[Rollenspiel] Steigender Drache auf schwarzer Rose

[Bargon Ferilan]

Die Nacht auf den 2. Estif. Schwere Stiefel marschieren über den Steg von Valarians kleinem Hafen und nur mäßig wird das Rasseln von Ketten und Scheppern von Plattenteilen vom Meer überdeckt, als eine kleine Truppe von der Fähre steigt und sich der Insel zuwendet. An jeder Fackel und jeder Laterne, die sie passieren leuchtet das dunkle Blutrot der Freischar auf und der aufsteigende Drache droht vo den Schärpen. Ohne lang inne zu halten wird direkt auf die verwaist stehende Hafenwachanlage zugesteuert und nur wenige Momente später ist die Mauer unter Bewachung, die Hafenglocke mit einer Wache besetzt und die Türen zu dem Torhaus versperrt. Nur der Schreiner der Insel sieht die Freischärler mitten in der Nacht kommen, angetan in Kriegskleider, aber auch dieser zieht nach einem kurzen, abweisenden Gespräch von dannen. Die Männer und Frauen aus dem Wald machten es sich in aller Windeseile in dem Torhaus häuslich und nur noch die Wachen vor der Tür und auf dem Dach, die stoisch ihren Dienst versehen, zeugen von der blitzartigen Besatzung.
So jemand fragt, so wird er des Weges verwiesen. Den Wachen wurde befohlen bis Sonnenausgang nicht über die Anwesenheit der Schar zu reden. Aber sobald es soweit sei, werde Herr Ferilan das Wort an Valarian richten. Und es wären nur noch wenige Stunden Dunkelheit, bis Licht in die Sache käme.

[Ramirez Decram]

Hecktisches treiben war auf der Burg Decram zu erkennen nach dem die Belagerung des Hafens erkannt wurde. Boten, auf dessen Brust die schwarze Rose prangt, haben sich in der Dämmerung der Morgenstunde auf dem Weg gemacht und an den Häusern Valarians geklopft um die Nachricht zu verbreiten.

"Valarian wird belagert, eine militante Gruppe hat den Hafen eingenommen, ein jeder gewappnete Soldat, ein jedes schutzbedürftiges Mitglied soll sich in der Burg Decram versammeln um sich dem Feind zu widersetzen."

Kaum ist die Nachricht verklungen und die Wirkung der Worte kaum eingetreten entschwinden die Boten weiter zu eilen, dem nächsten Bewohner diese Mitteilung zu überbringen.

Es dauerte nicht lang bis die ersten Brüder und Schwestern sich aufmachten zur Burg. Gerüstet und mit Wappenrock, mit ihrem wichtigsten Hab und Gut.

Der Orden würde sich diesem gewaltvollem Eingriff widersetzen.

[Zana Tul]

*Harsche Befehle hallen an den Mauern des Hauptquartiers der Freischar wieder als die rothaarige Südländerin den Großteil der Truppen der yewer Soldaten um sich schart... bald würden ihre Schritte auf dem Kopfsteinpflaster der Nordstadt widerhallen wenn Sie sich auf den Weg machen... nach Valarian*

[Borias Larun]

Mit rasselnden Ringpanzern marschieren die zwei Bannerführer mitsamt vier weiteren Soldaten von der Fähre herunter und gesellen sich zu den schon stationierten Mannen auf der Wehrmauer. Grinsend beziehen sie ihre Posten und überbringen sogleich Nachricht zur Burg Decram.

[Beofin Thjold]

Ein recht seltsamer Anblick mag es sein. Zwischen den gerüsteten Soldaten der Freischar, steht eine in leichtem Leder gekleidete Frau. Ihre roten Locken wehen im Wind der Küste, als sie der Gruppe Freischärler, angeführt von ihrem Mann, hinterher sieht, wie sie in Richtung Burg Decram abmarschieren. Ihr Blick richtet sich zum Himmel und sie stimmt ein leises Gebet an die Götter an. Nach einer Weile mag sie sich umwenden und zurück in das Wachhaus gehen, wärend die Soldaten auf der Wehrmauer weiter stoisch ihren Dienst tun und Insel und Hafen beobachten.

[Angelina Decram]

Als Angelina von all dem erfährt sorgt sie sogleich dafür, ihren Kindern regelrecht zu befehlen, das Haus und den Garten nicht zu verlassen.
Sie selbst brummt missmutig und macht sich daran ein wenig Brot, welches Kyren gebacken hatte einzulagern und andere Vorbereitungen im Hause zu treffen.... sollte diese Situation länger andauern...

[Amy Harpell]

*Nickt sachte als sie die Nachricht erhält*

"Mein Haus und Hof werde ich schon zu verteidigen Wissen" *murmelt sie als der Bote wieder weg ist. Gleich Darauf prüft sie Nahrungs- und Reagenzienvorräte um gerüstet zu sein*

[Denos Dagisto]

Lässt im Anwesen eine Nachricht liegen auf welcher steht das
Victoria seinen Sohn nicht durch die Weltgeschichte schleppen
soll und das sie und er im Anwesen sicher aufgehoben wären.

[Bargon Ferilan]

Noch am selben Abend erklang erneut das Geräusch von schweren Schritten auf Valarian, doch im Gegensatz zur Nacht davor jede Heimlichkeit fahren lassend. Ein gutes Dutzend Freischärler zog zu der großen Anlage, die das Herz des Ordens der Yil'dan war und bezog davor Posten. Allesamt gerüstet und bewaffnet, als seien sie gekommen um den Komplex nötigenfalls auch mit Gewalt zu nehmen. Nachdem die Soldaten davor Stellung bezogen hatten, Bargon griff mit großer Geste zu einer Pergamentrolle und trug mit lauter Stimme vor:

"Höret höret!

Mit dem heutigen Tag, dem zweiten Estif im Jahre 1302, steht das königliche Lehen Valarian unter dem Protektorat der yewer Freischar! Alle Angelegenheiten die die Insel und das umliegende Land betreffen sind von nun an erst dem Herren Yews, Bargon Ferilan, vorzulegen. Von diesem Tage an gelten auf Valarian die Gesetze Yews und werden von der Freischar durchgesetzt. Ebenso übernimmt die Freischar alle Wachaufgaben zum Schutze Valarians vor den Feinden im Süden. Wer aufbegehrt wird als Hochverräter verurteilt, denn seine Majestät König Ergain I. von Faerlan ist über diese Maßnahme informiert.
Die Freischar wird so lange Recht und Gesetz auf Valarian vertreten, bis seine Majestät für einen Nachfolger in der Lehensvergabe entscheidet.
So ein Bürger ein Anliegen vorzutragen hat, so hat er das Recht sich bei der Freischar anzumelden. Herr Ferilan wird sich seiner dann annehmen.

Die Götter mit der Königskrone und dem Haus derer von Faerlan. "

Kurz darauf wurde Ramirez Decram, der sich hinter den Mauern mit ein paar Getreuen verschanzt hatte, aufgefordert, den Hochverrat sein zu lasen und die Waffen zu strecken. Scheinbar kam man der Aufforderung nicht direkt nach, so dass einige Minuten später ein kurzer, aber heftiger Kampf im Hof der Burg tobte, an dessen Ende Ramirez Decram, von der Freischar arretiert, abgeführt wurde.
Im Laufe der folgenden Tage wurde der Erlass noch mehrmals auf der ganzen Insel vorgetragen, auf dass jeder Bürger der Insel sich dessen bewusst sei.

[Arkja Eskalor]

Während die Freischar weiterhin Valarian besetzte, konnte man einen seltenen Anblick in Yew erleben.
Die nur noch selten in Erscheinung tretende Herrin von Yew, Arkja, wurde immer mal in Yew und vor allem auf den Wachposten der Stadtmauern gesichtet, scheinbar um in Yew gemeinsam mit den zurück geliebenen Bürgern nach dem Rechten zu sehen.

[Denos Dagisto]

Nach der Unterhaltung mit Bargon ging Denos zum fenisthaler Wolf,
bei jenem wurde der Eingang aufgebrochen. Wie ironisch es war, er
wollte der Freischar anbieten mit Kip zu reden damit die Türen auch
für die Schar offen sind. Es waren nur wohl Minuten gewesen die
dazwischen gelegen hatten.

Kip jedenfalls war nun beruhigt und Denos machte kehrt zu seinem
Anwesen. Es würde viel zu tun geben.

[Bargon Ferilan]

Boten befestigen an einigen Orten neue Aushänge. Einer wird auch einfach dreist über die Mauer vom decramschen Behausungskomplex geworfen.


An das Volk von Valarian!

Ab dem heutigen Tag, dem 20. Estif im Jahre 1302, ist es Pflicht eines jeden Bürgers auf Aufforderung der Freischar umgehend seinen Namen zu nennen. Diese Maßnahme dient dem Volke Valarians zum Schutz vor dem Dämonenhexer Shelvaris, der betonte sich auf Seiten Valarians gestellt zu haben. Ein jeder ist aufgefordert auffällige Bewohner und Gäste sofort zu melden.

Weiterhin ist es untersagt, sich auf der valarianischen Insel und dem zugehörigen Land in Rüstkleid zu hüllen. Jeder Mann und jede Frau, die die Insel zu betreten gedenken, haben sich ihrer Rüstungen zu entledigen. Obendrein ist auch das Tragen von Waffen mit einer Klinge oder einem Schaft von über einer Handbreit verboten. Zuwiderhandlungen werden als Aufstand gegen die rechtmäßige Besatzung betrachtet und behandelt.
Gästen der Insel ist selbiges ebenso untersagt, sofern nicht zur Freischar oder deren angeworbenen Söldnern, sowie der Garde des Herzogtumes, gehörig.

Die Götter mit der Krone Faerlans.
Für ein friedliches Valarian.

Bargon Ferilan
Herr Yews durch die Gnade seiner Majestät König Ergains I. von Faerlan

[Zana Tul]

*Die Nacht des 23sten Estif war kaum angebrochen als, statt den mittlerweile Vertrauten Befehlsrufen,Kampfschreie und Gebrüll durch den Wind vom Hafenturm weit über die Insel getragen wurde. Nach einigen Minuten der Kampfgeräusche und des qualvollene Wieherns von Pferden das abrupt verstarb, hört man einen verzweifelten Todesschrei über die Insel gellen, ehe Ruhe einkehrt. So mancher Valarianer der den Mut besass an sein Fenster zu treten, mag im Schein des Laternenlichts vielleicht Umrisse einer mächtigen, geflügelten Gestalt ausgemacht haben, die sich auf ihren Lederschwingen in den Nachthimmel erhob. Am nächstem Morgen ist der einzige Hinweis auf das Geschehen - ein kleiner Steinhügel der ein flaches Grab bedeckt...*

[Zaryn Ra von Algado]

Ein junger Südländer kommt eines Tages mit dem Schiff zur Insel. Seine Schritte führen ihn recht gezielt zu den Wehrmauern am Hafen um dort einen der Gesetzes Aushänge abzunehmen und in seiner Tasche zu verstauen um mit einem kleinen Fischerboot wieder aufs Festland überzusetzen.

[Bargon Ferilan]

Ein letztes Mal ziehen Boten über Valarian und fordern die Bevölkerung auf, sich für den Rat aufstellen zu lassen. Bewerber würden durch Herrn Ferilan geprüft und, so für geeignet befunden, für ein halbes Jahr die Verwaltung der Insel und des umliegenden Landes übertragen bekommen.

[Bargon Ferilan]

Ein weiteres Mal ziehen Herolde über die Insel.


Höret, Höret!

Da das Volk Valarians sich außerstande sieht drei Vertreter für den Rat des Lehens zu stellen, wird die Oberherrschaft weiterhin in Händen der yewer Freischar verbleiben, bis seine Majestät erneut ein Urteil gefällt hat. Dem Volk Valarians wird es nicht gestattet werden, eine eigene Wache zu stellen und alle Angelegenheiten die Insel betreffend haben weiterhin eine Prüfung durch die Schar zu durchfahren.

Zu beachten ist, dass alle zuvor erlassenen Gesetze weiterhin volle Gültigkeit haben.

Im Namen seiner Majestät und des Herren von Yew.

[Bargon Ferilan]

Ein weiterer Aushang wird unter den Vorhandenen befestigt, so dass die Liste der Pergamente nun schon fast bis zum Boden reicht. Darüber hinaus ziehen ein weiteres Mal Herolde über valarianisches Land.


Höret, Höret, Bürger von Valarian

Fürderhin ist es bei Strafe untersagt ein Haus zu bauen oder ein vorhandenes zu beziehen, ohne vorher bei der Freischar vorstellig geworden zu sein. Zuwiderhandlungen werden mit Körperstrafe und Goldstrafe und Bannung geahndet. Dieses Gebot gilt auch für diejenigen, die bereits auf der Insel Valarian, oder dem umliegenden, zugehörigen Land, Besitz ihr Eigen nennen.
Weiters sei daran erinnert, dass auf Valarian ein Verbot von Waffen mit Klinge oder Schaft über einer Handbreit und ein Verbot von Rüstkleid herrscht. Ausnahmen bestehen auch weiterhin nur gegenüber der Freischar, zugehörigen Söldnern und der Garde des Herzogtumes. Zuwiderhandlungen werden mit Goldstrafe und Körperstrafe geahndet, Wiederholungen mit schwerer Körperstrafe.

Im Namen seiner Majestät König Ergains I. von Faerlan und des Herren von Yew, Bargon Ferilan

[Bargon Ferilan]

Herolde reiten in dem dicken Schneetreiben aus und verkünden, dass auch das Abzäunen von Land und weitere bauliche Änderungen erst vorgetragen werden müssen. Dieses sei nötig, auf dass nichts dem vorrangig wichtigem Straßenbau im Wege stehe.
Selbiges wird nach und nach auch auf den Aushängen festgehalten.

[Kyrins Haron]

*Geht an einem der Aushangbretter vorbei und bleibt stehen. "Schon wieder etwas neues?", murmelt sie zu sich und liest. Bleibt noch eine Weile nachdenklich vor dem Brett stehen. Nickt dann leicht, scheinbar einen Entschluss fassend und geht direkt zu ihrem Heim. Dort angekommen, beginnt sie sich auf einen Umzug vorzubereiten.