl ein weiteres Kapitel meines Lebens zu ende. Die Frau
dich ich abgöttisch Liebe hat alles vernichtet. Weil es nicht Fair wäre,
weil sie nicht weis warum sie zwei Männer liebt, weil sie nicht mehr kann.
Mit uns beiden soll nichts mehr sein. Mit einem schlag macht sie unsere
harte Arbeit, unsere angestrengten Versuche kaputt.
Ich werde es nie verstehen warum sie nicht nur mich Lieben kann, warum
nur? Mit diesem Treffer sind auch meine sämtlichen Ambitioen für die
Zukunft dahin. Was soll ich nun mit mir anfangen? Welche wege werden
vor mir liegen? Ich bin Heiler und Magier, ich will frei sein von allem.

Ich wollte doch nur mit Ihr glücklich sein, das was wir haben hatten
war gut und richtig. Warum kann sie nicht daran festhalten?
Wieso muss mir alles was mir wichtig ist zwischen den Fingern
zerfließen?

Nun lebe ich in einem Lager, auf der einen seite das Zelt der Person
welche an allem schuld hat. Ich hätte ihn sterben lassen sollen als
er sich das Leben wegen der Elfe nehmen wollte, es hätte alle
Probleme geregelt. Auf der anderen seite ist das Zelt der Frau welche
ich Liebe, ihr Zelt war so lange unser Zelt. Es zerreisst mit das Herz,
zerstörte Freundschaften, zerstörte Liebe und ich kann nun in meinem
Turm leben. Tolles Lager was wir da nun haben.

Ich weis nicht weiter, es ist alles düster, alles vernebelt und mir ist kalt
obwohl ich direkt am Kamin sitze. So ging es mir nur einmal im Leben
zuvor, ich wollte nie wieder so fühlen und nun das.

Vae, warum nur?

[Ahzdari Dahjin]

Vierundzwanzigster Eintrag

Heute habe ich etwas getan was ich schon lange nicht mehr gemacht
habe. Ich habe Meditiert, oben auf meinem Turm in Fellen gehüllt, vor
mir eine Schale mit glimmenden Kräutergemisch.

Es tat gut, mein Kopf war schon lange nicht mehr so frei von allem.
Ich fühle mich um einiges besser und es wirkt alles klarer.
Egal wie man es dreht und wendet, ich bin noch immer Frei und habe
alles offen vor mir. Die Welt hält noch viel für mich offen und ich
werde das Leben nun zur gänze genießen und tun und lassen was ich
will. Das Arkane werde ich wieder stärker verfolgen um mich mehr
darin zu üben, es gilt noch viel zu lernen.

Doch erstmal muss ich was anderes erledigen damit wieder ruhe
einkehren kann in das Lagerleben.