Vereinigung von Magie und Alchemie

[Amy Harpell]

Die Verbindung von Magie und Alchemie, oder kurz Thaumaturgie.

Ich musste erst Eins nach dem Anderen erlernen um beides zu kombinieren. Ich schreibe mit Absicht lernen und nicht meistern, da ich auf beiden Gebieten noch vieles erforschen und sicherlich kein Arkaner die Magie jemals meistern kann.

Allerdings war es nicht verkehrt beide Fähigkeiten zu erlernen, sind sie doch äußerst hilfreich und bieten passende Ansätze.

Ein paar grundlegende Errungenschaften kann ich in der Thaumaturgie bereits verzeichnen.

Meine ersten Schritte machte ich mit magisch verstärkten Holz.
Nach einigen Versuchen fand ich die richtigen Komponenten die für die Transformation nötig sind.
Ich legte also das Holz mit den Reagenzien in eine Wanne und füllte sie mit starkem Alkohol auf.

Alkohol hat die positive Eigenschaft, dass er recht flüchtig ist und gut in das faserige Holz einzieht. Des Weitern lösen sich die Bestandteile der Komponenten recht gut, welche ebenfalls mit in das Holz gezogen werden.

Mit dieser Vorbereitung galt es die entsprechenden arkanen Wort zu finden um die Transformation in Gang zu setzen.
Nach unzähligen Versuchen, die mich teilweise an den Rand der Verzweiflung trieben fanden sich doch letzendlich die passenden Worte.

Mit diesen und einem Teil meiner innewohnenden arkanen Energie konnte ich die vorhanden Hohlräume mit den eigenen Holzfasern füllen. Einfacher wäre es wohl zu sagen, dass ich die Fasern so nah es geht zusammenrücken lies.

Dies hatte den Effekt, dass das Holz auf die Hälfte seines ursprünglichen Volumens zusammenschrumpfte. Die entweichende Luft riss den, sowieso flüchtigen, Alkohol mit sicht, so dass am Ende nur noch das verdichtete Holz übrig blieb.

Weitere Entdeckungen und Fortschritte werde ich zu gegebener Zeit notieren.

[Amy Harpell]

*Die Buchstaben sind hin und wieder zittrig geschrieben, teilweise verschandeln auch große Tintenstriche den Text die über die nächsten 3 bis 5 darunter oder darüberliegenden Zeilen gehen.*

Ich versuche mich von den Schmerzimpulsen abzulenken indem ich mich auf die Dokumentation meiner Forschungen konzentriere. Dies hilft zwar nicht wirklich doch ist es immernoch besser als sich komplett den Schmerzen zu überlassen.

Ich habe versucht aus dem verstärkten Holz etwas Brauchbares herzustellen.
Zum Bearbeiten mit der blanken Klinge ist es für mich zu hart. So versuchte ich auf eine mehr thaumaturgische Weise das Holz zu bearbeiten.

Mittels eines magischen Rituals versuchte ich einen kleinen Bereich, der die Fläche meines Handtellers einnahm, zu umranden und diesen Ramen wieder seine alte, geringere, Dichte zu geben.
Mit der Zeit gelangen mir immer wieder kleinere Erfolge bis ich letzten Endes dir richtige Zusammensetzung aus Reagenzien, Worte der Macht und arkaner Energie gefunden hatte.

Der ausgewählte Bereich quoll förmlich aus dem anderem Holz heraus und lies sich nun relativ einfach mit einem Messer herauslösen.
Die verbleibenden weicheren Holzreste liesen sich recht einfach abschnitzen und so hat der harte Kern schöne gleichmäßige Kanten.

Als nächstes galt es diesen kleinen Holzausschnitt weiter zu bearbartein, galt es doch daraus eine Reiserune zu gestallten.
Hierfür überlegte ich eine ganze Weile wie ich das Holzstück anregen könnte die arkane Umgebung zu speichern.

*Hier zieht sich der Strich bis ans Ende der Seite. Der Druck war teilweise so stark, dass das Papier mit der Federspitze zerschnitten ist*

[Amy Harpell]

Die Erschaffung von Reisesteinen, ein Schritt in die Kristallomantie

Reisesteine sind äußert praktisch, erlauben sie es auch nicht-Arkanen einen magischen Ortswechsel. Die erschaffenen Reisesteine können mehrfach verwendet werden und besitzen somit Reiseladungen oder kurz Ladungen.
Selbst wenn die Ladungen eines Reisesteins verbraucht sind, wird der Stein nicht unbrauchbar. Erfahrene Thaumaturgen können einen solchen Stein mit neuer Macht versehen.
Es hat sich zudem herausgestellt dass bestimmte Edelsteine, die zur Erschaffung von Reisesteinen von Nöten sind, eine bevorzugte Ortsbindung besitzen.
So führt ein Reisestein, der aus Rubinen gefertigt ist, nach Britain.
Wodurch diese bevorzugte Ortsbindung entstanden ist ist mir allerdings noch unklar.

Weitergehend möchte ich kurz die Herstellung eines solchen Steins dokumentieren:

Man nehme einige Edelsteine von reinster Qualität. Je nach Wunsch wohin der Reisestein führen soll wählt man den entsprechenden Edelstein aus. Eine Liste lege ich später noch bei.

Hat man genügend Edelsteinmaterial so gilt es den Speicherkörper zu erschaffen. Es hat sich gezeigt, dass Edelsteine eine gerade Wachstumsstruktur bevorzugen, wodurch das Formen einer Kugel nahezu unmöglich ist. Aus diesem Grund wird eine Pyramide mit geraden Kanten aus dem Edelsteinmaterial geformt.
Wie hier andere Thaumaturgen vorgehen vermag ich nicht zu sagen, doch hab ich sehr gute Ergebnisse erzielt indem ich die einzelnen Edelsteine auf arkanem Weg miteinander verschmolzen habe.
Dieser Vorgang fordert äußerste Konzentration und darf nicht unterbrochen werden. Ansonsten entsteht ein unbrauchbarer Edelsteinkörper.
Ist der Edelsteinkörper erschaffen gilt es den Stein ein erstes Mal mit arkaner Macht zu versehen. Dies ist von nöten, damit nicht-Arkane die keine innere arkane Quelle besitzen den Stein benutzen können. Der Stein greift also auf seinen, vom Thaumaturgen gegebenen, arkanen Speicher zu um die Teleportation des Anwenders zu ermöglichen.
Hierfür verwendet der Thaumaturg die passenden Reagenzien und arkanen Worte, während er einen Teil seiner innewohnenden arkanen Kraft dazu nutzt um den Energiespeicher des Reisesteins zu erstellen und zu füllen. Auch dieser Vorgang benötigt vollste Konzentration des Thaumaturgen. Wenn alles funktioniert hat ist die Erschaffung des Reisesteins abgeschlossen.

*legt eine Liste in ihr Notizbuch*

Minoc - Diamanten
Britain - Rubine
Vesper - Saphire
Cove - Turmaline
Moonglow - Amethysten
Yew - Smaragde
Fenisthal - Zitrine

[Amy Harpell]

Meine Hand schmerzt und doch scheint sie sich an den schweren Hammer zu gewöhnen... Ich weiß nicht wie viele Barren ich zu fingerdickem Blech geschlagen habe um daraus Armreife zu machen. Dutzende sind es sicherlich. Die Routine schleicht sich ein und kleine Unfälle kommen immer seltener vor. Ich denke ich bin langsam soweit für den nächsten Schritt. Schließlich möchte ich ja bald in der Lage sein Waffen selbstständig zu sockeln. Ich muss mich wieder mit Gwell in Verbindung setzen.