12.05.2003, 21:12 |
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Reisender
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Als Vadrak mit den ersten Strahlen der aufgehenden Sonne sein Zimmer im Kloster betrittt, fällt sein Blick sofort auf Altheas Bericht, der dort auf dem Boden liegt. Er nimmt das Blatt Papier auf, liest es sorgfältig, schüttelt ein wenig den Kopf, murmelt an einigen Stellen etwas von "mangelhaften Schreibkünsten", nickt an anderen Stellen. Sodann holt er sein Schreibzeug hervor und setzt sich an seinen Tisch. Mit der ihm typischen steilen und schnörkellosen Handschrift beginnt er zu schreiben:
Glaron zum Gruße, werter Leutnant Celduin! Anbei übersende ich Euch den Bericht der Tempelschülerin Althea. Ergänzend hierzu sei gesagt, daß Filleria Sibeth mir schon seit vielen Jahren als "Botin" der Schwarzen Lämmer bekannt war, doch sie sich erst vor ca. einem halben Jahr unabsichtlich verriet, ein vollwertiges Mitglied dieser Organisation zu sein. Bei den Schwarzen Lämmern handelt es sich um eine Organisation von Verbrechern, die vor nichts zurückschrecken, auch nicht vor Entführung und Mord. Ferner scheinen sie über ein wohlausgereiftes Spionage-Netz zu verfügen, denn als sie mich vor vielen Jahren ansprachen, waren sie erstaunlich gut über die Situation im Bilde. Zusätzlich zu den bereits erwähnten Blend- und Rauchbomben verfügen sie auch über Lähmpfeile und diverse Gifte. Alle Mitglieder scheinen wahre Meister des Verkleidens zu sein, doch scheint mir jene, die wir als Filleria kennengelernt haben, etwas leichtsinniger zu sein als die übrigen Mitglieder. Hier eine kurze Beschreibung der Filleria Sibeth: Mittelgroß, überschlank (um nicht zu sagen: dürr), schöne, aber harte Gesichtszüge, eisblaue Augen, Haarfarbe: dunkel. Gebe Glaron, daß ihr mit diesen Informationen etwas anzufangen vermögt. Glaron schütze Euch! Vadrak Larthay Rasch überfliegt er das Geschriebene, legt Altheas Bericht hinzu, faltet beides sorgfältig zu einem Brief, den er auf der Vorderseite mit "An Leutnant Jarod Celduin" beschriftet und drückt dann sein Siegel auf die Rückseite, dort wo die Ecken der Faltung sich überlappen, so daß es nicht möglich ist, etwas von dem Brief zu lesen, ohne das Siegel zu beschädigen. Eines der Kinder aus dem Hort wird das Schreiben zur Gardisterei bringen. |
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