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Alt 27.01.2009, 22:47
Verschollen oder mehr?
#1
Stille der Nacht
 
Registriert seit: 02 Jan 2004
Beiträge: 66
Es war noch nicht dunkel über Britannia, denn die Dämmerung brach gerade erst herein, als drei gerüstete und bewaffnete Soldaten der Yewer Landwehr sich auf den Weg zum östlichen Außenposten machten, der das Yewer Land von der Wildnis abgrenzte.
Für gewöhnlich wurden die Soldaten von ihren Kameraden lautstark begrüßt, denn es tat sich selten etwas an diesem Posten. Doch heute lag Stille über der kleinen Festung. Sogleich gewarnt gingen die Wachen vorsichtig auf das Gemäuer zu. Darauf bedacht, keinen Laut zu machen, betraten sie die kleine Festung. Doch in ihrem Inneren war niemand zu sehen. "Das gefällt mir ganz und gar nicht", murmelte einer der Soldaten. Besorgt und zugleich verwirrt durchsuchten sie das Gestrüpp nach Spuren und schließlich wurden sie fündig:
Nahe dem Grenzzaun fand man auf der Erde eingetrocknetes Blut, und auch der Zaun selbst war ein wenig verfärbt. Doch von den Kameraden keine Spur.
"Bei Adoria!" rief da eine der Wachen, die eher willkürlich aufs Meer hinausgesehen hatte, als würde sich dort des Rätsels Lösung verbergen. Rasch eilten die anderen beiden Wachen herbei um zu sehen, was ihr Kamerad entdeckt hatte: Im Wasser schwamm ein zerfetzter, blutverschmierter Wappenrock der Yewer Landwehr.

"Nehmt Stellung ein, Leute!" rief einer der Soldaten. "Hier kommt nichts mehr durch, was nicht Yewer Bürger ist!" Noch während seine Kameraden seinem Befehl folgten, wandte sich die Wache auch schon wieder um und lief auf dem direkten Weg nach Yew um dem Rat zu berichten, dass die Wachen Damek, Blarn und Dulcinea verschwunden und vermutlich tot waren.
Stille der Nacht ist offline  
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Alt 27.01.2009, 23:15
#2
Naraza
Reisender
 
Registriert seit: 03 Oct 2007
Beiträge: 155
Leises metallisches Scheppern begleitete jeden Schritt. Grimmig und konzentriert dreinblickend, marschierte Naraza neben ihrem Anführer Bahanusch her, gefolgt von Xitolosch. Sie hatten den Yewer Posten bereits passiert und die Brücke erreicht.

Sie hielten inne und begannen sich stillschweigend die Helme aufzusetzen. Dann klopften sie sich auf die Brust und raunten ein heiseres "Für Zoronox" ehe die beiden Zwerge durch den Wald zurück zum Posten gingen.

Naraza hockte sich dicht an die Brücke und zog eine kleine Phiole aus der Gürtellasche und entlehrte den Inhalt in ihren Rachen. Ihr Körper verlor an Gestalt und vermischte sich mit der Umgebung. Dann nahms ie die Armbrust auf und hob sie an. Sie würde dafür sorgen das niemand dem Angriff entfliehen würde.


Die Minuten vergingen und das metallische KLingen drang zu ihr herüber, dann wurd es so schnell wieder still, wie es laut geworden war. Xitolosch kam angerannt und sahs ich suchend nach ihr um. Er macht die Handzeichen , welche Naraza über den Ausgang des Kampfes informierten und sie gab die Wirkung des Trankes auf...


..Stunden nach dem Angriff stapfte sie zwar ein wenig erschöpft aber immernoch wacker neben Bargon um das innerhalb weniger Stunden errichtete Feldlager auf und ab. Aus den Zelten drang der ruhige Atem der anderen Krieger, ein kleines Feuer in der Mitte des Platztes spendete den anderen Zwergen wärme.
Naraza ist offline  
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Alt 27.01.2009, 23:28
#3
Xitolosch
Reisender
 
Registriert seit: 16 Dec 2008
Beiträge: 3
Nachdem die drei Zwerge den Grenzposten passiert und Naraza sich an der Brücke in Stellung gebracht hatte, gingen Bahanusch und Xitolosch wieder in Richtung des Postens. Lange mussten die beiden nicht warten, ehe sie das 'Zeichen' der Mitstreiter bekamen um ihnen zur Unterstützung zu eilten.

Xitolosch, der einige Schritt zwischen sich und Bahanusch gebracht hatte schlich im Schutze des Zaunes entlang, als er eine Bogenschützin sah, die sich anstellte Bargon einen Pfeil entgegen zu schicken. In einen leichten Trab verfallen, nahm er 2, 3 Stufen und machte einen Satz in Richtung der Bogenschützin, die Axt weit über den Kopf erhoben und einen Schwung in ihre Richtung machend.

Zunächst konnte sie sich seinem tödlichen Schwung entziehen und büßte nur ihre Waffe ein, nachdem sie die Axt nur am Arm gestreift hatte. Trotzig und grimmig drein blickend, positionierte er sich über ihr als sie versuchte zu fliehen und er einen Hieb in Richtung ihrer Beine machte und sie zu Fall brachte. Ein Satz an ihr vorbei, machte es ihr unmöglich sich vor ihm in Sicherheit zu bringen.

Abwartend blickte er auf sie herab, ehe sich Bargon, Bartos und Bahanusch dazu entschlossen sie lebend mit zu nehmen.

Als sie nach einigen Stunden endlich das Zeltlager errichtet hatten, war es an der Zeit die Waffen und Rüstung zu pflegen.
Xitolosch ist offline  
Geändert von Xitolosch (27.01.2009 um 23:31 Uhr).
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Alt 27.01.2009, 23:36
#4
Bargon Ferilan
Reisender
 
Registriert seit: 12 Sep 2007
Beiträge: 936
Lange war der Plan gereift und nun hatten sie zugeschlagen. Einige Monate Vorbereitung hatte es gebraucht und letztendlich war es dann doch sehr schnell gegangen. Der Handel mit den Zwergen und der Einfall auf die Passstation folgten beinahe direkt aufeinander. Zumindest schien es ihm so. Keine große Gegenwehr waren sie gewesen. Hatte doch keiner von ihnen damit gerechnet in dieser Nacht seinem Tod ins Auge blicken zu müssen. Lorica hatte ihre ersten neuen Diener empfangen und weitere würden folgen, denn nur wenig gab es, dass Yew ihnen entgegen zu setzen hatte. Bargon hatte es schließlich gesehen.

Gierig saugte er die Luft des dunklen Waldes in seine Lungen während er weiter seine Runden um die Lichtung schritt und immer wieder einen Nachtsichttrank zu sich nahm. Einiges war noch zu tun und es war harte Arbeit. Blutarbeit. Und nicht zuletzt diese Sache mit den Werwesen. Das würde das härteste Stück des Weges werden und darum würde er es sich bis zuletzt aufsparen. Eines nach dem anderen. Nun war erst der Schutz des Lagers wichtig.
Wie aus Gedanken aufgeschreckt stellte er plötzlich fest, dass er grinste. Ja, viel Blut würde noch fließen und vielleicht würde er unter der Masse der Landwehrsoldaten sein Leben lassen, aber, bei Lorica, war es das nicht wert? Für seinen eigenen Krieg? Egal was auch immer er erlangen würde, ob Tod oder Reichtum, er war sich sicher, dass die Göttin ihn doppel, nein hundertfach mehr belohnen würde für seine Taten.

Einige Zeit später ging er Bartos und Arkja zur Wachablöse wecken. Wenig nur konnte Bargon schlafen. Angespannt von Nervösität und Erwartung machte er lang kein Auge zu, bis er in einen unruhigen Schlaf verfiel.
Bargon Ferilan ist offline  
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Alt 28.01.2009, 00:05
#5
Khazal
Reisender
 
Registriert seit: 21 Nov 2008
Beiträge: 48
Inzwischen war das Lager aufgeschlagen. Khazal blickte in die Gesichter der Krieger, während er die Marschverpflegung verteilte. Zwergen wie Menschen war die Anspannung der Schlacht noch anzusehen.

Nachdem er die Waffen und Rüstungen in der Feldschmiede ausgebessert hatte sogut er es unter diesen Bedingungen eben ging, rollte er sich auf seiner Matte in die Decke ein, um noch einige Stunden zu schlafen. Doch die Bilder der vergangenen Stunden geisterten noch einige Zeit vor seinem inneren Auge herum, bevor der Schlaf endlich über ihn kam .. zu wenig Krieger war er, zu viel Blut hatte er sehen müssen.
Khazal ist offline  
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Alt 28.01.2009, 00:08
#6
Bartos Eskalor
Reisender
 
Registriert seit: 20 Apr 2006
Beiträge: 621
Leise knurrend rappelte sich Bartos auf, das krustige Blut seiner Feinde klebte noch teils an seiner Haut - gab es mitten in den Yewer Wäldern auch wenig möglichkeiten sich zu waschen. Das wenige Wasser was sie mit sich führten mussten sie gut rationieren.
Während sich Bargon zur Ruhe legte machte Bartos sich daran die mit Lindwurmschuppen beschlagenen Rüstteile wieder anzulegen. Ein gedrücktes Gähnen begleitete ihn als er mit seinem Weib an seiner Seite das Zelt verließ um seine Wache zu verrichten. Kaum ein Wort drang über seine Lippen, noch immer entsinnte er sich der Geschehnisse welche sich vor wenigen Stunden ereilten.

Drachenzorn - der heilige Zweihänder in seinen Händen... er brauchte nur einen einzigen Hieb um den Soldaten der Landwehr in zwei blutende Hälften zu schlagen. Kaum hatte er sich umgesehen lag auch Bargons Gegner bereits leblos am Boden. Ein Zwerg überwältigte die Schützin, wahrlich der Angriff nahm ein schnelles und blutiges Ende. Der Marsch durch den Wald war anstregend und hinderlich, bis sie endlich die Lichtung erreichten die Bargon ihm einst auf der Karte zeigte. Ohne grosse Umschweife wurde das Lager aufgeschlagen. Zu dieser Zeit stieß auch Arkja mit weiteren Vorräten zu ihnen. Es war Bartos unangenehm sein erkranktes Weib bei sich zu haben, auch wenn der Loricaner in ihm ihren Kampfeswillen begrüsste, sorgte er sich um sie. Er würde gut auf sie acht geben müssen.

Sein Blick wanderte kritisch über den Rand des entfernten Waldes, er konnte kaum etwas ausmachen, zu dicht war der Busch um sie herum. Er sah weiter zu den Zwergen, diese kleinen zähen Kampfmaschienen konnten im Dunkeln besser sehen als er und der Stärke ihrer Äxte war es sich gewiss. Bartos atmete etwas erleichtert aus, es war gut diesen Clan an seiner Seite zu wissen, die Göttin hätte ihm keine bessere Hilfe stellen können.
Der morgige Tag würde neue Kämpfe bringen, neues Blut und neue Feinde. Ein grimmiges Lächeln legte sich auf die vernarbten Gesichtszüge des Loricaners.
Bartos Eskalor ist offline  
Geändert von Bartos Eskalor (28.01.2009 um 00:10 Uhr).
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Alt 28.01.2009, 12:21
#7
Syera
Reisender
 
Registriert seit: 23 Jul 2006
Beiträge: 122
Lauthals fluchend packte Syera den durchgeschwitzten Soldaten der Landwehr am Kragen und zog ihn ruckartig zu sich.
"Willst du mich verarschen?", fuhr sie ihn an. Der erschrockene Mann schüttelte heftig den Kopf, verlor aber nichts von seiner Ernsthaftigkeit im Gesicht. Es dauerte einen Augenblick, bis sich der Weibel wieder beruhigte und den Kragen losließ. Mit den Händen hinterm Rücken verschränkt trat sie im Büro des Hauptquartiers auf und ab, bis sie sich schließlich wieder an die erschöpfte Wache richtete.
"Nimm dir ein Pferd und reite zum Posten zurück. Die Soldaten sollen den Posten weiterhin absperren und niemanden durchlassen. Ich lasse Verstärkung kommen. Unternehmt nichts weiter, umsehen werden wir ins in der Umgebung später noch."
Der Soldat salutierte knapp und verschwand. Sofort griff Syera nach Schreibzeug, um Orak, Gotwin und Darok Nachricht zukommen zu lassen.


"Irgendwas ist am östlichen Außenposten passiert. Die Wachen sind verschwunden und man hat Blut gefunden. Ein Wappenrock der Landwehr trieb zerfetzt und blutbeschmiert im Wasser.
Kommt so bald wie möglich zum Stadtkern. Bis auf weiteres lasse ich die Grenze absperren und die Wachen verstärken, nicht nur am Posten. Wenn wir Pech haben, weiten die Werwesen ihren "Frieden" aus. Wir sollten uns daher umgehend beraten. Syera", steht auf den Pergamenten geschrieben. Sofort nach der Beendigung des Schreibens eilen ein paar Boten los, um die Nachrichten zu überbringen.

Nur kurze Zeit später macht sich bereits eine schwer bewaffnete Truppe nach Osten auf, um bei der Sicherung der Grenze zu helfen. Auch versammeln sich die meisten Soldaten der Landwehr im Stadtkern, um von Syera Befehle zu erhalten.

Als der neue Morgen nach dem Vorfall am Grenzposten hereinbricht, herrscht in Yew dauerhafte Alarmbereitschaft. Der Stadtkern war die Nacht über beinahe taghell erleuchtet worden, denn überall wurden weitere Fackeln angezündet und die Eingangstore von mehr Soldaten besetzt. An den Außenposten spielt sich ein ähnliches Bild ab: Weitaus mehr Lichtquellen wurden ausgehängt und die Anzahl der Soldaten erhöht. Niemand von der Landwehr schien auch nur ansatzweise Schlaf in dieser Nacht zu finden.
Und jeder der in der folgenden Zeit dem Lande Yew einen Besuch abstatten würde, wird an den Mondtoren, sowie im Osten und an der Hauptstraße gen Süden, von einer Gruppe grimmiger Soldaten begrüßt.

Noch vor Sonnenaufgang überprüfte Syera noch einmal die Sicherheit des Stadtkerns und zog sich dann ins Hauptquartier zurück. Sie wusste nicht was vor sich ging und ob die Werwesen dahinter steckten. Aber der Vorfall am Grenzposten konnten nur eines bedeuten: Gefahr für Yew!
Syera ist offline  
Geändert von Syera (28.01.2009 um 12:34 Uhr).
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Alt 28.01.2009, 21:33
#8
Maellyn
Reisender
 
Registriert seit: 13 May 2004
Beiträge: 100
Maellyn durchstreifte den Wald im Osten, beunruhigt durch Syeras Nachricht.
Die Werwesen sollten so fernab ihres Gebietes angegriffen haben? Schwer vorstellbar... Musste Yew fürchten, gezwungen zu sein an zwei Grenzen zu kämpfen?
Langsam ritt Sie auf dem Rücken des Wildpferdes auf eine kleine Lichtung zu, als sie weit entfernt etwas auf jener erblickte. Zu tief war sie in Gedanken versunken gewesen, allzu leicht war sie zu entdecken gewesen. Das Surren des herannahenden Bolzens war für ihre Ohren schrill in der Stille des Waldes, nicht weit entfernt schlug er in den Stamm einer Buche. Sie schwang sich vom Rücken ihres Begleiters und schickte das Tier davon, doch das Vorbeischnellen eines zweiten Geschosses verdeutlichte ihr, dass auch sie sich zurückziehen sollte.
Sie verschmolz mit dem Unterholz als sie sich entfernte, doch dieser Teil des Waldes war keineswegs gänzlich von ihrem Volk verlassen worden...
Maellyn ist offline  
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Alt 02.02.2009, 17:02
#9
Syera
Reisender
 
Registriert seit: 23 Jul 2006
Beiträge: 122
Jeder Fremde der in diesen Tagen versuchen würde, über die östliche Grenze das Land Yew zu betreten, musste wahrscheinlich missgünstig feststellen, dass die Landwehr den Grenzübergang gesperrt hatte. Ballen und Bündel von Stroh hatte man zu einer vielleicht nicht besonders überragenden, aber immerhin hüfthohen Blockade aufgebaut, um ein Passieren der Grenze beinahe unmöglich zu machen. Das nur die Saharess in der Lage waren, ohne viel Aufwand über diesen Weg nach Yew einzukehren, konnte niemand von ihnen wissen. Dabei war es nur ein Passwort, mit welchem einen die Wachen durchließen. Doch so wurden die Unwissenden wieder fortgeschickt. Vielleicht fiel ein paar von ihnen, unter Flüchen oder Verwünschungen auf, dass neben dem steinernen Grenzposten ein großer Platz für Lagerfeuer errichtet worden war, daneben lag im Schutz des Windes ein Haufen voller vertrockneter Blätter.

An den Mondtoren spielte sich ein ähnliches, wenngleich milderes Bild ab. Die Wachen dort kontrollierten einen Jeden aufs Strengste, was zur Folge hatte, dass Würdenträger (ausgenommen die Mitglieder des Templerordens) oder Soldaten nicht durchgelassen wurden. Unbescholtene Besucher konnten ihren Weg weiter fortsetzen.

Diejenigen, die dies taten oder überhaupt noch wollten, würden spätestens am Stadtkern feststellen, dass sich die Yewer vor irgendwas zu schützen versuchten. Denn die Tore des Stadtkerns waren mit massiven Holztüren gesichert und die Wachen über jenen verdoppelt worden. Zwar war es nach wie vor möglich, den Stadtkern zu betreten, doch gelang dies nur noch unter den strengen Augen der Landwehr, die im Gegensatz zu früheren Zeiten weitaus misstrauischer und auch vorsichtiger geworden war.
Syera ist offline  
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Alt 02.02.2009, 22:38
#10
Khazal
Reisender
 
Registriert seit: 21 Nov 2008
Beiträge: 48
Still war nun die Nacht, der Mond kaum zu sehen. Der Wald schien zu ruhen, doch Khazal lag noch mit offenen Augen auf seiner Matte.

Immer wieder geisterte die Szene durch den Halbschlaf seines Bewusstseins: gefletschte Zähne und aufgerissene Mäuler überall um ihn herum. Wäre da nicht die sorgsam gefertigte Rüstung gewesen, sie hätten wohl auch ihn zur Strecke gebracht. Rhadonox, sein treuer Begleiter über viele Jahre, hatte gescheut und um sich getreten. Doch was konnte so ein Tier schon gegen so viele Bestien machen?

Nochmal atmete er tief ein und liess die Luft ganz aus seinen Lungen entweichen. Dann rollte er sich zur Seite, blickte nochmal zur schlafenden Zwergin neben ihm und schloss auch die Augen.
Khazal ist offline  
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Alt 02.02.2009, 22:42
#11
Bargon Ferilan
Reisender
 
Registriert seit: 12 Sep 2007
Beiträge: 936
Beinahe wie eine Statue saß er da, den Blick immer wieder zwischen Straße und Wald hin und her schweifend. Jetzt hieß es sich verstecken bis die Wunden geheilt waren. Auch er hatte einige Kratzer abbekommen wo sich die scharfen Zähne der gewaltigen Wölfe durch die Ringe seiner Rüstung gebohrt hatten. Die, die schlimmer verletzt waren brauchten Ruhe. Verfluchte Werbiester. Wie auch immer die Yewer mit ihnen klar kamen, es blieb Bargon ein Rätsel.
Hoffentlich würde das Feuer in dem die das alte Lager zurück gelassen hatten sie lang genug beschäftigen. Mögen diese verfluchten Späher in allen neun Höllen schmoren! Gleichzeitig! Die Lichtung wäre perfekt gewesen und nun hatten sie sie aufgeben müssen für ... für lumpige Matten auf harten Wurzeln. Das würde die Stimmung sicherlich nicht heben. Seine zumindest war schon gedrückt.
Verfluchter Wald, verfluchtes Yew. Wenn nicht Lorica wäre und nicht ein größeres Ziel in seinen Gedanken Platz beanspruchte, dann würde er seinem Unmut lauthals Stimme verleihen. Im wahrsten Sinne. Aber so brütete er vor sich hin.
Ein schrecklicher Verlust mit dem Lama. Sie würden noch öfter mit schmerzenden Muskeln ihr Lager aufschlagen, weil das Tier nicht mehr zum tragen da war. Hoffentlich hatte der riskante Zug in das Gebiet der Werwesen den gewünschten Erfolg. Es war ihm lieber als wenn er Bürger bluten lassen müsste. Ein auf Blut gebauter Sieg war sicherlich befriedigend, bei Lorica, aber auch mit Sicherheit nicht so beständig.

Er wendete den Blick und schaute über das provisorische Lager. Kein verräterisches Zelt, keine glühende Feldesse, nur Schlafende unter Büschen und Bäumen. Er musste gut aufpassen, dass sich niemand näherte und nahm darum regelmäßig einen Schluck aus der kleinen Phiole mit dem Nachtsichttrank. Die gute Laune von zuletzt war beinahe verflogen, nun kämpften angespannte Wachsamkeit und Nervosität um einen Platz in seinem Inneren. Sie mussten einfach Erfolg haben.
Bargon Ferilan ist offline  
Geändert von Bargon Ferilan (03.02.2009 um 16:53 Uhr).
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Alt 02.02.2009, 22:54
#12
Xitolosch
Reisender
 
Registriert seit: 16 Dec 2008
Beiträge: 3
Wahrlich würde es eine unruhige Nacht werden. Die Glieder schmerzten ihm vom Marsch durch den Wald. Trotz seiner Größe machte ihm das Unterholz zu schaffen und er war froh endlich rasten zu können.

Der spontane Angriff der Werwesen hatte erste Verluste und Verletzungen eingebracht. Das Lama wurde gerissen und auch Xitolosch hatte deutliche Furchen, gezogen von Krallen, im Gesicht. So gut es ging verband er eben jene Verletzungen notdürftig mit einer, in einem Heiltrank, getränkten Bandage und lehnte sich gegen den Stamm des Baumes, unter diesem er es sich gemütlich gemacht hatte.

Nächstes mal würde er sich für die Verletzung bei den Werwesen revanchieren, er würde ihnen das Genick und und den Schädel mit seinem Kriegshammer zertrümmern und sie ihre eigene Medizin kosten lassen. Die Wut, die in ihm aufstieg machte es ihm unmöglich in dieser Nacht über mehr als ein einfaches Dösen hinaus zu gelangen.

Der einzige Trost der ihm blieb, war die Gewissheit dass die, welche das alte Lager besuchten, eine entsprechende Nachricht erhielten - das erschlagene Reittier der nächtlichen Besucher würde ihnen mehr als verdeutlichen, dass sie es ernst meinten.
Xitolosch ist offline  
Geändert von Xitolosch (02.02.2009 um 22:55 Uhr).
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Alt 03.02.2009, 07:05
#13
Arkja Eskalor
Reisender
 
Registriert seit: 09 May 2004
Beiträge: 400
mit einem zufriedenen Grinsen im Gesicht schloss Arkja im Arm ihres geliebten Ehemannes die Augen.

Es war ein tolles Gefühl wieder Seite an Seite mit ihm zu kämpfen und dabei zu wissen, dass die beiden nach wie vor jedes Wesen niederkämpfen zu können, welches sich ihnen in den Weg stellt.
Es war so weit, die Zeit des häuslichen Lebens war - zumindest vorübergehend - vorbei.
Der Gedanke an die bevorstehenden Tage, an das was kommen würde, ließ Arkjas Herz schneller schlagen und die Laune ist so gut, wie sie schon lange nicht mehr.
Beide Wachen an den Reisetoren waren innerhalb weniger Sekunden getötet, der erste hätte keine Chance zu überleben, die zweite Wache hätte ein weiterer Gefangener werden können, wenn er nicht so blöd gewesen wäre seinen Mund auf zu machen ... da musste der Kopf ab von den Schultern.
Es wird nur eine Frage der Zeit sein, bis die beiden toten Wachen gefunden werden ... wobei die meiste Zeit erstmal der Bekämpfung des Feuers gelten wird, auf denen die Ernte in Flammen gesetzt wurde.

Ja, das war ein guter Tag und es würden weitere gute Tage folgen.
Arkja Eskalor ist offline  
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Alt 04.02.2009, 11:55
#14
Bartos Eskalor
Reisender
 
Registriert seit: 20 Apr 2006
Beiträge: 621
In dieser Nacht bekam Bartos wenig Schlaf. Was weniger an den harten Ästen und Wurzeln unter seiner Schlafmatte lag als an der übermannenden Stille die sie Umgang. Verfluchte Werwesen... eine ganze Meute aus Wölfen haben sie ihnen aufgehetzt, es war wie damals als er mit Darok und Jungs in ihr Gebieht vorgedrungen war. Doch die Bestie war diesmal nicht aufgetaucht, der Weisse... und auch wenn Bartos sich danach sehnte jene Kreatur zu erlegen, wusste er genau, dass sie großes Glück gehabt haben, dass dies nicht der Fall.
Dennoch zeigte man dem gut gerüsteten Trupp, dass er nicht willkommmen war. Noch immer lag des Geräusch brechender Bäume in seinen Ohren. Es waren drei oder vier Titanen, doch die erfahrung der Loricaner sowie der Zwerge sprach für sich. Zu dumm und zu langsam als dass sie es mit geübten Kriegern aufnehmen konnten.
Bartos merkte gar nicht wie sich ein wölfisches Lächeln auf seine Miene schlich. Je länger er in diesen Gefilden verweilte, so intensiver merkte er seine eigentliche Abneigung gegen dieses verwilderte Gebiet. An Yew lag ihm wahrlich nicht, viel mehr was es die Herausforderung... der Kampf, der ihn in dieses Land rief.
Bald würde die wahre Schlacht losgehen, der Kern von Yew wird nicht leicht zu nehmen sein, doch was sollten jene Mauern aus Holz schon ihrer Kriegsmaschienerie und den Brandbomben der Zwerge entgegen setzen?
Die Zeit würde es zeigen...
Bartos Eskalor ist offline  
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Alt 05.02.2009, 23:06
#15
Aomi Mar
Reisender
 
Registriert seit: 06 Sep 2008
Beiträge: 141
Wie es mit ihr abgesprochen war, stand sie nach 4 Stunden auf, bereitete frischen heissen Tee und brachte diesen zum Lager. Das wiederholte sie wieder als 5 Stunden vergangen waren und würde sie nun wiederum nach jeder 6ten Stunde vorbeibringen. An Schlaf war für sie kaum zu denken vor lauter Unruhe wobei sie zwischendurch immermal wieder in einen Dämmerzustand verfiel, weil sie von der Müdigkeit übermannt wurde. Das Lager erreichte sie aber dennoch immer zur vereinbarten Zeit.
Aomi Mar ist offline  
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Alt 05.02.2009, 23:55
#16
Nadirah Jin Zaykah
Reisender
 
Registriert seit: 11 Jul 2005
Beiträge: 628

~Aufbruch nach Yew~

Die letzten zwei Tage war Nadirah ununterbrochen unterwegs, hatte dies und das rangeschafft, hundertmal die Ausrüstung überprüft, und dann das schwerste in Angriff genommen was ausstand. Sich von Jaelle zu verabschieden, ihr Mut zuzureden und sie zu Gehorsam gegenüber den übrigbleibenden gebeten.
Sie wusste, dass das Zeltlager der Shazirah noch immer gut geschützt war, von den Totems abgesehen. Selbst wenn sie fallen würde, wüsste sie Jaelle in guten Händen.
Dann lag der Ritt nach Yew an, Avdin und Calasume kamen direkt mit, der Großteil der Ausrüstung hatten sie direkt mitgebracht, wenngleich sie tagsvor immer mal wieder etwas nach Yew gebracht hatte. Sie waren leicht bepackt gewesen, Lederrüstung, Metallrüstung, Waffen und Schlafrolle.
Sie hatte alle vorgewarnt, es würde kalt, nass, eklig und unbequem werden, doch sie waren bereit es auf sich zu nehmen, ohne Murren. Sie hoffte nur inständig auf gute Verpflegung, heißer Tee war so ungefähr das Wichtigste was sie sich vorstellen konnte, da sie selbst kaum ein Feuer anzünden konnten.

~Ankunft in Yew~

Sie waren verspätet eingetroffen, doch Maellyn und Syera sassen noch im Rathaus, die dort empfangenen Neuigkeiten ließen sie unruhig werden. Zwerge seien unter den Feinden hieß es. Im Grunde konnten es nur die Tokkrasch sein, sie propagierten ihre Kampferfahrung wo sie nur konnten, hängten sie an die große Glocke, um so Aufträge zu erschleichen. Zweifelsohne stand sie mit jenen auf Kriegsfuss. Dieser Clan war für sie der Abschaum schlecht hin, seit sie vor vier Jahren ihre Schwäche ausgenutzt hatten. Zumal sah es ihnen ähnlich, feige und hinterhältig durch den Wald zu schleichen. Angeekelt dachte sie kurz daran wie diese Knirpsin im Dreck rumgekrochen war, als die ersten Wehen sie geplagt hatten. Schnaufend unterdrückte sie ihren Ärger, dafür war nun kein Platz. Menschenkrieger seien an ihren Seiten hieß es, doch das konnten allemöglichen sein, und wie Calasume schon sagte ein Mensch sah aus wie ein anderer. Im ersten Moment hatte sie eine vage Vermutung, doch jene verwarf sie rasch. Die Personen die sie vermutete konnten es sich kaum wirklich leisten, sowas wie hier aufzugreifen, zumal es ihnen nicht ähnlich sah feige aus dem Hinterhalt anzugreifen und sich hernach wieder zu verstecken. Sie hatte kurz mit Maellyn und Syera gesprochen als sie auch schon wieder los musste. Überzeugt legte sie die Verantwortung in Calasumes Händen, sie würde wissen was zu tun ist, zumal sie ihr auch eine Liste gab, sie kannte ja ihre Vergesslichkeit und wusste durchaus damit umzugehen. Wichtiges immer wiederholen lassen, kurzfristiges Aufschreiben.
Avdin ging derweil demnach was ihr am Besten lag, eine Esse war aufgebaut, eine Lagerkiste und sobald sie aus dem Zeltlager zurück war würde noch eine Besprechung anstehen.

~Abschied von den Shazirah~

Amarah und Fayonnah waren da, die anderen auf ihren Posten. Sie hatte lange überlegt, ob sie viel sagen sollte, doch sie klärte die beiden am Ende doch nur darüber auf, was mit ihren Überresten passieren sollte, wer ihren Platz einnehmen sollte und was der Stamm als nächstes tun sollte. Amarah war alles andere als erfreut, sie reagierte wie immer, wenn sie Angst bekam - zornig. Fayonnah hingegen bewahrte Ruhe nach Außen, wenigsten die Beiden würden ihr den Abschied nicht allzu schwer machen. An Fayonnah gingen noch die letzten Instruktionen für die Nachhut, wie jene sie finden würden, wie jene durchkamen und das Passierwort.
Nein sie hatte nicht vor gehabt, als Kanonenfutter zu enden und sie hatte viel dafür getan, um es zu verhindern und gegebenenfalls sich zu rächen.
Noch einmal lag sie mit ihren Schwestern in den Armen, hörte sich Drohungen bezüglich ihres Ablebens an und Versprechungen zu ihrer Jüngsten. Dann schnalzte sie mit der Zunge und ihre Stute gallopierte los.
Sie war vorsichtig, vor allem nachdem sie Tierkadaver auf ihrem Weg fand, doch es nützte alles nichts sie musste nach Yew, so oder so.

~ Eintreffen in Yew~

Darok war da, Syera war da, Aomi war da und die Shazirah waren da. Die ganze Nacht über diskutierten sie, planten und verinnerlichten diesen Plan bis jeder ihn in und auswendig aufsagen konnte. Nichts desto trotz würden sie wohl alle im Zweifelsfall improvisieren müssen, das war jedem bewusst hoffte sie.
Mit Darok war sie Rasch einer Meinung, sie wusste das er Strategie nicht unterschätzte und gemeinsam reiften sie ihren Plan weiter aus. Sie hatten einige Vorteile zusammengekratzt. Die Frage würde sein, ob sie zum Einsatz kamen.
Der Morgen graute als sie sich einig und sicher waren, den meisten rauchten die Köpfe, sie selbst spürte die Anstrengung in Form von Hitze in ihren Wangen glühen, Darok, naja er drehte etwas ab, doch das kannte sie ja schon. Auch er teilte ihre Abneigung, nein den Hass gegen diese ehrlosen Knirpse, das würde von Vorteil sein, davon ab schien es ihr das er eine Ahnung hatte, als er hörte, das keine Forderungen und keine Gründe bislang genannt wurden, doch er schwieg.
Nadirah vertraute dem "Dicken" wie sie ihn mehr freundschaftlich als auf Tatsachen beruhend für sich nannte, es waren jetzt mehr als ein Jahrzehnt in denen sie sich kannten. Sie hatten ihre Reibereien, doch im Ernstfall war auf ihn Verlass, das wusste sie.
Als sie aus dem Rathaus austrat, schlug ihr die kalte Ronoxluft entgegen, sie tat gut, doch bedauernd ahnte sie, das jene Kälte ihr noch zu schaffen machen würde.
Calasume, Avdin und sie traten an die Lagerkiste, jede nahm ihre Schlafrolle und sie suchten das Stadttor auf.

~Das Lager~

Es war abgesprochen gewesen, Lager zu beziehen, sie hatten ohne Umschweife damit begonnen und sie übernahm die erste Wache. Kurz kam Aomi vorbei wie es abgesprochen war und versorgte sie mit heißem Tee. Leise wurden die letzten Worte gewechselt und sie bat Aomi in weiteren vier Stunden leise zu kommen, dann wenn Cala sie ablösen würde und auch den Rest des Plans würde sie umsetzten. Nachdem Calasume die Augen schloss, Aomi gegangen war, machte sie sich auf den Weg, Avdin war noch wach und ihre erste Patroullie lag an. Das erste Stück mit Syera teilend, huschte sie leise von Schatten zu Schatten wärend um sie herum alles heller wurde ob des Tages. Weiter unten hörte sie bereits leises knacken und wusste worum es sich da handeln würde. Morgen würde es weitergehen..
Sie setzte sich nach ihrer Patroullie auf einen Stein, öffnete die kleine Ölflasche, legte eine Bandage zurecht und zog den Schleifstein in ruhigen gekonnten Bewegungen über die Klinge. Es sollte lange so weiter gehen ehe sie anfangen würde jene zu ölen....
Nadirah Jin Zaykah ist offline  
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Alt 06.02.2009, 10:20
#17
Fayonnah jin Lya
Reisender
 
Registriert seit: 03 May 2007
Beiträge: 14
* Gerade hatte Nadirah das Lager verlassen. Fayonnah entsann sich der Ruhe und des Friedens die nun seit einiger Zeit geherrscht hatten.. seit die Finsternis vorüber war. Doch jetzt standen die Zeichen wieder auf Krieg. Kaum hörbar seufzte sie, als Amarah gegangen war um nach Yaelle zu sehen und sich zur Ruhe zu begeben. Doch nun war nicht die Zeit, um zu verzagen, es gab noch einige Dinge vorzubereiten für das was kommen würde.*
* Ihr Blick wanderte über das Lager, und sie entschloss sich, sich zu einer der Schwestern zu gesellen, welche gerade Wache hielt.*
Schwester...,
* begann sie mit ruhiger Stimme, *
sollte eine der unsren Aufbrechen nach Yew, so schicke sie bitte zu mir, es gibt noch einige Dinge, welche es zuvor zu besprechen gilt. Und wenn du ein Feuerwerk im Süden erblickst... muss ich sofort davon erfahren.
* Die Wache nickte ihr zu und richtete dann ihren Blick wieder auf den Wald, welcher das Lager umschloss. *
* Fayonnah hingegen begab sich in ihr Zelt, um ihrerseits Vorbereitungen zu treffen. Das Feuerwerk am Himmel im Süden würde vom Beginn der Kämpfe künden, so hatte Nadirah gesagt. Dann musste alles bereit sein... Fayonnah legte ein paar neue Holzscheite in das Feuer und warf einige wenige Kräuter hinzu, welche alsbald in einem sanften Rauch im Zelt sich ausbreiteten. Sie mischte etwas frische blaue Farbe an, und legte ihre Kleidung ab. Nun begann sie, mit dieser Farbe, Linien und Zeichen auf ihren Körper zu ziehen. Jene sollten den Blick der Geister auf sie lenken, wenn es soweit war... Als sie damit fertig war, und die Farbe getrocknet, legte sie ihr ledernes Bustier mit der Halskette aus Tierkrallen an und den langen, offenen Lederrock. Den Umhang der Saharess legte sie sich zurecht; ebenso ihren Stab, welcher am oberen Ende ein Bündel aus Krallen, Tierknöchelchen und Federn trug, welches bei jeder Bewegung des Stabes ein leises Rasseln von sich gab. *
* Sie setzte sich ans Feuer und schloss die Augen. Sie ging in sich, suchte nach der inneren Ruhe, welche sie bald brauchen würde...*

* So eine der Schwestern, welche sich zur Abreise nach Yew vorbereitet, zu ihr kommt, wird sie sie hereinbitten, um ihr einige Dinge mitzuteilen... *
Nadirah bat mich, dir einige Dinge zu sagen, ehe du aufbrichst, Schwester. Es ist zum einen wichtig, dass du die Kleidung der Shazirah trägst; daran wird man dich vor Ort erkennen. Ebenso gibt es ein Passwort, welches du nennen musst um eingelassen zu werden.
*Fayonnah winkt die Schwester etwas näher heran um ihr jene Details ins Ohr zu flüstern., welche in keinem Fall an falsche Ohren geraten dürfen*
Ebenso denke daran einige Dinge mitzunehmen. Lederkleidung, eine Schlafrolle, zusätzliche Verpflegung, sowie je 10 Barren der Metalle aus denen deine Ausrüstung besteht; falls Reparaturen anfallen sollten.“
* Sie legt eine kurze Pause ein, und ihre Stimme scheint nun etwas ernster, als sie weiterspricht.*
Nadirah hat Anweisungen hinterlassen, was mir ihr geschehen soll, sollte sie fallen, was natürlich keine von uns wünscht. Doch sollte es passieren, will sie, das ihr Körper hier her gebracht wird. Die Riten unsrer Ahnen sind die einzigen, welche ihr zukommen sollen. Keine Priester sollen ihren Körper segnen oder sonstiges damit tun. Calasume und Caitlynn sollen die Führung des Lagers in diesem Falle übernehmen, bis die Zeit der Trauer vorüber ist. Was danach kommt, werden wir sehen.
* ein leises Suefzen ist von ihr zu hören. *
Ebenso, so sagte sie, dass die Yil'daner in diesem Fall ihre Rache ausführen werden, also bitte halte dich dann etwas zurück, ja? Nun wünsche ich dir eine Gute Reise.. mögen die Geister dich geleiten. Und wisse dass ich euch beistehen werde, wenn der Kampf beginnt.
* Fayonnah nickt der Schwester noch einmal zu, schließt dann aber wieder die Augen, atmet tief und gleichmäßig durch und wartet...*
Fayonnah jin Lya ist offline  
Geändert von Fayonnah jin Lya (06.02.2009 um 11:08 Uhr).
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Alt 06.02.2009, 18:22
#18
Syera
Reisender
 
Registriert seit: 23 Jul 2006
Beiträge: 122
Gähnend rollte sich Syera in ihrer Schlafrolle auf die andere Seite, bevor sie sich ein paar Minuten später mühsam aufrichtete. Es war ein kalter und feuchter Morgen, die Sonne war noch nicht aufgegangen. In der Nacht schien es geregnet zu haben, nicht viel, aber immerhin genug, um für erhöhte Feuchtigkeit zu sorgen.
Mit einem sachten Nicken löste sie Leif von seinem Posten ab, der sich daraufhin mit Augenringen in seine Schlafstätte verzog, unter einem Busch gelegen. Syeras eigene Schlafrolle befand sich zwischen den dicken Wurzeln eines Baumes. Ebenso wenig bequem, aber immerhin war sie noch daran gewöhnt. Irgendwo, für sie selbst im Moment nicht sichtbar, befand sich noch ein weiterer ihrer Kameraden, doch in der Dunkelheit und dem Geäst war er nicht auszumachen. Es beruhigte Syera ein wenig, dass sie Leif und die anderen verbliebenen Soldaten, von Posten außerhalb des Stadtkerns, in ihrer Nähe wusste. Nur der östliche Grenzposten bildete da eine Ausnahme. Nach den Überfällen auf die Mondtore hatte der Weibel alle Soldaten zurück beordert, um nicht noch weitere Verluste hinnehmen zu müssen. Die Angreifer wussten was sie taten, vereinzelt irgendwo eine Stelle zu halten brachte nichts mehr. Vielleicht war es ein Fehler, die Mondtore unbewacht zu lassen, aber es gab so oder so genug Möglichkeiten, nach Yew oder hinaus zu gelangen.
Es schienen beinahe Ewigkeiten zu vergehen, bis sich eine Gestalt an der Palisade entlang an das Lager heranpirschte und Syera schließlich mit einem müden Salut begrüßte. Diesen erwidernd, griff sie leise nach ihrer Tasche und verließ das Lager. Obwohl ihr ebenfalls ein jenes zugeteilt war, konnte sie sich nicht dauerhaft dort aufhalten. Es gab noch genug anderes zu tun, alle Zeit aber, die sie nicht anderweitig nutzen musste, verbrachte sie dort. Wie es abgesprochen war.
Im Schutze der Dunkelheit und Umgebung huschte sie zurück zu einem der Tore am Stadtkern und betrat diesen. Ihr Blick fiel kurz auf ein paar neu angekommene Flüchtlinge, die zwischen den Tischen und Bänken auf einfachen Matten schliefen. Neben ihnen lagen, wenn überhaupt, ein paar Taschen oder Säcke, nicht mehr. Ein Lagerfeuer, ein paar Meter weiter, brannte gerade aus. Weitere Bürger Yews befanden sich im Heilerhaus, wo Arkin mit breiten Augenringen auf einem Stuhl hockte und sich leise mit ein paar von ihnen unterhielt. Der Lichtschein des Fensters fiel matt nach draußen. Schweigend zog Syera an diesem vorbei zum Hauptquartier. Neben der Tür lehnten bereits viele angespitzte Pfähle, die sie schon bald um die Tore herum in den Boden rammen würden. Allzu viele mussten nicht mehr angespitzt werden. In dem großen Gebäude selbst, war es leer. Jedenfalls was die Menschen betraf, denn die Soldaten der Landwehr wechselten zu dieser frühen Stunde ihre Schichten ab. Nur die vielen Kisten, Fässer, Holzscheite und noch Anderes, bevölkerten nun den Stützpunkt der Landwehr. Vermutlich nicht mehr lange, denn auch sie würde es bald zu verbauen gelten. Die Tore mussten noch weiteregesichert werden, innen wie außen. Ebenfalls die Palisade, glücklicherweise war diese aber unter dem nächtlichen Regen von allein benässt worden. Sobald es wieder trockener werden würde, musste man sie mit Wasser aus dem Brunnen feucht halten. Einen Brand konnte man nun alles andere als gebrauchen.
Die Türen öffneten sich und eine kleine Gruppe von Soldaten betrat das Hauptquartier. Syera hatte die letzte halbe Stunde damit verbracht, noch weiter die Vorräte durchzugehen und einzuteilen. Sie begrüßte ihre Kameraden müde und hieß sie an, nach etwas Schlaf damit zu beginnen, die Pfähle vor den Toren in den Boden zu rammen. Bis das restliche Holz auch noch angespitzt war, würde man sicher damit fertig werden.
Einige Zeit später machte Syera noch einen kurzen Rundgang von Tor zu Tor, doch die anderen Lager um den Stadtkern herum konnte man trotz der aufgehenden Sonne nicht ausmachen. Mit frischem Proviant kehrte sie dann schließlich zu ihrem eigenen Posten zurück, um wieder die nächste Wache zu übernehmen.
Syera ist offline  
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Alt 06.02.2009, 20:05
#19
Hallvard Ragnar
Reisender
 
Registriert seit: 04 Jun 2008
Beiträge: 344
In den letzten Tagen wirkte Hallvard ernst und nachdenklich. Er sprach weniger als sonst und auch wenn ihm der Schlaf fehlte, so wirkte er doch wacher denn je. Wir es ihm von seinem Herren aufgetragen wurde, kümmerte er sich um den Schutz von Aomi. Er folgte ihr auf Schritt und tritt, wurde zu ihrem zweiten Schatten. Nur wenn Aomi sich im Haus aufhielt, nahm sich der Nordmann einige Momente für sich. Dann zog er eine Flasche besten Yewer Met aus seinem Beutel, entkorkte die Flasche und schwenkte die trübe Flüssigkeit in der Flasche hin und her. Nach einer weile kippte er das Getränk vor sich auf den Boden und murmelt unverständliche Worte. Nach einiger Zeit hebt er seine bedächtig gesenktes Haupt wieder an und spricht in klaren Worten seinen Blick gen Himmel gewandt.

"Ein klarer Geist, zum Kampf bereit. Nehmt mein Opfer und steht mir bei.*
Hallvard Ragnar ist offline  
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Alt 07.02.2009, 15:38
#20
Avdin Llyrnal
Reisender
 
Registriert seit: 28 Jun 2007
Beiträge: 158
sie wirkte jeden Tag angespannter, versuchte jedoch sich vor den anderen Shazirah oder Yewer Soldaten nichts anmerken zulassen. Ihr Tages Ablauf war immer der selbe. Sie stand auf, ging zur Esse und arbeitete ab was ihr die Soldaten brachten. Zum Glück kamen die Männer ihrer Bitte nach, sie brachten die Ausrüstung zu ihr sollten sie mal eine Pause haben. Doch in den Momenten in denen nichts zu tun war versteckte sie sich irgendwo im Stadtkern und versuchte sich zu sammeln, die Angst vor dem was kommen könnte aus ihrem Geist zu vertreiben. Sie wusste das das nichts bringen würde, da sie nicht gut war in solchen Dingen. Doch für den moment beruhigte es sie, und sie konnte ihre Fassade weiter aufrecht erhalten. In dem Fall in dem sie nichts zu tun hatte ging sie ins Heilerhaus, und versuchte Arkin so gut es ging unter die Arme zu greifen.
Avdin Llyrnal ist offline  
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Alt 12.02.2009, 22:43
#21
Bargon Ferilan
Reisender
 
Registriert seit: 12 Sep 2007
Beiträge: 936
Gerade hatte er sein Säckel wieder gepackt, eine trockene Decke, ein paar Flaschen Bier, neues Waffenöl und Lumpen. Bald ging es wieder zurück, das neue Lager aufschlagen um sich kurz zu sammeln und dann der letzte Schlag. Die Entscheidung. Entweder wehte über Yew das Banner der Loricaner oder es lag, getränkt vom Blut der Eroberer, im Dreck.
Zuletzt hatten sie Vieh getötet und weitere Felder den Flammen übergeben. Noch würden ihre Vorräte sicherlich reichen, aber jemand würde sich in nicht allzu ferner Zukunft um die Felder kümmern müssen. Die yewer Bauern würden sich nicht mehr lang nur verstecken können, sie würden raus müssen, wenn sie nächstes Jahr ihre Mäuler stopfen wollten. Hoffentlich würde das den nötigen Druck auf den Rat ausüben. Auf die Hochverräter. Bargon starrte eine Weile ausdruckslos an die Wand. Das Herzogtum übte auch Druck auf Yew aus. Das konnte gut oder schlecht sein. Möglicherweise würden sie Kämpfen wie Ratten, die mit dem Rücken zur Wand standen. Na immerhin, das wäre ein Kampf, der die Aufmerksamkeit der Göttin erregen würde. Und letztendlich zählte nur das.
Bargon Ferilan ist offline  
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Alt 17.02.2009, 08:33
#22
Bartos Eskalor
Reisender
 
Registriert seit: 20 Apr 2006
Beiträge: 621
Der matte Schein welcher von den goldenen Kohleschalen ausging war ein bedrohliches Licht auf die kriegerischen und grimmigen Züge des Loricaners. Er kniete vor dem Abbild seiner Göttin, das Haupt gesenkt, seine Klinge ehrfürchtig auf beiden Hände.
Es war unüblich, dass ein Streiter der Göttin des Blutvergießens das Gebet suchte, reichte es doch seid je her vollkommen einen Schlachtruf zu ihren Ehren auszustoßen oder gar eine Siegeshymne zu singen. Doch für Bartos war es mehr als ein stumpfes Gebet. Ein Kampf stand bevor und in jenen Augenblicken der stillen Verehrung konnte er alle weltlichen Laster von sich weisen und die Feuer seines Kampfeswillens schühren.

„Lorica meine Herrin,
eine weitere Schlacht steht bevor, ein weiteres Mal werden deine Mannen Sieg und Ruhm ernten, auf dass ihre Pfade getränkt sein mögen mit dem Blut ihrer Feinde!
Richte dein göttliches Auge auf uns, Klinge des Todes, und labe dich am Werk deiner Streiter!
Mein Leben für den Kampf, der Kampf für den Ruhm Loricas!“


Er öffnete die Augen, sein Blick wanderte über die Opferbecken, gefüllt mit dem Blut wildester Bestien, auf zu jenem prunkvollem Schaubild seiner Herrin. Yew… dort sollte er ein weiteres Mal seine Klinge erheben. Bartos hoffte, dass jene letzte Schlacht mehr Herausforderungen bereit hielt, als es dieser Kampf bislang tat. Die Landwehr Yews war kein sonderlich starker Gegner, doch war es ihre Masse und vor allem ihr Kommandant, die eine Gefahr für darstellen konnte. Darok… lange war es her, zu lange, denn die Umstände ihres Wiedersehens waren unerwartet. Und doch beschlich den brachialen Krieger ein Gefühl der Vorfreude, wenn er daran dachte sich mit ihm messen zu können. Er war sich bewusst, dass dieser Kampf seinen Tod mit sich führen konnte, doch dies war das Schicksal eines Loricaners und das seiner Brüder. Bartos war ein brutaler und erbarmungsloser Kämpfer, er würde seinem alten Freund nichts schenken und dessen war es sich gewiss – dieser wusste darum…
Bartos Eskalor ist offline  
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Alt 23.02.2009, 21:39
#23
Arkja Eskalor
Reisender
 
Registriert seit: 09 May 2004
Beiträge: 400
*nachdem die Schlacht in Yew gewonnen war und das Begrüssungsgeschenk nach Britain versendet wurde, machten sich die neuen Herren von Yew daran, der Landwehr die Waffen abzunehmen.
Ihnen wurde mitgeteilt, dass sie ihren Eid auf die neuen Herren erneuern dürfen, es ihnen aber frei steht auchso weiter in Yew zu leben, solange sie sich nicht gegen die neuen Herren auflehnen.*
Arkja Eskalor ist offline  
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